ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Eines schönen
abends, als ich im Wald spazieren ging, hörte ich ein seltsames Geräusch. Es
war etwas in der Art Kratzen an Holz, also dachte ich mir nichts und lief
weiter. Kurze Zeit später höre ich es nochmal, diesmal jedoch von einem
Flüstern begleitet.
Ich bekam es mit der Angst zu tun und dachte mir:
„Verdammt, was war das? Bilde ich mir nun Dinge ein? Ich sollte keinen
Horrorfilme mehr sehen.“
Es schien mir, als würde eine Stimme sagen, ich solle
verschwinden, als würde jemand etwas beschützen wollen. Da ich ein sehr
neugieriger Mensch war, ging ich noch tiefer in den Wald hinein, in einen Teil
des Waldes, in dem ich noch nie war.
„Wo bin ich hier?“ dachte ich mir, als ich
in dem Himmel sah, und bemerkte, dass die Sonne fast weg war. Ein Stück weiter
erkannte ich auf dem Boden einen verwitterten Steinweg, ich folgte ihm und mir
wurde ganz mulmig, als ich an ein zerkratztes Schild kam.
Auf dem Schild, welches kaum lesbar war, stand: „Altes Spukhaus“.
„Ein
Spukhaus? Wie absurd. Sowas wie Geister gibt es nicht. Sie haben es sicher nur
auf das Schild geschrieben, damit keiner an die Reichtümer geht.“ Schnell ging
ich den Weg entlang und sah sehr bald ein sehr heruntergekommenes Haus. Ich
blieb einen Moment stehen und sah erstaunt dort hin. „Das glaubt mir keiner.“, dachte ich und nahm mein Handy raus, um ein Foto zu machen.
Plötzlich fing es an zu blitzen und zu donnern, also rannte ich rein. Drinnen angekommen
bemerkte ich, dass das Haus einst sehr schön gewesen sein musste, denn überall
waren Bilder und Portraits an den Wänden und die Dekoration lies darauf
schließen, dass die Vorbesitzer hatten reich sein müssen.
Schon bald sollte ich merken, wie sehr ich mich
doch getäuscht hatte. Ich nahm eines der Bilder und schaute es mir an. Es war
ein junges Mädchen drauf zu sehen. Sie hatte wunderschönes, langes, schwarzes
Haar und ihr Lächeln hätte selbst den größten Grießgram zum Lächeln gebracht.
Ich legte das Bild wieder weg und schaute mich im ganzen Haus um, bis ich alle
Räume durch hatte.
Ich dachte mir: „Aber na klar, der Keller. Da hätte ich
gleich drauf kommen können.“ Gierig lächelte ich, als ich an das ganze Gold und
den Reichtum dachte, der mich dort vielleicht erwartet. Ich ging zur Kellertür und merkte, dass das Licht leider
nicht mehr funktionierte. Ich Seufzte: „Mist!“ Schnell kam ich auf die Idee,
meine Handylampe zu benutzen, was ich auch tat und in diesen dunklen Keller
herabstieg.
Im Keller angekommen, überkam mich ein Gefühl, dass ich nie fühlte.
Es war, als würde ich beobachtet und ich die Sonne nie wieder spüren, als hätte
etwas all das Glück, die Freude und das Licht gestohlen oder auch eingesaugt.
Ich ging weiter und hätte schwören können, etwas neben mir gesehen zu haben,
einen Menschen. Ich blickte immer wieder zur Seite, bis ich an meiner linken
Hand eine Berührung spürte. Ich erschrak und schrie vor lauter Angst: „Wer ist
da?! Was war das?! Lass mich in Ruhe!“ Eine kindliche Mädchenstimme fing an
‚Ringel Ringel Rose‘ zu singen und mir ging ein Schauer über den Rücken. „N..Nein.
D..Das ist unmöglich!“ stotterte ich und ging rückwärtslaufend in eine Ecke des
Raums.
Dann sah ich sie… sie erschien langsam auf der anderen Seite des Raums.
Es war das kleine Mädchen von dem Bild, nur das sie schrecklich aussah. Ihre
wunderschönen Haare waren kaputt, fettig und bedeckten einen Teil ihres
Gesichts. An ihrem Körper hatte sie mehrere blutige Einstiche und mit einem
grauenerregenden Grinsen kam sie langsam zu mir. Stammelnd fragte ich sie: „Wer
b..bist du? W..was ist mit d..dir geschehen?“ Sie legte ihren Kopf etwas zur
Seite und grinste wieder zu mir. „Haha, mein Name ist Elisa und was mit mir
geschah?“, plötzlich schaute sie traurig und redete weiter, „Daddy hatte mich
nicht mehr lieb.“
Voller Angst schaute ich sie an, doch in der Hoffnung, sie
lässt mich in Ruhe, ging ich auf sie ein und antwortete Ihr: „D..dein Vater hat
dir das angetan? W..wer tut sowas seiner T..tochter an?“ Zitternd presste ich
mich an die Wand und fügte hinzu: „Was..was ist mit deiner Familie und deinem
Vater passiert?“ Sie schaute mich wahnsinnig an und sagte in einer Gänsehaut
machenden Stimme: „Ich zeige es dir!“ Ab da ging alles so schnell. Sie zog ein
Messer, stürmte los und stach es mehrere male in meinen Brustkorb. Komisch war,
dass ich keinen Schmerz spürte, keine Angst und kein Bedauern. Kurz vor meinem
Tod schrieb ich diese Zeilen auf ein Blatt Papier, das ich neben mir fand und
warf es aus dem Kellerfenster.
Einige Zeit später kam ein Junge an das Haus. Er fand und las meine letzten Zeilen und man sah die Angst in seinen Augen, doch es war
bereits zu Spät, denn nach 11 Jahren als Geist ohne ein Opfer hatte ich Lust,
ihm das Leben zu nehmen, nachdem ich ihm so viel Angst machen würde das man
sich an seiner Verzweiflung nähren könnte. Leise flüsterte ich: „Komm zu uns. Werde
ein Teil unserer Familie.“ Ich hörte ein Mädchenlachen und sah wie Elisas
Messer vorne zur Brust des Jungen rausschaute. Ich kam ihm näher und nahm seine
Hand um seine Seele zu befreien, sodass wir drei auf ewig eine Familie sein
mögen.
Hörst du es? Kannst du es hören? Das Flüstern in deinem Kopf das dir
sagt: „Komm zu uns! Sei ein Teil von uns!“