EigenartigesKurz

Das Bewerbungsgespräch

Horror Creepypasta

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Meine Hände zitterten und ich spürte den Schweiß, der sich unter meinen Achseln bildete, worauf es anfing zu jucken und zu scheuern. Den Anzug hatte ich doch erst gerade reinigen lassen und er stank jetzt vermutlich schon wieder wie vorher. Ich hatte ihn seit je her aufbewahrt, egal was ich sonst schon alles verkaufen musste. Er war meine letzte Chance auf ein besseres Leben, einen Job, eine Wohnung… Vielleicht, ja vielleicht würde sie dann auch mit den Kindern wieder zu mir zurückkehren… Ich hockte steif in einem, mit Neonröhren beleuchteten Warteraum. Das Licht stach mir grell in die Augen und die Luft war stickig. Der Raum hatte natürlich keine Fenster. Die Wände waren kahl und grau, nicht einmal ein Bild hing dort, um die Atmosphäre etwas freundlicher– oder wenigstens entspannter zu gestalten. Vor mir stand ein rechteckiger Glastisch– kein dekoratives Schmuckstück– jedoch einfach und gradlinig. Wenigstens fanden sich darauf einige Zeitschriften, die vermutlich dazu da waren, mich etwas abzulenken, woran ich momentan aber nicht denken konnte, meine Aufregung war definitiv zu groß. Mir gegenüber reihte sich eine weitere Stuhlreihe auf und ein Farn, dessen glänzende, künstlich wirkende Oberfläche dunkelgrün im Neonlicht schimmerte. Ich war alleine in dem Raum, fühlte mich durch meine Krawatte eingezwängt und schluckte schwer, während mein Herz hämmerte. Eigentlich hatte ich mich perfekt für dieses Bewerbungsgespräch vorbereitet, aber meine Nervosität hatte momentan die Überhand in meinem Kopf ergriffen. Ich rutschte ungeduldig auf meinem Stuhl hin und her, grub meine nassen Hände in den Stoff meiner Hose und hoffte darauf, endlich dranzukommen. Plötzlich sprang die Tür auf. Ich schreckte auf, hüpfte schon beinahe vom Stuhl. Ein Mann mittleren Alters stand nun vor mir, silbernes Haar, dass zurückgekämmte war, recht groß, gekleidet in einen tiefschwarzen Anzug. Er sah mich mit seinen eisblauen Augen direkt an.

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