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Der Auftakt zum Tod

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich saß im Auto, war auf der Straße. Ich fuhr sie entlang, wie jeden Tag. Alles war normal. Ich fuhr gerade aus und andere kamen mir
entgegen. Es dämmerte und die Sonne ging langsam, aber sicher unter. Der Himmel
färbte sich in ein wunderschönes Gelb, mit einem leicht blutigen Rotstrich.
Meine beiden Hände waren vorbildlich am Lenker. Das Radio spielte leise Musik. Es war eine entspannte und ruhige Musik. Klassische Musik, welche meine Ohren
betörten und einen leichten Nebel über meine trüben Gedanken des Tages legten.

Und doch, solche Musik darf man keineswegs unterschätzen. Diese Musik schwänkt urplötzlich um. Diese Musik kann den Lenker schneller
umreißen als jeder Mensch vermag. Diese Musik kann dich schneller erschrecken,
als der Schreck dich erreicht. Es kommt urplötzlich und ohne Vorwarnung, aber
verschwindet auch beinah genau so schnell wieder. Trotzdem, der Schreck kam
unvorbereitet. Ich riss den Lenker herum. Die Musik, welches eine
schicksalhafte Melodie spielt, tönte immer noch durch das Radio.

Die Musik passte einfach perfekt zum Geschehen. Nach dem
plötzlichen Aufschreien der Musik wurde diese wieder ganz leise. Leise aber
schnell. Violinen drangen durch, gefolgt mit den schnellen, sanften, aber
durchdringenden Trommeln. Meine Gedanken waren leer, nur durch die Musik
gefüllt. Es war alles so surreal, wie in einem Film, wie in einem Traum. Es
dauerte nur ein paar Sekunden bis zum Auftreffen, aber mir kam alles so langsam
vor, so schleichend. Die Zeit wurde langgestreckt, Sekunden wurden zu Minuten,
wurden zu Stunden, gefüllt mit dieser Musik. Das Stück erhob sich, wurde immer
lauter und kräftiger. Schneller spielten die Violinen, härter schlugen die
Trommeln, alles wurde ausgefüllt durch den durchdringenden Klang der Trompeten.

Die Zeit verging wieder schneller, fügte sich der Musik. Ich
war aufgeregt, gespannt, erfreut. Diese Show war einfach zu perfekt, zu gut.
Diese Show war den Tod wert. Ich war nur der Mittel zum Zweck, das war mir
klar, aber es machte mich glücklicher als alles, was ich zuvor je erlebt hatte.
Freudig war ich gespannt, wie es enden würde, wie sich das große Finale anhören
würde. Wie das perfekte Zusammenspiel der Musik, der Fahrt, ja selbst der
Himmel auf mich einwirken würde.

Die Musik nahm nun alles ein und vereinte sich. Die schnellen
Violinen, welche durch die kräftigen Schläge der Trommel untermalt wurden. Die
Trompeten fügten die nötige Spannung für den Aufprall hinzu, beschrieben in
ihrem vollen Umfang den Auftakt zur Kollision. Der Klang der wunderschönen
Flöte, begleitet durch den tiefen, harmonischen Ton des Kontrabass, verbanden
sich mit dem gelben, leicht blutroten Himmel zu dem Auftakt der Kollision und
gab ihr die Schönheit, welche sonst fehlen würde. Es nahm mir die Angst und
lies mich leicht tänzeln.

Nun starrte ich nur noch auf den anderen Fahrer. Meine Augen konnten
nicht wegsehen, vor dem Bild was mich umgab.

Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ich,
lächelnd, voller Freude, den Tod akzeptierend, welchen ich mir niemals so schön
hätte vorstellen können. Der andere Fahrer, die Augen geweitet, der Mund zu
einem Schrei geöffnet, nicht realisierend was gerade passiert und mit dem Tod
noch längst nicht abgeschlossen. Die Sonne stand perfekt zwischen uns. Ach, die
Harmonie, diese Musik, diese Freude. So war es wert, mein Leben zu beenden.

Der Auftakt war vorbei. Alles kam nun zueinander, alles fügte
sich perfekt zusammen. Die Musik war nun laut, schnell, verbindend und ließ
alles zusammen erschallen. Sie und der Zusammenstoß waren gleich groß, gleich
heftig. Lachend würde ich jetzt sterben. Mein Gegenüber voller Angst und
schreiend. Schön war es alle Male.

Ich fuhr eine Straße entlang. Alles war so wie immer, doch
heute hörte ich Klassische Musik. Ich fühlte mich einfach danach, denn diese
betörte meine Ohren und legte einen leichten Nebel über die trüben Gedanken des
Tages.

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