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Der Eindringling

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich habe es geschafft. Ich bin hier. Ich bin im Haus.

Sie haben mich selbst hineingelassen. Sie. Diese entzückende kleine
Familie. Vater, Mutter und zwei kleine Mädchen. Sie sind so ahnungslos.

Fröhlich laufen die Kinder durch das Haus, durch den Garten, lachen,
singen und spielen mit ihren Puppen. Niedliche kleine Mädchen mit blonden Zöpfen und rosa Kleidern, rosa Bettwäsche und rosa Kuscheltieren. Der Vater
kommt nach Hause, stellt seine Aktentasche in die Ecke und tollt mit den Beiden
durch den Garten. Die Mutter klebt Pflaster auf aufgeschürfte Knie, backt
Muffins und hat für alle ein Lächeln parat.

Aber nicht mehr lange. Denn jetzt, nachdem ich sie wochenlang
beobachtet habe und jede Nacht durch ihren Garten geschlichen bin, bin ich
endlich kurz vorm Ziel.

Ich habe sie ausgesucht, weil sie so ekelhaft glücklich sind und es mir
eine tiefe Freude bereitet, das Böse in die besonders glücklichen, harmonischen
und guten Familien zu bringen.
Leichtgläubig wie sie sind, haben sie das Böse –  mich – unwissend bei ihnen aufgenommen.

Ich husche von einer dunklen Ecke in die andere und beobachte sie alle.
Vergnügt euch nur, will ich ihnen zurufen. Solange ihr könnt. Bald ist es
vorbei.

Dieses wohlig-zufriedene Gefühl steigt in mir auf, das immer kommt,
wenn alles nach Plan läuft. Sie sind meins.
Sie wissen es noch nicht, aber sie sind längst gefangen und verloren.

Jetzt stehen sie alle zusammen in der Küche und gucken sich irgendeine
alberne Kleinigkeit an, die die ältere Schwester aus dem Garten angeschleppt
hat. Diese dummen, lachhaften, mir und meinesgleichen unterlegenen Menschen.
Wie leicht sie zu erheitern sind. Der Vater beginnt, das Geschirr aus dem
Schrank zu holen und die Mutter dekoriert mit dem Geschenk ihrer Tochter – es
sind kleine gelbe Blumen – den Esstisch.

Da löst sich plötzlich die kleine Schwester aus der Gruppe und läuft
auf mich zu. Sie strahlt.

„Leonie, jetzt lass die Katze in Ruhe und komm essen!“ ruft der Vater.

Und ich setze zum Sprung an, haue meine Krallen tief in ihren Hals und
höre den markerschütternden Schrei ihrer Mutter, während das warme Blut über
mein Fell strömte.

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