GeisteskrankheitKurz

Captivity

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Wo… Bin
ich…?“ Meine Stimme klang kratzig und trocken. Meine Kehle
brannte, während ich nur mühsam die Frage aussprechen konnte. Ich brauche etwas zu Trinken. Langsam richte ich mich vom kalten Boden
auf. Schreckliche Kopfschmerzen plagten mich, so dass ich mir
instinktiv an die Stirn fasste. Für einen Moment nahm ich die
Umgebung nicht richtig war. Es schien mir, als würde ich noch in
meinem warmen Bett liegen und träumen. Träumen von einer
Fantasiewelt, die sich nach meinem Befinden und Wünschen gestalten
lässt.

Doch so langsam
legten sich die Kopfschmerzen wieder und mein Gehirn realisierte, wo
ich mich befand: ein leerer, enger Raum. Keine Tür. Mich umgaben
weiße Wände. Sie waren hart und kalt, als ich sie vorsichtig
berührte. An meinen Fingern rieselte der Putz zu Boden, ganz leise.
Das spärliche, einfache Deckenlicht, das von einer Neonröhre über
mir kam, warf einen dunklen Schatten auf die Wand und verlieh diesem
Raum damit wenigstens etwas Abwechselung.

Mir war nicht
bewusst, wie lange ich hier einfach nur da saß. Zusammengekauert in
einer Ecke, zitternd vor Angst und der Einsamkeit. Plötzlich kam
dieses gierige Gefühl wieder zurück. Dieses gierige und dringende
Gefühl nach etwas Flüssigem, das den unerträglichen Schmerz in
meiner Kehle lindern würde. Auch mein Magen signalisierte mir durch
ein unüberhörbares Knurren, dass ich etwas Nahrhaftes zu mir nehmen
sollte. Aber natürlich war hier nichts. Nicht der kleinste Krümel
war zu sehen. Nicht der kleinste Tropfen war zu hören.

Keine Ahnung, wie
lange ich hier noch verblieb, doch mein Körper machte das alles
nicht mehr lange mit. Mein Magen verkrampfte sich schmerzhaft. Ich
erbrach regelrecht ein Gemisch aus meinem eigenen Schleim und der
Magensäure, die einen säuerlichen Nachgeschmack in meinem Mund
hinterließ und meinen kompletten Hals wortwörtlich in Flammen
setze. Meine Kehle schwoll von Mal zu Mal immer mehr an. Nicht
mal mehr meine eigene, kalte Spucke konnte es einigermaßen verhindern. Meine
Lippen taten bei jeder Berührung weh. So aufgeplatzt und trocken,
wie sie waren.

Mein menschlicher Instinkt riet mir dazu, nach Hilfe zu schreien, jedoch kam aus meiner Kehle nicht der kleinste Ton heraus, nur ein kratziges Gurgeln, das sich mit mehr Schleim und Spucke vermischte und meinen Mund erreichte… Mein schwacher Körper war nicht
mehr in der Lage sich zu bewegen. Jede einzelne Bewegung die ich
ansetzte um aufzustehen oder zu gehen endete in einer Welle von
Schmerzen, die sich über meine Muskel entlang zogen, über meine
Sehnen und über meine Knochen. Tränen der Verzweiflung und der
Angst strömten mir über das ganze Gesicht. Wer tat mir so eine Qual
denn an? Warum? Was hatte ich denn getan, dass ich so sehr leiden
musste?

Auf einmal hörte
ich ein immer lauter werdendes Lachen in meinem Kopf, so dass meine
Kopfschmerzen wieder einsetzten, diesmal jedoch intensiver. „Dieser
kleiner Vollidiot wird noch sein kleines Wunder erleben!“, schrie
eine Stimme in meinem Kopf. „Mal sehen, wie lange er es hier
aushält“, sagte eine andere. „Vergiss es, er wird es nicht mal
zwei Monate hier überleben! Mit den Verletzungen, die ich ihm zugefügt habe!“, meinte eine weitere Stimme, dann
hörte ich, wie eine Tür mit Wucht zuknallte und das Gelächter
drang nur gedämpft in mein Ohr, bis es vollkommen verstummte.

Keuchend öffnete
ich meine Augen. „Wo… Bin ich…?“ Meine Stimme klang kratzig
und trocken. Meine Kehle brannte, während ich nur mühsam die Frage
aussprechen konnte. Um mich herum
war alles dunkel…     

Geschrieben von:  () 11:16, 5. Mai 2017 (UTC)

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