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Der Regen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Regen; dies ist das erste woran ich mich erinnere. Ich wurde in einer Gewitternacht geboren. Seit dem liebte ich ihn. Wenn es gewitterte, bin ich immer rausgerannt und hab in ihm gespielt. Es gab nichts schöneres für mich. Egal, ob es im Sommer war, oder an einem kalten Herbsttag. Ich liebte es, bei Regen oder Gewitter einzuschlafen. Immer wenn die Tropfen gegen mein Fenster prasselten, konnte ich beruhigt schlafen. Alles was ich mit ihm machen konnte, war für mich großartig. Ich fühlte mich wohl und sicher. Ich freute mich immer, wenn der Blitz bei uns einschlug und wir keinen Strom mehr hatten. Wir saßen dann immer mit Kerzen am Fenster und ich schaute zusammen mit meinen Eltern in den Regen. Ich führte dann immer Selbstgespräche, laut meiner Eltern. Sie meinten, es schien fast so, als würde ich mit den einzelnen Tropfen reden wollen.

Als Jugendlicher nahm meine Begeisterung ab. Klar mochte ich es noch im Bus zu sitzen und den einzelnen Regentropfen zuzuschauen wie sie das Fenster runterliefen oder bei Nacht mit dem Regen einzuschlafen. Aber wie hab ich geflucht wenn ich nass wurde, wenn meine neuen Schuhe aufgeweicht wurden wegen dem dämlichen Regen. Wollte ich als Kind nichts lieber als Freitagabend bei Regen zuhause zu sitzen und am Pc zu spielen, kotze es mich nun an wenn es Freitags regnete. Was soll man denn da bitte machen?

Als Erwachsener hasste ich den Regen fast. Beim Autofahren. Gott, wie sehr er mich störte. Auf dem Weg zur Arbeit. Alles durchnässt. Man muss immer so einen verdammt Regenschirm mit sich rumschleppen den man dann triefen in irgendeine ecke hängen musste. Bei Regen muss man alle Dinge aus dem Garten holen, alles vom Balkon schaffen. Regen bedeutet nur schlechtes für mich. Wenn es in der Nacht regnete hoffte ich nur dass ich alles mit reingenommen hab und dass es morgen früh besser wird.

Ich hasste Ihn bis jetzt.

Es war ein warmer Sommertag gewesen. Laut Wetterbericht sollte abends ein Gewitter aufziehen doch es blieb weiter schwül warm. Also ging ich schweißtriefend ins Bett. Nicht mal für eine Abkühlung konnte der Regen sorgen. Mit diesem Gedanken schlief ich gegen 1 Uhr morgens ein. Mein Schlaf wurde jedoch durch besagtes Unwetter unterbrochen. Gegen

Es wurde kühler in meinem Raum. Ein paar Tropfen gelangen durch die offene Tür zu meinem Balkon ins Zimmer doch ich drehte mich einfach um und schlief weiter. Doch irgendwas war komisch ich wälzte mich hin und her. Es Blitze. Das Licht durchflutete mein ganzes Schlafzimmer. Ich schaute zum Balkon und vernahm dabei eine Silhouette. Ich machte das Licht sofort an, jedoch war nichts zu sehen. Nervös legte ich mich wieder hin. Ich richtete nun die ganze Zeit meinen Blick Richtung Balkon. Als es erneut blitze stand wieder eine Silhouette auf meinem Balkon. Ich machte das Licht sofort wieder an. Wieder nichts. Ich nahm mir einen Golfschläger, der immer unter meinem Bett lag und ging durch die Balkon Tür hinaus. Der schlimmste Fehler meines Lebens.

Als ich draußen war ging das Licht in meinem Zimmer aus und die Balkon Tür ging zu. Ich geriet in Panik und schlug um mich und brüllte „Wer sind Sie? Was wollen Sie?!“ Es blitze die Silhouette stand vor mir. Plötzlich merkte ich einen heftigen Schlag gegen meine Hand. Ich konnte nicht anders als den Schläger fallen zu lassen. Völlig entsetzt schaut ich in Richtung von wo ich den Schlag vermutete doch es war nichts zu sehen. „Schau nicht so. Hast du mich etwa nicht erkannt?“ Es tönte eine dämonische Stimme aus der Richtung in die ich Blickte. Ich presste ein „Nein“ aus mir raus. „Haha warte mein lieber“ Es blitze wieder.

Was vor mir stand war nur eine Silhouette, jedoch hatte sie hatte keine menschlichen Umrisse. Es wirkte wie ein Tier auf zwei Beinen mit riesigen Klauen. Der Blitz verging. Das Wesen war weg. „Was willst du von mir?“ schrie ich heiser und mit einer weinerlichen Stimme. Der Donner übertönte mich jedoch hatte mich das Wesen trotzdem verstanden. „ Diese Stimme hattest du immer als du Angst hattest. Weißt du noch? Damals als ich dir was bedeutet habe“ Es blitze erneut, ich sah wie die  Kreatur seinen rechten Arm hob. Im selben Moment spürte ich ein stechen. Etwas bohrte sich in meine rechte Schulter. Ich schrie auf jedoch übertönte der Donner mein Geschrei. „Als Kind hast du mich beachtet, du hast mich geliebt“ mit diesen Worten zog er seine Klaue einmal quer über meinen gesamten Oberkörper. Ich musste auf die Knie gehen vor Schmerzen. Es blitzte wieder.

Erneut hob sich sein Arm, diesmal der linke und seine Klaue Bohrte sich in meine linke Schulter. „Doch dann wurde ich dir lästig! Ich wartete Wochenlang auf dich!“ Wieder zog er seine Klaue einmal quer diagonal über meinen Körper. „Als du älter wurdest, wurde es noch schlimmer. Du sagst du hasst mich! Redest schlecht von mir. Wenn ich zu dir komme gehst du rein!“ Ich ging auf die Knie. Ich konnte nicht mehr. Meine Kraft reichte schon lange nicht mehr zum Schreien. „Das einzige was ich wollte war das es wie früher wird. Als du noch ein Kind warst. Als du dich um mich gekümmert hast und ich dich beschützt habe. “ Ich schaute in die Richtung der Silhouette. Tränen flossen mir aus den Augen jedoch konnte man dies bei dem starken Regen nicht erkennen. In diesem Moment wurde mir bewusst was… nein WER! Gerade vor mir steht.

„Ich hab dich all die Jahre beschützt. Dafür gesorgt das du sicher nach Hause kommst bei allem was du getan hast. Und wie dankst du mir dies? Mit Hass. Mit purem Hass!“ Es Blitzte erneut. Ich sah wie er mir den Gnadenstoß geben  wollte. Doch es geschah nichts. „Du bist nichts als Abschaum“. Das waren seine letzten Worte. Ich saß noch gefühlte 5 Minuten auf meinen Knien bis ich zur Seite umfiel. Der Regen war immer noch so stark wie zum Zeitpunkt seines Erscheinens, jedoch blitze und donnerte es nicht mehr. Mein Balkon färbte sich langsam rot vom Blut. Der Regen tropfte in meine klaffenden Wunden. Sie waren zu tief als das ich dies Überleben könnte . Ich schloss die Augen und lies den Regen auf mich hinhab prasseln. Mit letzter Kraft presste ich den Satz „ Es tut mir leid, was ich getan hab“ aus mir heraus. Der Regen hörte in diesem Moment auf. Ich musste lächeln. Er war nun weg. Für immer.

Autor:Gabe 007

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