Der Mann im Hasen Kostüm
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es war ein schöner Spätsommertag. Die Sonne schien hell und
es war warm draußen. Da ich im Dorf wohnte, ging ich mit meinen Freunden an
solchen Tagen gerne raus. Für heute entschieden wir uns zum Steinbruch zugehen. Dieser lag nicht fern von meinem Haus und war immer sehr spannend, da man klettern, Fossilien sammeln konnte, und so weiter….
…für heute sollte es allerdings ein Stockkampf sein. Meine
Freunde und ich sammelten uns daher immer einen „würdigen“ Stock, den wir dann
bearbeiten konnten. Diesen holten wir aus dem Wald der nicht allzu weit vom
Steinbruch lag. Der Wald war immer sehr dunkel, da selbst an so schönen Tagen wie
diesen, nicht sehr viel Licht rein kam. Die Bäume waren sehr hoch und hielten
das meiste Licht ab…doch wir spielten gerne darin.
Wir gingen also in den Wald und fanden immer bessere Stöcke,
die wir nutzen konnten. Dies führte uns immer tiefer in den riesigen Wald.
Wir fingen an mit den Stöcken zu kämpfen und fühlten uns wie richtige Krieger.
Jeder hatte seine Spezialfähigkeiten an seinem „Schwert“. Dabei gingen wir
immer weiter in den Wald, sodass uns nicht auffiel wie weit wir schon hinein
gegangen waren. Langsam bemerkte ich, dass wir zu tief in den Wald gegangen waren und rief zu den anderen: “Hey, lass uns mal wieder zurück an den Steinbruch laufen.“ Die anderen schauten mich erst verdutzt an, als ob ich
ihnen gerade den Spaß verderben wollte, doch dann bemerkten sie auch, dass wir
uns lieber langsam auf dem Heimweg machen sollten. Es wurde auch schon etwas
dunkler im Wald.
Gerade als wir uns auf den Heimweg machten, fand einer
meiner Freunde einen richtig coolen Stock. Dieser lag direkt neben einem ganz
dichten Bereich aus Tannen. Die Bäume waren alle so nah beieinander, dass
dieser Bereich am düstersten aussah und wahrscheinlich auch war. Er ging zu
diesem Stock und hob ihn auf. Stolz sagte er: “Seht mal wie schön der ist!“,
und das war er wirklich, doch dann fiel mir auf, dass im Schutz der Tannenbäume,
nicht weit von uns, etwas pinkes auftauchte.
Es sah so aus als ob etwas menschliches in einem pinken
Kostüm, hinter einem Baum stand und uns beobachtete. Es hatte die Ähnlichkeit
eines Mannes im Hasenkostüm. Das war echt unheimlich, ich kniff meine Augen
zusammen und schaute noch mal hin. Es war weg. Leicht beunruhigt tat ich es jedoch
als Illusion ab. „Was sollte das denn, ein Mann im Hasenkostüm? Komm schon das
ist Quatsch“, dachte ich mir. Dennoch bat ich meinen Freund her zu kommen. „Komm
mal her“, rief ich ihm zu: „Zeit zu gehen“. Wir gingen langsam Richtung
heimwärts und kamen circa bei der Hälfte der Strecke an. Mir ging dieses Bild,
welches ich von diesem Mann im Hasenkostüm hatte, nicht mehr aus dem Kopf.
Vorsichtshalber drehte ich mich um, damit ich mir selber beweisen konnte, dass
ich ein Trottel war. Doch weiter hinten, in der Dunkelheit der Bäume
kam es langsam wieder hervor. Man sah es nur sehr schlecht, als plötzlich
hinter dem Baum der Hasenkopf zu sehen war. Plötzlich erstarrte ich. Er hielt sich den Zeigefinger vor den Mund, so als ob er mir sagen wollte:“ Sei leise und sage nichts“. Ehe ich mich versah, rannte er auf uns zu, er huschte von Baum zu Baum. Voller Angst schrie ich: “RENNT, RENNT, RENNT!!“ Die anderen erschraken
so sehr, dass sie mir einfach hinterher rannten. Ich drehte mich noch mal um,
er kam noch näher. „Wie kann er so schnell sein??“, dachte ich mir. Ich gab
doch schon alles und dennoch kam ich mir zu langsam vor. Verzweifelt versuchte
ich noch schneller zu werden, doch ohne Erfolg. Er hatte uns gleich. Ich gab
mich schon auf, als wir mit auf einmal aus dem Wald waren. Wir fielen
alle übereinander und stolperten die Wiese entlang.
Ich blickte nach hinten, doch er war weg….Kindergelächter war das einzige was zu hören war. Dann erst einmal Stille. Wir richteten uns
auf. Ich bemerkte, dass einer unserer Freunde weg war. Es war derjenige, der den Stock
fand. Ist er bei der Flucht im Wald gestolpert? Oder war er
vielleicht schneller als wir und ist schon längst zuhause? Niemand wusste es. Wir fragten bei
ihm zuhause nach, doch war er nicht da…ich erzählte dem Rest der Gruppe was ich sah und wer uns verfolgte. Jeder wurde kreidebleich. Eigentlich sollten wir nach ihm suchen, doch niemand traute sich nur daran zu denken, wieder in diesen Wald zu gehen. Jeder ahnte was geschehen war. Es hatte
ihn.
Letztlich ging jeder nach Hause. Ich legte mich sofort ins Bett, schließlich war es auch schon sehr spät. Schlafen konnte ich jedoch nicht. Kurz vor dem Eingeschlafen, hörte ich
wieder dieses Kindergelächter. Es klopfte an der Scheibe, verängstigt schaute ich auf die Balkontür, welche gegenüber von meinem Bett war und da sah ich es, eine große Gestalt mit einem pinken
Hasenkostüm, er winkte mir zu und hielt meinen Kumpel an der Hand. Nun winkte auch er mir zu und fing an mich anzugrinsen. Ich schrie was in mir war und meine Eltern kamen hereingestürmt.
Sie schalteten das Licht an und zugleich war die Gestalt mit meinem Kumpel verschwunden. Sie
beruhigten mich und boten mir an bei ihnen im Bett zu schlafen. Das tat ich dann auch. Alleine zu sein kam jetzt nicht in Frage.
Am nächsten
Morgen stand ich auf und ging verschlafen in die Küche. Meine Eltern fragten mich, was denn letzte Nacht los war. Ich erzählte ihnen alles, doch glaubten sie mir natürlich nicht. Es klingelte an der Haustür. Ich unterbrach das Gespräch mit meinen Eltern und ging zu Tür…..doch da war niemand. Gerade wollte ich die Tür wieder schließen, als ich einen Zettel auf dem Boden liegen sah. Auf diesem Stand: „Schaue in den Schrank deiner Eltern…“. Ich schaute mich um. Adrenalin schoss in mir hoch. Sofort ging ich an der Küche vorbei und öffnete den Schrank meiner Eltern. Dort fand ich erst mal nichts ungewöhnliches, als plötzlich hinter einem der Jackets, ein pinkes Hasenkostüm erschien…oh nein…nein, nein, nein. „Nun habe ich dich endlich, lass uns spielen……“, war das Einzige was ich noch hörte…..*Kindergelächter..*Kindergelächter..*Kindergelächter