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Der Verkäufer

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mein Name ist Steve. Ich bin ein Kaufmann aus Italien und kann gut von meinem Geld leben. Ich gehe täglich zur Arbeit, habe Familie und bin selten krank. Ja, Steve ist kein italienischer Name, aber wen kümmert´s. Jedenfalls geschah vor ein paar Wochen etwas Ungewöhnliches. Du musst wissen, die Stadt in der ich lebe, wurde teilweise auf einem Friedhof errichtet. Leider lebe ich genau in diesem Abschnitt. Gruselig… nicht? Das dachte ich mir auch, als ich hier einziehen wollte und eine Anzeige für mein jetziges Haus sah. Da jedoch alle anderen Häuser sündhaft teuer waren entschied ich mich für dieses. Ein Fehler, wie sich herausstellte…

Vor drei Wochen – an einem Dienstag – ging ich mit meinen Kindern spazieren. Wir liefen zu einem Eisladen und machten es uns gemütlich. Genossen die Natur und lebten einfach unser Leben. Nachdem sie aufgegessen hatten, gingen sie noch ein wenig zum Spielplatz. Wie viele andere Eltern schaute ich nur gelegentlich zu ihnen, um sicher zu gehen, dass denn alles in Ordnung sei. Mir wurde schnell langweilig, weswegen ich mir vom Zeitungsstand, der hinter dem Eisladen lag, eine Zeitung kaufte. Nur.. etwas war beim Kauf seltsam. Der Verkäufer. Er sah mich an, als ob er mich schon mal irgendwo gesehen hatte. Wir sahen uns gefühlte fünf Minuten in die Augen, bis ich meinen Blick endlich löste und nach meinem Portemonnaie griff, um zu bezahlen. Nachdem ich die zwei Euros heraus gefischt hatte und wieder in Richtung Mann sah… war er weg. Es stand dort einfach niemand mehr. Leer.

Ich nahm meine Zeitung, legte das Geld auf den Tresen und ging verwirrt sowie geschockt zurück zum Eisladen. Der Spielplatz lag hinter ein paar Bäumen und Gebüschen, wodurch ich zuerst um diese herumlaufen musste, um meine Kinder zu sehen. Um die Pflanzen gejoggt und den Kopf meines Sohnes sehend, atmete ich glücklich auf. „Alles okay. Jetzt nur noch nach Luisa sehen und wir können zurück nach Hause.“ „Luisa, Antonio! Da seid ihr ja. Kommt, wir gehen nach Hause.“ Wie jedes Kind, nörgelten sie und wollten noch dort bleiben. Das ging jedoch nicht, weil ich noch ein Schreiben abschicken musste. Ein sehr wichtiges Schreiben. Zu Hause angekommen schickte ich die Beiden ins Bett und machte danach den Fernseher an. „Was läuft denn heute so?“ Stundenlang saß ich dort, nach etwas Vernünftigem suchend. Schließlich schlief ich ein. Ich schlief so unglaublich lange. Ganze zwei Tage. Wäre ich doch besser wach geblieben…

Müde und laut gähnend ging ich die Treppe hinauf, um nach meinen Kindern zu sehen. Der Weg dorthin erwieß sich als echte Herausforderung, da ich das Gehen neu lernen musste und so öfter mal gegen die Wand oder andere ungemütliche Dinge lief. Vor der Tür angekommen machte ich eine kurze Pause. Man, wie ich gekeucht hab´. Ich bin etwas füllig, deswegen. Vorsichtig öffnete ich die Tür… und fand nichts vor. Ein leeres Zimmer. In Panik ausbrechend rannte ich durch das Haus und stellte Alles und Jeden auf den Kopf… Nichts. Sie waren nicht mehr da. Schnell griff ich zum Telefon und rief die Polizei an. [….]

„Guten Tag. Ihr Guthaben beträgt…“ „Das kann doch nicht wahr sein!“ Wütend zog ich mich an und lief durch die Stadt. „Luisa! Antonio!“, schrie ich. Mit Tränen in den Augen suchte ich alles ab. Jede Gasse, jeden Laden. Alles. Nach geschlagenen 40 Minuten sah ich etwas aus einer Gasse funkeln. Ich ging näher. Mit jedem Schritt, den ich machte, konnte ich es genauer erkennen. Es war die Uhr meines Sohnes! „Gott sei Dank! Antonio, hast du mir einen Schrecken eingejagt. Komm da raus. Lass uns nach Luisa suchen.“ Ich ging glücklich auf ihn zu, als plötzlich sein Arm aus der Dunkelheit auf den Boden fiel. „Antonio?“ Ein paar Sekunden später… fiel sein gesamter Körper auf den Boden. Der Zeitungsverkäufer nagte an ihm.. „Wir haben Hunger. Wir brauchen mehr von uns. Antonio gehört nun zu uns. Und der Rest bald auch…“

© LoudClicks 2014

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