KreaturenKurz

Aufgelöst – Der Beginn

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Vorgeschichte: ]

Chris verabschiedet
sich von seiner Familie. Chris ist Anfang 20, arbeitet als
Büromanager und lebt glücklich mit seiner Frau in New Orleans. Ein
normales Leben, könnte man meinen.

Falsch.

Chris trägt einen
schwarzen Sakko und ebenfalls dunkle Hosen. Seine rotgestreifte
Krawatte juckt in ein wenig am Hals, jedoch hat er sich schon lange
daran gewöhnt. Er winkt seiner großen Liebe zu und öffnet
automatisch mit einem kurzen Piepen seinen Porsche Carrera GT.

Seit seiner
Beförderung vor einem Jahr verdient er nicht schlecht, vor kurzem
hat er einen Pool in seinem Haus einbauen lassen. Chris` Frau trägt
ein hellpinke Bluse, löchrige Jeans und lila Highheels. Neben ihr
seitzt hechelnd ein Hund. Sie steht mit dem Rücken zur Wand und
winkt im grinsend nach, als ihr Mann in den blutroten Wagen einsteigt
und wie ein Verrückter durch die Nachbarschaft rast. Strafzettel –
sind ihm egal.

Lächelnd fährt
Chris auf die Autobahn und betrachtet den Ring an seinem Finger.

Stunden später geht
die Sonne unter. Es wird dunkel. Die Schwärze fängt an, die Stadt
zu verschlingen. Die Spatzen gehen, die Eulen kommen.

Chris sitzt an
seinem Arbeitsplatz und versucht, mit einem Löffel, an dem
Kaffeereste kleben, einen kleinen Papierball in den Mülleimer zu
befördern. Gelangweilt schaut
er auf die Uhr. Noch eine Stunde. Dann hat er Schluss. Er ist fast
alleine in dem Stockwerk, wo er arbeitet, die meisten Kollegen haben
schon frei, nur er, er muss noch länger bleiben. Als er sie damals
noch nicht kannte, waren ihm die Arbeitszeiten egal, doch jetzt würde
er gerne Zuhause bei ihr sein.

Minuten später
liegt sein Kopf auf dem kleinen Holztisch, er schnarcht, seine
Krawatte hängt in der Luft. Die letzten Kollegen waren vor einiger
Zeit gegangen.

Plötzlich berührt
etwas Chris` Arm. Erschrocken zuckt er hoch. Es ist stockduster.
Verschlafen gähnt er. Hatten sie den Laden etwa schon geschlossen?
Nein, bemerkt er, als er auf die Uhr guckt. Aber er hat jetzt
Feierabend.

Seltsam, denkt er,
wahrscheinlich ein Stromausfall, während er seine Unterlagen
einpackt.

Da ertönt ein
Jaulen, wie von einem kranken Tier. Chris zuckt zusammen und dreht
sich um. Dort ist nichts. Oder doch? Er kann nichts erkennen. „Ist da jemand?“,
fragt er ängstlich. Als Antwort kommt
nur ein kurzes Flackern der Lichter. Chris meint, einen Umriss zu
erkennen. Er tritt einen
Schritt zurück. Plötzlich knistert
es hinter ihm. Er wagt es kaum, sich umzudrehen, doch er tut es.

Das Knistern kommt
von Feuer. Vor ihm schwebt ein Mann in der Luft, dessen Kleidung aus
Feuer zu bestehen scheinen. Die Flammen versenken Chris die ersten
Haare.

Die Haut des Mannes
scheint bleich und hell, seine Haare sind rot und struppig. Auf
seinem Mund liegt dieses teuflische Grinsen, dass Chris einen Schauer
über den Rücken laufen lässt. Ja, teuflisch trifft es gut.

Seine Pupillen
leuchten ebenfalls hypnotisierend rot. Wenn Chris sich nicht irrt,
hat der Mann einen schuppigen Schwanz und kleine Hörner auf dem
Kopf. Da breitet dieser plötzlich gewaltige Flügel aus und fängt
an zu lachen. Sein Lachen klingt metallisch, wie aus einem
Blecheimer.

„Warum so
schreckhaft?“, fragte er grinsend. Doch Chris bringt kein Ton
heraus.

Um ihn herum ist
immer noch alles dunkel, der leuchtende Mann ist die einzige
Lichtquelle.

Da flackert das
Licht wieder und als Chris über seine Schultern lugt, erkennt er
eine Kreatur, halb Bär, halb Drache. Da erlischt das Licht wieder.

„Der da hinten
könnte dich in Stücke reißen“, sagt der schwebende Mann. „Ich
könnte dir helfen, dich beschützen, dafür schuldest du mir nur
einen Gefallen.“

Chris findet seine
Sprache wieder. „Nein!“, ruft er, er weiß, was ein Pakt für
eine Auswirkung haben könnte. „Komm schon“, fordert der
Flammenmann in spielerisch auf, „gib mir einfach nur deine Hand.“

Doch Chris starrt
nur den Mann vor sich an.

„Du kannst
schweben.“

„Ja.“

„Du brennst.“

„Ja und nein.“

„Das geht nicht.
Das gibt es nicht! Das ist Magie!“

„Wie du siehst,
geht es schon.“

Christ macht einen
Schritt nach hinten. „Gib mir deine Hand.“, fordert der Mann ihn
wieder auf.

Eine fremde Macht in
Chris will in zwingen, dem Mann seine Hand anzubieten. Doch Chris ist
stark. Er wehrt sich behält seine Arme am Körper. Seine Muskeln
zittern.

Schweißperlen
treten ihm ins Gesicht.

„Nein“, sagt er
entschlossen. Der Mann grinst.

Die Kreatur hinter
Chris macht einen Schritt nach vorne. Jetzt ist sie etwa 5 Meter von
Chris entfernt.

„Nun?“, fragt
der Flammenmann.

Doch Chris beißt
die Zähne zusammen. Er wundert sich, dass er selber noch nicht
schreiend weggerannt ist oder in Ohnmacht gefallen ist. Die fremde
Macht scheint da eine große Rolle zu spielen. Schweiß läuft Chris
über das Gesicht.

„Niemals“,
zwängt Chris aus sich heraus.

Da geht plötzlich
alles ganz schnell. Die Kreatur macht einen Schritt nach vorne, Chris
spürt ihren geifernen Atem im Nacken.

Die fremde Macht
gewinnt die Überhand.

„Ja“, antwortet
Chris monoton und streckt die Hand aus. Grinsend gibt der Flammenmann
ihm die Hand.
Als sich die Hände
berühren, scheinen die beiden Arme sich zu verbinden. Verbinden zu
einer Brücke aus Dunkelheit. Die gesamte Büroluft lädt sich auf.
Pure Energie scheint durch Chris zu fließen, ein Stromschlag wäre
wohl angenehmer.

Die Kreatur ist
verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt. Chris merkt, was er getan
hat und will sich lösen, doch es geht nicht. Auf dem Boden zeichnet
sich ein fünfzackiger Stern, der nur aus Linien besteht. Chris weiß,
wem er die Hand geschüttelt hat.

„Ja!“, lacht der
Teufel. „Endlich! Ein neuer Bote!“

Er lässt Chris`
Hand los und dieser fällt zu Boden. In seinen Armen und Beinen ist
keine Kraft mehr, in seinem Hirn herrscht Leere. Da fängt sein
Körper sich an zu füllen. Sich zu füllen mit einem Geist, einem
zweiten Bewusstsein. Chris steht auf.
Seine Augen leuchten rot. Eigentlich ist der Teufel doch gar nicht so
schlecht, findet er. Eigentlich ein ganz netter Geselle.„Du wirst
Botschaften für mich überbringen, meine Aufgaben bewältigen und
Rache an den Menschen nehmen, die mir etwas schulden“, befielt ihm
der Teufel. Wenn du Gegenstände oder gar Menschen siehst, die dir
nahe stehen, wirst du einige Erinnerungen haben, aber das wird sich
nach einiger Zeit legen.“

Chris nickt. Klar,
denkt er, ist ja selbstverständlich.

„Gehe jetzt und
töte und zerstöre alles, was du liebst!“, sagt der Teufel kalt.

Plötzlich hält
Chris ein riesiges Küchenmesser in der Hand, in dessen Klinge sich
sein teuflisches Grinsen und seine roten Augen spiegeln..

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