KreaturenKurzMordSchockierendes Ende

Das schreckliche Gesicht

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Vor wenigen Monaten sah ich es zum
ersten Mal. Dieses schreckliche, ekelerregende Gesicht. Mit dieser abnormalen
Gestalt: Ein riesiger Kopf steht im krassen Gegensatz zu dem kahlen,
gedrungenen Körper, künstlich erscheinende, grellblaue Augen blicken aus
dunklen Höhlen heraus.

Es hält sich
immer nur in diesem einen Zimmer auf, verharrt dort die ganze Zeit; ich habe es
nie irgendwo anders gesehen und könnte mir auch einbilden, es wäre nicht da,
wenn es nicht genau das Zimmer neben meinem gewesen wäre, wenn es nicht direkt davor läge.

Jeden Tag
nach der Schule muss ich daran vorbei gehen, öfters sogar und es starrt mich geradezu aus der immerzu
geöffneten Tür heraus an, folgt mir mit seinem Blick fast ohne zu blinzeln. Er
durchdringt mich, dieser emotionslose Blick; diese unnormal glänzenden Augen in
diesem fürchterlichen Gesicht, die mich förmlich verschlingen.

Doch
schlimmer wird es, wenn meine Eltern ausgehen und ich alleine mit ihm bin. Ich
verkrieche mich dann unter meiner Decke, kralle die Hände verzweifelt um meine
Ohren und wünsche mir, taub zu sein. Doch ich kann sie trotzdem hören, diese
grausamen, gurgelnden Geräusche, diese fürchterlichen Schreie. Es ruft nach
mir, will mich zu sich ziehen, zerren….umbringen?

Aber ich
bleibe stark. Ich weiß nicht, wieso es nicht aus diesem Zimmer herauskommt,
doch ich bin dennoch unglaublich froh, dass es so ist: Wer weiß, was passieren
würde, könnte es mich erreichen?

Diese
schrecklichen Schreie fordern mir aber das Äußerste meiner Ausdauer und Geduld
ab und ich bin gezwungen, verzweifelt in der ewigen Angst, dass es es doch zu
mir schafft, und wache mit so weit aufgerissenen Augen auf, dass es schmerzt, um dann auf meinem
Bett liegen zu bleiben bis meine Eltern wiederkommen. Erst dann ist es ruhig.

Ich habe
auch meine Mutter gefragt, ob sie nicht etwas gegen dieses Monster in unserem
Haus tun kann, ob sie es nicht töten kann. Sie hat mich geschlagen. Stellt euch
das vor! Meine eigene Mutter! Sie glaubt mir einfach nicht, genau wie mein
Vater. Wieso nur?

Heute ist es
mal wieder so weit, meine Eltern sind bei einem Brunch und ich beginne wieder,
die Geräusche zu hören, die drängenden, fast flehenden, schrecklichen Rufe. Ich
kann nicht mehr! Verzweifelt wälze ich mich im Bett, als mir endlich klar wird,
was ich tun muss. Das ich es selbst in die Hand nehmen muss.

Alle Panik
fällt von mir ab, als ich mich langsam wie in Zeitlupe oder Trance erhebe und
zu unserer Küche gehe. Meine noch schweißnasse Hand krampft sich um den Griff
unseres schärfsten Messers. Die Klinge schimmert im Mondlicht, als ich mich zu dem Zimmer aufmache.

Ich drücke
mich gegen die Wand neben dem Türrahmen, bevor ich einmal tief durchatme, immer
mit dem fürchterlichen Schreien im Ohr, und in den Raum stürze. Hör endlich
auf!

Blut spritzt
auf; es hat keine Zeit zu reagieren, so schnell bin ich. Ich schlage auf das
Monster ein bis es sich nicht mehr rührt und kaum noch unter den ganzen
Schnitten zu erkennen ist.

Ein seliges
Lächeln legt sich auf meine Lippen, als eine herrliche, so lang herbeigesehnte,
friedliche Stille einkehrt.

In diesem
Moment kommen meine Eltern wieder; ich höre den Schlüssel in der Tür klackern
und dann die Stimme meiner Mutter. „Schau mal, wie ruhig es ist. Ich glaube
fast, Leon hat sich endlich mit seinem kleinen Bruder vertragen.“

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