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Ancora Daemonium – Dämonen (II)
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Dämonen (II)
Böse Geister, tragen Eigenschaften von Mensch, Tier und heidnischem Gott, meist mit der mythologischen Figur des Teufels in Verbindung gebracht.
“‘]“‘ (Teil 9.2)
== Vier: In Gitterformation == Doch sie kamen nicht. Die Jahre zogen vorüber, lautlos durch Stein und kreischend durch Fleisch, und seine Eltern kamen nicht. Maksim wuchs. Sein Körper spross in die Höhe, sein Verstand wurde schärfer und allmählich entwickelte er das Gefühl, sich lediglich in einem Käfig auszudehnen. Jedes Jahr, so schien es ihm, rückten die Gitterstäbe des Klosters näher, jedes Jahr entfernte er sich ein Stück mehr vom Boden und näherte sich dem Himmel um ein winziges Quantum.
Und während die anderen Schüler Briefe von ihren Eltern bekamen, blieben ihm als Lektüre nur staubige Bibliotheksbücher. Während die anderen in den Ferien und an Feiertagen nach Hause durften, blieb er. Besinnliche Winter und rauschende Sommer schleppten sich an ihm vorbei, ohne ihm jemals die Schönheit zwischen Hitze und Kälte zu offenbaren.
Es war ihm nicht erlaubt, das Kloster zu verlassen. Nur Exkursionen, bei denen er streng beaufsichtigt wurde, waren dabei die Ausnahme. Auch telefonieren durfte er nicht, nach einer gewissen Zeit war er nicht einmal mehr sicher, ob er das überhaupt wollte. Neue Kleider und Schulutensilien wurden ins Kloster geliefert, ebenso fanden Friseur- und Arztbesuche dort statt. Nicht, dass Arztbesuche allzu nötig gewesen wären, denn so sehr er sich auch wünschte dem Schulalltag zu entkommen, er schien niemals wirklich krank zu werden.
Als er älter wurde, recherchierte er oft in der Bibliothek über die verschiedensten Krankheiten, um wenigstens ihre Symptome nachahmen zu können, doch auch das änderte nichts und brachte ihm schlimmstenfalls eine Strafe ein. Lediglich die Bauchschmerzen begleiteten ihn an jedem Schultag, sowie der Ausschlag auf seiner Haut, der quälend langsam und doch unaufhaltsam über seine Zellen wucherte.
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