ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
So endet es also… Alleine in einem verlassenem Wald, aus dem es kein Entkommen gibt. Ich schreibe dies, um dem Leser verständlich zu machen, was hier geschah und was mit mir geschah. Aber nun, das wird nur die Wenigsten interessieren. Das ist nun mal so wenn, man fast keine Freunde hat.
Es begann mit einem sowieso schon anstrengenden Schultag. Wir schrieben an diesem schicksalhaftem Tag eine Englischklausur und im Anschluss unsere Deutschabschlussprüfungen. Ich wusste, dass ich die Arbeit verhauen habe und fühlte mich von vornherein schon schlecht vorbereitet. Als ich dann gegen 17 Uhr, es wurde langsam dunkel, von meinem einzigen Freund Markus eingeladen wurde, mitzukommen und ein bisschen GTA 5 zu zocken, dachte ich mir, dass mir ein bisschen Ablenkung gut tun würde. Ich freute mich unglaublich, als nach einer kurzen Diskussion am Telefon auch das Heim, in dem ich derzeit wohnte, zustimmte. Ja, ich wohnte in einem Heim, weil meine Eltern mich rauswarfen. Die Alkoholsucht meines Vaters wurde immer schlimmer und meine Mutter sah dies als einzige Lösung. Dennoch sollte ich um 21:30 wieder Zuhause sein, da ich noch meine Hausarbeit zu erledigen hatte.
Als wir bei Markus ankamen war es bereits 18:00, da er hinter einem kleinem Wäldchen am Ende des Ortes wohnte. Wir gingen rein, sagten seinen Eltern eben bescheid dass wir da waren und gingen hoch in sein Zimmer. Wir fingen an zu spielen und hatten solch eine Freude daran, wie schon lange nicht mehr. So kam es, dass wir die Zeit übersahen und gegen 21:45 seine Mutter hoch kam und mich fragte, ob ich nicht schon längst zuhause sein sollte. Schlagartig war die Freude und Euphorie, die wir eben noch erlebt hatten, verpufft. Ich packte hastig meine Sachen zusammen und verließ das Haus meines Freundes. In aller Hast vergas ich mein Handy bei ihm, ich dachte es wäre nicht weiter schlimm, er kann es ja mit in die Schule nehmen und mir dort geben. Was sich nun im nachhinein als großer Fehler herausstellte.
Es war bereits dunkel als, ich den Wald erreichte. Angst überkam mich, und ein paar Sekunden überlegte ich umzudrehen, doch als ich mir den Ärger für mein zu-spät-sein ausmalte, betrat ich lieber den Wald. Ich ging so schnell ich konnte, ohne über die Wurzeln, die hier und da aus dem Boden ragten zu stolpern. Doch der Wald nahm kein Ende. Auf einmal kam mir der Wald riesig vor. Panik überkam mich. Ich versuchte mich zu entspannen und den gesamten Weg zurück zu gehen, doch statt wieder rauszukommen, verlief ich mich immer mehr.
Auf der Hälfte des Weges überkam mich ein seltsames Gefühl. Entweder ich werde paranoid oder ich werde verfolgt. Ich hörte hinter mir ein Rascheln im Gebüsch und ein seltsames Keuchen. Wie wenn ein Asthmatiker einen Anfall bekommt. Kurz darauf ein seltsames Schleifen. Ich ging einen Schritt schneller doch das Keuchen wurde nicht leiser. Ich bekam Panik. Also fing ich an zu rennen. Im rennen sah ich kurz über meine Schulter und da sah ich ES. Naja, ich sah es nicht genau sondern, nur einen Schatten der zwischen zwei Bäumen umherhuschte. Ich konnte nicht genau erkennen, WAS es war aber dennoch sah ich die langen, spitzen Klauen dieses Viehs. ES lief auf zwei Beinen, leicht gekrümmt und mit einem leichten Buckel . Ich rannte und rannte, kam aber langsam außer Puste. ES kam immer näher als ich meine Rettung sah. Einen Jägerstand! Mit letzter Kraft und voller Angst kletterte ich auf den Jägerstand, der dort einsam und alleine auf einer Lichtung stand. Direkt als ich mich in dem kleinen Holzverhau befand, schloss ich die Luke hinter mir und schob den Sicherungsriegel vor. Unten hörte man das Vieh auf dem Holz kratzen. Mir lief es kalt den Rücken hinunter. Nach einiger Zeit hörte es auf, aber ich wusste, ES war trotzdem noch da. Als ich mich in meine Versteck umsah, entdeckte ich einen metallischen Gegenstand. Als ich einigermaßen Luft geholt hatte und die Angst ihre lähmende Wirkung verlor, griff ich neugierig danach. Eine Taschenuhr! Vermutlich hatte der Jäger sie vergessen. Wunderschön gearbeitet, mit einem toll verzierten Deckel, den ich jetzt aufschnappen lies. Sie funktionierte noch und zeigte die Uhrzeit. Mir lief es kalt den Rücken hinunter und die Angst kehrte mit aller Macht zurück.
01:23
Ich war seit mehr als 3 Stunden in diesem gottverdammten Wald und habe immer noch keinen Ausweg gefunden!