GeisteskrankheitKurzMord

Dein Blut

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Ich will dich essen.“ „Du weißt schon, dich schmecken, wie süß du bist.“ „Wie süß du bist,  Ja wenn du Angst hast.“ „Doch vor was genau hast du Angst? Dem Tod?“ „Keine Sorge, der kommt schon früh genug.“ Und da sitzt sie, gefesselt an einen Stuhl in dem sie nicht sitzen sollte. Er war für mich bestimmt, und doch. Sie sitzt jetzt dort und ihre Aura füllt den Raum. Nein, nicht ihre Aura. Ihr widerliches, teures Parfüm. Es brennt in meiner Nase, wenn ich an ihr rieche. Wo hatte sie das her? Sie riecht doch so gut. Ich frage mich, wie sie wohl schmeckt. Ob das Parfüm ihre Haut durchdrang und das Blut mit dem Gestank des Reichtums ertränkte? Ihre Augen weiten sich, wenn ich sie ansehe. Liebt sie mich etwa? Ist das Vergebung in ihren Augen? Sie schillern so schön im Mondlicht, braun wie Erde. Fruchtbare Erde, aus der immergrüne Pflanzen sprießen. Erde, die nährt. Ich muss mir ein Lachen verkneifen, wobei mein Gesicht vermutlich einem ekstatischen Grinsen zum Opfer fällt. Sie bewegt sich ein wenig, windet ihre verbundenen Hände, erfolglos. Sie gibt auf. Das Schillern überflutet ihre Augen, nun kann man die Erde nicht mehr erkennen, sie weicht einem wunderschönen Stausee, begrenzt allein durch ihr zartes Lid. Die Schleuse öffnet sich, alles Wasser strömt ab, hinab die bleiche Haut, bis es unter dem Klebeband verschwindet. Zurück bleibt Erde, nasse Erde nach dem Regenfall. Geräuschlos sinke ich auf die Knie, dicht vor ihrem, vor meinem Stuhl. Minutenlang wage ich es nicht, mich zu bewegen. Schließlich erhebe ich meine Hand, die rechte. Ich streiche ihr durch das lange, schwarze Haar so wie ich mich langsam wieder erhebe. Verdient jemand wahrhaftig den Vergleich mit Schneewittchen, so ist es sie. Ich frage mich, ob ihr Blut wohl auch schwarz ist, oder doch braun, wie Erde. Schillert es, schillert es so schön wie ihre Augen? Ein Meer entsteht auf meinem Handrücken, ein Ozean aus schillerndem Stauseewasser.

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