ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Kleine Schritte. Kleine, leise Schritte erfüllten den leeren und dunklen Raum. Allein das matte Licht des Mondes spendierte diesem Raum Licht. Je näher er dem Licht entgegen kam, desto mehr und mehr zeichnete sich eine Silhouette von ihm ab. Jetzt stand er vor dem Fenster, so dass man sein Gesicht erkennen konnte: Eine abgrundtief hässliche Fratze kam zum Vorschein. Beinahe wirkte sie wie das Gesicht eines Clowns, dessen Schminke zu einem schiefen, blutigen Lächeln verlaufen war. Zusätzlich zeichneten ihn die frischen Narben, die sich quer über sein Antlitz zogen. Die Art wie die Narben ihm zugefügt wurden war nicht die sauberste gewesen. Immer noch schimmerte das rubinrote Blut auf seinem Gesicht und lief ihm langsam, Tropfen für Tropfen über sein Gesicht – sie waren nicht vollständig geheilt.
Er starrte aus dem Fenster. Auf der Straße erblickte er ein kleines Mädchen, welches im gelben künstlichem Licht der Laterne stand und sich nervös umschaute. Armes, kleines Mädchen, dachte er. Es muss grausam sein so ganz alleine in der Dunkelheit zu stehen. Ohne Mama und Papa. Voller Freude über diese Gelegenheit, die sich ihm bot zog er sich seine schwarze Kapuze über seine trockenen und spröden Haare. Es war fast so als habe er sie nie gewaschen oder gar gepflegt, so verfault und kaputt waren sie.
Der Rest seines schwarzen Umhangs umhüllte auch seine fahle, blasse und ausgetrocknete Haut. Überall waren Falten zu sehen. Insgesamt war sein Körper sehr dürr. Man konnte seine Knochen sehen und seine Rippen, die sich auf seiner Brust abzeichneten. Er war der Tod höchst persönlich. Gleichzeitig jedoch war er nicht der, den wir kennen: Er war anders. Er holte sich liebend gerne unschuldige Kinder. Warum? Weil ihr kleines schlagendes Herz das Leckerste war! Und erst das Blut, das sich zähflüssig in seinem Mund verteilen würde… Sofort lief ihm das Wasser im Mund zusammen, während er an seinen Triumph dachte.
Nun öffnete er die alte, klapprige Zimmertür, die bei jeder noch so vorsichtigen und leisen Bewegung zu quietschen anfing. Oberste Vorsicht war geboten. Er wollte keines Falls die Eltern des toten Jungen wecken, der mit geschlossenen Augen und dem ganzen Blut auf seiner Kleidung und auf seiner Bettdecke friedlich weiter schlief. Ein sanftes Lächeln zog sich über die eingerissenen Mundwinkel des Todes, als er sich an diesem Anblick ergötze. Kinder konnten so ruhig und friedlich sein, wenn man ihre qualvollen Schreie mit einpaar schnellen Handgriffen verstummen ließ!
Mit jedem Schritt, die er in die Richtung des immer noch draußen stehendes Kindes tat, setzte er seine Kapuze ab und gab mehr von sich preis: Anstelle von Augen blickte man in tiefe, schwarze Löcher, die einem die Seele rauben konnten. Seine knochigen, halb zersplitterten Finger richteten sich langsam auf das Mädchen. Als sich das Mädchen nun zu ihm umdrehte und vor Schreck aufschrie, grinste er so breit und legte gleichzeitig seinen Kopf schief. Er entblößte seine gelb-braunen Zähne und sein verfaultes, schwarzes Zahnfleisch. Panisch schrie das kleine Mädchen noch lauter und rannte vor ihm weg, doch der Tod war schneller. An ihm kam keiner vorbei!
Er rannte ihr hinterher, packte sie und rammte eine Hand in ihren Rücken hinein. Ein Schrei entfuhr ihrer Kehle, jedoch war er nur von kurzer Dauer. Dumpf fiel ihr Köper zu Boden. Das Loch in ihrem Rücken zeigte die Stelle, wo einmal ihr Herz gewesen war. Warmes, dickflüssiges Blut verteilte sich über den Bürgersteig hinweg und tropfte leise über die Kante auf den Asphalt.
Freudig hielt er dieses kleine schnell schlagende
Herz in der Hand und zerquetschte es. Mehr von diesem Blut verteilte sich auf das Mädchen und lief ihm zähflüssig seinen Arm hinunter, was er mit seiner kalten Zunge aufleckte. Dann machte er sich an das Herz zu schaffen. Am liebsten genoss er es tot und nicht lebendig.
Auf
dem Rückweg suchte er sich sein nächstes Opfer. Dort hinter den
Bäumen schien sich etwas zu bewegen…
Geschrieben von: () 11:17, 5. Mai 2017 (UTC)