KreaturenKurz

Was ist Realität?

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Vollmond leuchtet in mein kleines, aber doch gemütliches Zimmer hinein und lässt es vollständig erleuchten, während ich mal wieder, wie nahezu jeden Abend, vor meinem uralten Laptop hocke, der bestimmt schon 8 Jahre auf dem Buckel hat und spiele das wohl bekannte Computerspiel Tetris. Ein Spiel, welches jeder eigentlich schon einmal gespielt haben sollte.

Jeden einzelnen Abend tue ich das.

Ich muss einfach den Highscore brechen, den ich vor drei Monaten aufgestellt habe, doch bisher ohne Erfolg. Daher gehe ich auch heute wie gewöhnlich zu später Stund‘ ins Bett, um meinem Körper neue Energie zu gewähren und in tiefe träumerische Welten abzutauchen.

So auch in dieser Nacht.

Also betätigte ich mit meiner Computermaus das X-Symbol in der rechten oberen Ecke des Bildschirms, um Tetris zu schließen und gleich danach wurde der Laptop durch ein 10 sekündiges Drücken auf den Powerbutton von mir heruntergefahren. Nun konnte ich ihn zusammenklappen und erneut in den oberen Bereich meines Schreibtisches schieben.

Da meine abendliche Routine schon vollendet ist, kann ich mich um 1:00h nachts auch mal endlich ins Bett begeben. Also rolle ich mich mit meinem nagelneuen Gamingstuhl, den ich mir über mehrere Monate ansparen musste, auf meinem Eichenholz-Parkettboden zurück, stehe auf und schlendere nach rechts hinüber zu meinem 2 mal 2 Meter großem Doppelbett, welches direkt unter’m Fenster steht und so füllt der Mondschein jeden Bereich meines Zimmers aus .

Bevor ich mich ins Bett begebe, strecke ich noch meine Gliedmaßen, um nächtliche Krämpfe ein wenig vorzubeugen, die momentan in kurzen, aber doch regelmäßigen Abständen bei mir in den Waden auftreten.

Womöglich kennt ihr das auch, wenn ihr in eurem Bett liegt und euch erwecken unerklärliche schmerzhafte Krämpfe in euren Waden, gegen die ihr nichts im ersten Augenblick tun könnt. So wie ich manchmal mit diesen Krämpfen mitten in der Nacht zu kämpfen habe, könnte gedacht werden, dass bei mir ein Exorzismus durchgeführt wird. Daher nehme ich mir immer kurz vor’m Schlafen gehen ein Glas, gefüllt mit Wasser und löse darin eine Magnesium-Brausetablette auf.

Nun habe ich das Strecken nach geschätzten 30 Sekunden beendet, lege mich ins Bett und kuschle mich unter meine superweiche Decke, die ich wirklich liebe. Mein Handy lasse ich während der Nacht am Ladekabel auf meinem Nachttisch, mit der Hoffnung, dass es diesmal auf 100% lädt.

Alle Lichter werden von mir ausgeschaltet und ich schließe meine Augen.

Ein lautes knistern ertönt aus der Küche und ist bis in mein Zimmer, auch durch die geschlossene Tür wahrzunehmen. Es scheint so, als wäre es eine Chipstüte.

Ihr müsst wissen ich lebe allein in meiner 30 Quadratmeter Wohnung und habe auch keine weiteren Mitbewohner.

Zudem fällt nach dem Knistern ein metallischer Gegenstand auf den gut gefliesten Küchenboden, den ich jedoch nicht identifizieren kann.

Danach ist wieder Stille, als wäre man nachts alleine auf einem Friedhof. Kein Geräusch, nichts.

Meine Zimmertür öffnet sich mit einem leisen knatschen und eine Gestalt, die meiner Person affin war, bewegt sich mit vorsichtigen Schritten durch mein Zimmer. Es schaut sich um, doch da wo seine Augen sein sollten, sind keine…Es hat verdammt nochmal keine Augen, überhaupt keine!

Eine Schockstarre überkommt mich.

Ich kann mich nicht bewegen.

Liege auf dem Rücken.

Meine Augen weit aufgerissen.

Schaue größtenteils an die Zimmerdecke, aber da mein Kopf durch mehrere Kissen erhöht liegt, kann ich dieses Etwas vor meinem Bett erkennen. Es steht einfach nur da und starrt mich mit seinen leeren Augen an. Es gleich mir physisch eins zu eins.

Doch immer noch kann ich meinen Körper nicht eigenständig bewegen. Dieses Spiel geht bestimmt schon eine Stunde so und jetzt flüstert diese affine Gestalt: „Dave“. Danach erlosch diese Stimme und mit einem Blinzeln war diese spurenlos verschwunden.

Ich wache schweißgebadet auf. Komplett durchgenässt. Mein gesamter Schlafanzug ist nass und mein Bettlacken zugleich. Zum Glück war alles nur ein Albtraum.

Mittlerweile ist es auch schon 3:37h. Daher beschließe ich schnell duschen zu gehen und einfach mit einem frischen Schlafanzug auf der Couch zu schlafen. Das Bettlaken kann ich schließlich morgen früh wechseln.

Nachdem ich mich von dem klebrigen und ekelhaften Schweiß auf meiner Haut durch’s Duschen befreit hatte, ziehe ich mir einen frischen Schlafanzug an und begebe mich direkt in Richtung Küche, da mir während des Schwitzens so viel Flüssigkeit verloren gegangen ist, die ich zwingend wieder auffüllen sollte.

Meine Augen sind trotz des Duschens noch etwas verklebt und auch ist mir etwas schwarz vor Augen. Daher scheint meine Gangart wie ein Zombie zu sein, der versucht geradeaus zu gehen. In der Küche angekommen reibe ich mir ein paar Mal die Augen und bemerke einen kleinen Teelöffel in der Mitte des Raumes auf dem Boden. Daneben eine geöffnete Chipstüte, mit dem gesamten Inhalt auf dem Boden verteilt.

Das kann nur ein Traum gewesen sein. Vielleicht träume ich ja immer noch und glaube nur, ich sei aufgewacht.

Das kann nicht sein. Aller scheint real. Ich nehme alles rational war und kann meine Körperteile und mein Denken kontrolliert steuern. Nichts spricht gegen die Realität!

Während ich auf den Boden schaue und erst jetzt realisiere, dass in der jetzigen Nacht bis eben gerade, Unerklärbares gesehen war, spüre ich, wie eine gewaltige Männerhand  meine rechte Schulter umfasst und auf dem Boden baut sich parallel ein weiterer Schatten auf, der nicht von mir stammen kann.

Das Blut schießt durch meinen gesamten Körper, in jede einzelne Ader hindurch. Mein Herz scheint gleich aus meiner Brust zu springen und meine Atmung lässt sich auch nicht mehr kontrollieren. Bei meiner jetzigen Schnappatmung könnte man denken, ich wäre einen 42 Kilometer Marathon gelaufen. Ich zittere stark, kann mich kaum noch auf meinen Beinen halten und falle schließlich zu Boden.

Vor Schmerzen und Angst krümme ich mich, wie ein Embryo im Mutterleib, zusammen. Meine Augen sind noch minimal geöffnet, doch ich sehe diese Gestalt auf mich zukommen. Meine Augen fallen jetzt komplett zu. Nur noch eine leise kratzige Stimme flüstert mir ins Ohr: „Willkommen in der Realität, Dave…“.

Nächstes Mal, wenn ihr einen Albtraum habt und aus eurem Schlaf gerissen werdet, könnt ihr hundertprozentig sagen, ob es nur ein Traum war oder doch die Realität?by Philipp Creepypasta

by Philipp Creepypasta

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