Das Ende
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Hi. Ich bin Jaden. Ich möchte dir meine Geschichte erzählen. Ich möchte, dass andere Menschen ab jetzt wissen, was sie einmal bei Mondlicht zu erwarten hat.
1 – Ein Schuss in die Dunkelheit
Es war bereits Abend, als Dan, Evan und ich auf dem alten Fußballplatz in der Nähe unserer Siedlung noch ein paar Bälle spielten. Das Mondlicht schien in die hohen Baumkronen, es wirkte irgendwie gespenstisch, aber ich machte mir nichts daraus; Schließlich war ich der abgehärteste von uns dreien. Dennoch schauderte es auch mich ein wenig, als etwas im Gebüsch raschelte. „Was war das?“, stellte Evan mit seiner tiefen Stimme die Frage, die mich zusammenzucken ließ. Etwas Rotes sprang hinaus auf die Wiese; Ein Eichhörnchen. „Nur ein Eichhörnchen“, erwiderte ich, das Zittern in meiner Stimme unterdrückend. Dan schaute in meine Richtung, sein angstvoller Blick bohrte sich in mein Herz. Ich schluckte.
Inzwischen war die Sonne untergegangen, niemand hatte ein Licht mit, keiner eine Uhr. Ich schätzte die Zeit auf viertel acht. „Wir sollten langsam nach Hause…“, schlug Evan vor; Bestimmt hatte er Angst. „Ach, sei doch nicht immer so ängstlich!“, entgegnete Dan, einen leicht wütenden Unterton in der Stimme. Mit voller Wucht kickte er den völlig verschmutzten Ball in Richtung Tor. Allerdings konnte keiner von uns richtig sehen, wohin er tatsächlich geflogen war. Im Tor war jedenfalls nichts. „Na toll…!“, stöhnte ich. „Der gehört meinem Bruder, wir müssen ihn wohl oder übel holen.“ Ich setzte mich in Bewegung, einen Fuß in den durchweichten Rasen gesetzt. Irgendwie hatte ich ein mulmiges Gefühl im Bauch, als wir alle drei in Richtung Wald liefen.
2 – Blutiges
Das Mondlicht tauchte den Wald in ein schauriges Licht. Es knisterte und knarrte, als wir den Trampelpfad betraten, der immer tiefer ins Dunkle führte. Ich schauderte. Jetzt wollte ich niemandem aus diesen Horrorbüchern begegnen, von denen ich generell sagte, sie wären Schwachsinn. Ich war schon immer relaistisch gewesen, allerdings auch misstrauisch & ein ziemlicher Schisser. Umso mehr Angst bekam ich, als ich eine blutrote Fußspur auf dem eng geschwungenen Weg entdeckte. „Oh mein Gott.“, flüsterte ich, als ich gegen Ende der Fußspur den verwesenen Torso eines Menschen erblickte. „Nein, nein…“ Auch Dan und Evan hatten alles gesehen. In diesem Moment stand ich einfach da, regte mich nicht. Nur leise Atemgeräusche bewiesen, dass ich noch am Leben war (und natürlich die Tatsache, dass ich stand). Doch etwas in meiner Brust sagte mir einfach ‚Lauf, lauf! Lauf so schnell du kannst!‘. Und das taten wir im Endeffekt auch, wenn auch etwas langsam.
Keuchend kamen wir wieder auf dem Fußballplatz an. Ich atmete schwer und erschöpft, Dan und Evan ebenfalls. „Ich kann nicht mehr. Ich geh‘ jetzt!“, keuchte Dan. „Ich auch“, sagten Evan und ich im Chor. Das letzte, was ich jetzt wollte, war die Begegnung mit einem Massenmörder hier in der Gegend. Also rannten wir, egal wie kaputt, einfach Richtung Stadt.
…
Ich war vollkommen erleichtert, als ich den hellen Lichtschein einer Laterne ausmachen konnte. „Hey Leute, ich -“ Ich bekam fast einen Herzinfarkt, als ich bemerkte, dass Dan und Evan verschwunden waren. Nichts. Nicht die leiseste Spur. „He, das ist nicht komisch!“, meinte ich, einen leicht vorwurfsvollen Unterton in der Stimme. „Mann! Jetzt kommt raus!“, flüsterte ich. Dann wurde es urplötzlich schwarz vor meinen Augen und ich konnte den beißenden Gestank von Blut ausmachen.