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Auf der anderen Seite des Flusses

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war Herbst. Um genau zu sein – September. Später September. Meine Schwester und ich waren im Wald. Dort gab es eine Hütte auf der anderen Seite des Flusses. Eva, das ist der Name meiner Schwester, war nur neun Jahre alt. Ich bin ein paar Jahre älter, aber anscheinend nicht klug genug, um von Orten mit unheimlicher Atmosphäre fernzubleiben. Ich weiß noch wie wir beide vor dem Fluss standen. „B-bist du dir g-ganz sicher?“, fragte Eva. Ich habe gelacht, dann spottete ich: „Hast du etwa Angst? Was soll schon passieren?“ Eva zuckte mit den Schultern. Wir hüpften über große, weiße Steine, um hinüber zu kommen. Eva wäre einmal fast ausgerutscht und der Fluss hätte sie verschlungen. Drüben bewarfen wir uns mit Blättern. Ihre Farben waren wundervoll – rot, orange, braun, manchmal noch ein wenig grün. Ein paar waren schwarz, doch die empfand ich als eklig, da sie in mir das Bild des Todes hinterließen. Eva und ich waren aber glücklich… zumindest bis ich über einen Stein fiel. Es war ein Grabstein. Eva zitterte. Ich las die Inschrift vor: „Eva… sie war nur neun Jahre alt.“ Meine Schwester schrie: „Hör auf damit! Das ist nicht witzig.“ Ich antwortete: „Das steht da wirklich! Schau doch!“ Sie war nicht die Beste im Lesen, jedoch kannte sie ihren Namen sehr gut. „Woran kann man mit neun Jahren sterben?“, fragte Eva nach einem Moment der Stille. „Ich weiß nicht. Normal ist es aber nicht.“ Eva erkundigte sich: „Wird es mir auch so gehen?“ Ich konnte nicht in die Zukunft sehen, daher log ich:“Nein.“ Ich glaube, dass Eva meine Lüge enttarnte, dennoch blieb sie still. Wir entschlossen endgültig zum Haus zu gehen, das nicht mehr weit entfernt war – höchstens neun Meter. Die Tür war alt und morsch, sie zu öffnen war nicht schwer. Die Hütte schien aus wenigen Zimmern zu bestehen. Vertraut – das war mein erster Eindruck.

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