GeisterKurz

Das Mädchen vor meinem Bett

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Hattest du jemals das Gefühl, dass dich Nachts etwas beim Schlafen beobachtet? Ich hab nicht einfach nur das Gefühl. Das Schlimmste ist, es zu spüren, aber nicht zu sehen. Es fing an, als ich etwa neun Jahre alt war. Ich hörte eines Nachts eine leise, weinerliche Mädchenstimme. Ich konnte sie nicht richtig verstehen oder vielleicht liegt es auch daran, dass es mittlerweile knapp 20 Jahre her ist, aber sie sagte etwas in der Art: „Warum willst du nicht mit mir spielen?“ Ich hatte nie so Angst gehabt. Ich muss zugeben, mit der Zeit gewöhnt man sich an die Anwesenheit dieses… nun, wie wollen wir es nennen… dieses ‚ungebetenen Gasts‘.

Als ich zwölf war, zeigte es sich das erste Mal. Ich weiß, es klingt komisch, das von einer ‚paranormalen Erscheinung‘ zu sagen, aber sie war wunderschön. Sie war etwa in meinem Alter, 1,67 Meter groß und hatte braune Haare, die ihr ins Gesicht hingen. Nun… der erste Eindruck kann täuschen. Sie war wunderschön, doch als sie mich ansah, musste ich einen Schrei unterdrücken. Ihre Augen fehlten, ihre Nase war zertrümmert und von ihrem halb abgerissenen Unterkiefer tropfte etwas, das aussah wie Blut. Sie hob ihre Hand und ich erschrak wieder, ihre Finger waren nicht nur abartig lang, sondern liefen auch noch spitz zu, sodass sie aussahen wie riesige Krallen. Sie ging an mein Bett, ich ließ sie nicht aus den Augen -was bei diesem Anblick sehr schwer war- und sie mich ebenso wenig, sie begann mit ihren ‚Krallen‘ an meinem Bett zu kratzen.

Gleich danach war sie verschwunden. Ich rannte als erstes zu meinem Schreibtisch, weil dort der Papierkorb war, und übergab mich. Dann rannte ich zum Lichtschalter und schaltete es ein. Ich guckte, ob noch Spuren des Blutes da waren, wo sie gestanden hatte, doch es war alles sauber. Nun sah ich mir mein Bett an und fiel rückwärts auf den Po, als ich sah, was dort eingeritzt war. ´´DU HAST MICH ALLEINE GELASSEN. DAFÜR WIRST DU STERBEN´´. Ich informierte mich im Internet, was man gegen eine wütende Erscheinung tun kann. Nun hatte ich zwei Optionen. Nummer eins: Sprich es an und versuche den Grund herauszufinden. Das kam für mich nicht in Frage, mit diesem Ding reden war das Letzte, was ich tun wollte. Nummer zwei: Umziehen. Kam selbst nach mehrfachem Fragen an die Eltern leider nicht in Frage.

In der Nacht darauf hörte ich wieder das Flüstern, aber dieses Mal war es deutlicher: „Du kannst mir nicht entkommen“ Ich war hellwach, als ich eine Hand an meinem Hals spürte. Ich wollte schreien, aber eine weitere Hand legte sich auf meinen Mund. Ich schlug um mich, doch es half nichts. Gerade als ich dabei war, ohnmächtig zu werden, löste sich der Griff um den Hals und ich sah ihr direkt in die leeren Augenhöhlen. Nun konnte ich sehen, warum sie aufhörte, mich zu würgen. Sie hob ihre Hand nur, um im Anschluss ihre Krallen in meine Augen zu stechen. In dem Moment kam mein Vater hinein. In dem Moment, in dem das Licht aus dem Flur dieses Ding berührte, fing es an grausam zu schreien und sich aufzulösen. Ich bin seit diesem Tag vollkommen blind, doch ich fühle immer noch jede Nacht ihren Blick auf mir ruhen.

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