Mittel

Das Unbekannte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Viele Menschen fürchten
nicht das, was sie sehen, sondern das, was sie nicht begreifen können. Als
logisch denkender Mensch weiß man, dass man nur die Angst fürchten soll. Man
kann sich aber auch dieser Angst stellen und ihr ins Gesicht blicken.

Jedoch… Sollte man immer
so weit gehen?

Wäre es nicht sinnvoller,
vor der Angst weg zu laufen? Sie so zu ignorieren?

Da muss man wissen, ob einen
die Angst nachlaufen kann oder nicht. Ich möchte eine Geschichte erzählen, wie
ich sie erlebt habe. Diese Geschichte hat meine Denkweise über das Leben auf
den Kopf gestellt. Aber drehen wir die Zeit zurück.

Es geschah vor 5 Jahren. In
einer Zeit, in der ich selbst arbeitslos war und bei meinen Eltern gewohnt
habe. Der Tagesablauf war eintönig. Aufstehen und den ganzen Tag im Internet
sein. Vor allem auf Youtube fand ich die Videos von Geistererscheinungen
amüsant. Wie sie immer auf eine Stelle mit der Kamera draufhalten und alles und
jeden fragen, was das ist und dass sie Angst haben. Das selbe auch auf Youtube,
wenn man von „paranormalen Kreaturen“ ein Bild oder Video aufnahm. Meistens
waren es entweder ihnen unbekannte Tiere, Tiere mit einen Gendefekt, oder
einfach nur schlechte Fakes. Immer wieder sah ich mir solche Videos an, bis ich
so gut wie alle kannte. Nie hätte ich mir aber gedacht, dass mir mein eigener
Verstand irgendwann einen Streich spielt.

Eines Tages hörte ich, als
ich im Wohnzimmer war und meine Eltern fernsahen, meinen Namen rufen. Fast so
als ob es in der Ferne jemand war. Natürlich dachte ich, meine Eltern waren es.
Als ich sie jedoch fragte, was sei, antworteten sie nur, dass sie nichts gesagt
hat. Auch hat keiner meinen Namen gerufen. Ich dachte mir nichts dabei. Einige
male passierte es aber immer wieder. Bis heute weiß ich nicht, ob diese Stimme
ein Mann oder eine Frau war. Nach einiger Zeit, ich war die ganze Nacht auf um
wieder mal im Internet zu surfen, ging plötzlich im Gang der Bewegungsmelder
für das Licht an. Erst dachte ich, meine Mutter sei aufgewacht, da mein Vater
zu dieser Zeit nicht oft zuhause war, weil er Fernfahrer war. Kurz darauf ging
das Licht wieder aus und ich dachte mir nichts dabei. Jedoch
ging das Licht nach einer Minute wieder an. Und wieder aus. Jedoch sah ich nach den dritten mal,
als das Licht ausging, dass es so schien, als ob sich im Dunkeln ein Schatten
bewegt und in Richtung Türe zu gehen scheint. Man konnte es gut sehen da die
Türe in der Mitte eine Glaswand besaß. Wieder ging das Licht an und der
Schatten war deutlich zu erkennen. Von draußen konnte keiner in die Wohnung da
ja abgesperrt war und wenn jemand einbrechen würde, so würde ich es ja gut
hören. Aber da stand eine Gestalt. In Form eines Schattens. Dieser Schatten
schien dann aber nach Links zu wandern und in der Wand zu verschwinden. Das war
schon unheimlich und ich beschloss mich ins Bett zu legen und zu schlafen.
Einige Tage vergingen und immer wieder ging der Bewegungsmelder an. Als ich
meinem Vater das Problem erklärte meinte er nur, dass es wohl ein Fehler mit
der Elektronik war. Das mit den Schatten habe ich lieber für mich behalten.
Eines Tages kam ich vom Einkaufen zurück. Es war kurz nach 13 Uhr. In der
Wohnung angekommen ging ich ins Wohnzimmer, öffnete die Türe und blickte
automatisch nach Links in die Essecke, welche direkt neben der Wohnzimmertüre
begann. Auf einen Stuhl, nur 2 Meter von mir entfernt, sah ich eine hübsche
blonde Frau sitzen und mich anlächeln. Perplex habe ich geblinzelt und
weggeschaut. Nach einer Sekunde sah ich wieder hin, und wie Frau war weg.
Jedoch hörte mit diesen Tag auch das Unerklärliche in der Wohnung auf. Nur ich
schien betroffen gewesen zu sein. Erzählt habe ich es aber nie jemanden.

Nach ungefähr einem Jahr
fand ich ein neues Hobby. Lost Places erkundschaften. Es war immer wieder
spannend, alte verlassene Gebäude und Gebiete zu erkundschaften. Insbesondere
Tunnel und Bunkeranlagen waren interessant. In einem Forum für „Lost
Places“-Freunde traf ich mich mit drei anderen zu einer spontanen Tour. In einem
Wald soll eine Bunkeranlage noch vorhanden sein. Angeblich sollte diese Anlage
verflucht sein. Wir dachten uns nichts dabei. Solche „Warnungen“ waren doch nur
dazu da, dass man nicht reingeht. Die Neugier war aber stärker. Ausgerüstet mit
Taschenlampen, Ersatzbatterien, Essen und Trinken waren wir also da. Es dauerte
eine gewisse Zeit, den Eingang zu finden. Ein Bunker war eben immer gut getarnt
und noch besser waren es die Eingänge. Als wir ihn gefunden haben, stiegen wir
hinab. 10 Meter tief in die Finsternis. Es war kalt und es war ein eigenartiger
Geruch in der Luft. Bestimmt nur weil hier seit 70 Jahren keiner mehr
herunterkam um „durchzulüften“. Allerdings lässt es sich nicht verleugnen, dass
eine gewisse Anspannung und noch etwas zu spüren war. Man könnte es als
„Präsenz“ beschreiben oder eine Art „Aura“. Endlich unten angekommen leuchteten wir
erstmal alles aus. Ein relativ großer Raum. Alles feucht und kalt. Immer wenn
jemand einen Schritt gemacht hat oder ausversehen einen Stein weggekickt hat, hallte es
verstärkt. Da ich unerfahren war, was Bunkeranlagen anging, meine Begleiter
schon des öfteren so etwas unternommen haben, ging ich als letzter hinter ihnen
her. Eigentlich hätte der Ausflug fröhlicher sein können. Aber irgendwie hatte
jeder ein beklemmendes Gefühl. Auch ich dachte mir, hinter mir sie jemand. Allerdings
stempelte ich das als Hirngespinst ab. Ein Streich meiner eigenen Fantasie weil
diese ganze Umgebung unheimlich war.

Nach zwei Stunden
beschlossen wir eine Pause zu machen. Wie der Zufall es wollte, fanden wir einen
großen Raum mit vielen Stühlen. War wohl so was wie ein Besprechungsraum. Alle
nahmen Platz und wir unterhielten uns während wir zu Kräften kamen. Auf einmal
hörten wir, wie etwas schweres sich geschlossen zu haben scheint. Wir erschraken
und stellten fest, dass die Stahltüre zu unseren Raum irgendwie zugefallen zu
sein scheint. Kein Wind konnte so eine schwere Stahltüre so einfach zuhauen.
Unsicher verpackten wir unsere Sachen und einer von uns wechselte die Batterien
seiner Taschenlampe weil sie ausging. Ich als kräftigster wollte die Türe
aufmachen. Diese bewegte sich aber keinen Zentimeter. Mit aller Wucht stemmte
ich mich gegen die Türe. Bis ich sie mit aller Kraft aufbekam und wir wieder in
einen langen Gang waren. Etwas verwirrt stellten wir jedoch fest, dass die Türe
eigentlich ganz einfach auf und zu ging. Es fühlte sich fast so an, als ob
jemand uns festhalten wollte. Nach ein paar mehr oder weniger schlechter
Scherze über mich gingen wir den Gang weiter. Mit unseren Taschenlampen konnten
wir das Ende des Ganges aber nicht sehen. Fast so, als ob hier jemand das Licht
verschluckte. Plötzlich merkten wir einen eiskalten Hauch im Nacken. Wir alle
bekamen eine Gänsehaut. Das Herz schlug uns bis zum Hals. Auch eine gewisse
Unsicherheit machte sich breit. Nach einer geschlagenen Stunde und nach etlichen
Abbiegungen fragte ich, ob man hier einen anderen Ausgang finden konnte.
Schließlich hatten auch einige Bunker einen Eingang der Groß genug war, dass
sogar ein Panzer rein konnte. In der Tat schien diese Bunkeranlage eine völlig
andere Konstruktion zu sein. Keine vertrauten Wege wie sie die anderen in
anderen Bunkern kannten. Hier schien es nur unendlich lange Gänge zu geben.
Auch bei mir ging auf einmal die Batterie zu neige und ich wechselte sie.
Während des Wechsels vernahmen wir alle ein tiefes schweres Atmen. Es klang als
ob jemand hinter uns war. Dennoch sahen wir nichts. Hier war kein Obdachloser
oder ein Verrückter. Hier war gar nichts. Nicht mal irgendein Tier. Also
stellte ich mit großer Nervosität meinen Mitbegleitern den dringenden
Vorschlag, dass wir dieses Gebiet verlassen. Entweder auf den gleichen Weg oder
auf einen neuen. Schnellsten wollte ich hier nur noch weg bevor ich noch
paranoid werde. Also beschlossen wir erst einmal uns in Ruhe zu versuchen zu
Orientieren. Das auffallenste Merkmal, welches hier nicht vorhanden war, waren
Schilder oder Tafeln die den Weg markierten. Also beschlossen wir einfach
weiterzugehen. Unterwegs sahen wir ein großes Loch in der Wand. Allerdings sah
es so aus, als ob etwas von außen nach innen sich gesprengt hat. Keine Spur von
einen Tier oder Sprengstoß. Es waren keine Kratzspuren wir man sie in
irgendwelchen Horrorfilmen kannte wenn ein Monster so was machte. Als ich durch
das Loch blickte sah ich oben, nur 3 Meter über uns, Licht. Das Sonnenlicht.
Ohne weiter nachzudenken beschloss ich einfach nach oben zu klettern. Oben
angekommen sah ich dann nach unten. Einer warf mir seinen Rucksack nach oben.
Was dann passierte, lies mich in Panik erstarren. Alle 3 schrien auf einmal
wie am Spieß und aus Angst. Ich hörte, wie sie wohl wegrannten. Keiner kam nach
oben. 5 Sekunden wartete ich. Dann sah ich unten, wie als ob sich ein Schatten
bewegt. Ein Schatten der aber keine Form eines Menschen hatte. Dieser schien
unter mir stehen zu bleiben aber dann den anderen hinterher zueilen. Das war
zuviel für mich. Ich glaube, ich bin noch nie so schnell weggerannt. Nach einer
halben Stunde endlich, sah ich einen Bauernhof. Der Bauer fragte mich, wieso
ich so außer Atem und verschwitzt war. Da ich keinen Ärger mit irgendwelchen
Behörden haben wollte sagte ich nur, dass ich vor einem Wolf davongelaufen bin
obwohl er mir nicht hinterher gerannt ist.

Durch die Großzügigkeit des
Bauern fuhr er mich ins nächste Dorf, wo mein Auto stand. In der Zwischenzeit
fragte ich ihn, ob er hier vielleicht etwas von einen Bunker wusste. Er
schüttelte nur den Kopf.

Ich bedankte mich bei ihm
für die Fahrt und stieg in mein Auto. Nur noch nach Hause wollte ich.

Was aus den anderen 3
geworden ist weiß ich nicht. Auch habe ich nie der Polizei etwas davon
berichtet, da es sowieso Hausfriedensbruch war was wir gemacht haben. Geglaubt
hätte es mir sowieso keiner.

Aber egal was das war. Das
war eine Angst, wie ich sie niemanden wünsche zu begegnen.

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