ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Endlich sind wir umgezogen. Ich denke, meine Eltern wollen ein Neuanfang für mich und meine kleine Schwester Lucille. Lucille ist erst 3 Monate alt, doch sie ist das süßeste Baby der Welt! Jedes Mal, wenn sie lächelt, ist es fast so, als würden meine ganzen Alltagsprobleme verschwinden. Ich liebte meine kleine Schwester und kümmerte mich gerne um sie, wenn meine Eltern mal weg waren.
Heute ist wieder so ein Tag. Meine Eltern sind gerade mit unsern neuen Nachbarn ins Kino gegangen und schauten den neuen Film „Who am I“ an. Es wurde langsam dunkel und ich wollte Lucille ins Bett bringen. Ich hob sie aus Ihrer Spielecke raus und brachte sie hoch in ihr Bett. Sie schlief sofort ein, was mich ein wenig wunderte da sie doch sonst etwas quengelte. Ich lief also wieder runter ins Wohnzimmer und schaute fern als ich etwas im Fenster bemerkte. Ich ging auf das Fenster zu und sah eine schwarze Silhouette eines Kindes. Sie schaute mich nur an. Es machte mir unglaubliche Angst und ich rannte sofort hoch zu Lucille, schnappte mir das Telefon und rief meine Eltern an. Als das Telefon wählte, hatte ich das Gefühl dieses Wesen würde gleich durch die Tür in mein Zimmer kommen.
„Ja Leon?“, flüsterte meine Mutter, die scheinbar noch im Kino war.
„Mama, Irgendetwas ist am Fenster! Ich habe solche Angst!“
„Reg dich nicht auf Leon, ruf Herr Schmidt an, er wohnt gleich nebenan. Die Nummer ist am Kühlschrank. Der Film ist sowieso gleich fertig und wir kommen dann.“
Sie legte auf. „Unten am Kühlschrank?“, dachte ich nervös. Das würde ja heißen ich muss nochmal da runter! Also gut, ich öffnete langsam die Schlafzimmertür, nahm den Stock welcher den Dachboden öffnet und ging langsam runter. Die Treppe war so kalt und ich zitterte als ich immer weiter runter ging. Ich dachte jeden Moment kommt etwas aus dem Dunkeln heraus und packt mich. Endlich war Ich am Kühlschrank. Ich suchte im Dunkeln die Nummer heraus, nahm sie und rannte sofort wieder zu meiner Schwester hoch. Meine Schultern waren vor Angst hochgezogen als ich die Nummer mit zitternden Händen wählte.
„Schmidt“, sagte eine Männerstimme.
„Ja, Hallo, mein Name ist Leon, Leon Schlagowski. Ich bin Ihr Nachbar. Könnten Sie bitte hierher kommen? Ich bin allein mit meiner Schwester und irgendwas war gerade am Fenster!“
„Natürlich Leon. Ich ziehe mir kurz meine Jacke an und komme vorbei.“
„Vielen Dank“, sagte ich und legte auf. Ich war sehr erleichtert, als ich wusste jemand würde kommen. Fünf Minuten später klingelte es. Ich rannte runter und machte die Türe auf. Da stand ein großer Mann der lächelte: „Hallo Leon, Ich bin Herr Schmidt. Also wer macht dir Probleme?“
„Ja, hallo Herr Schmidt. Also am Fenster war Jemand. Ich bin mir ganz sicher!“
Er nickte und ging einmal um das Haus herum. Ich wartete an der Türschwelle. Es war kalt und es nieselte ein wenig. Wenig später kam Herr Schmidt zurück.
„Da ist niemand Leon, es war wahrscheinlich nur ein Kind welches gespielt hat… Aber es würde mich schon wundern, um diese Zeit.“
„Oh… Nun gut. Es tut mir sehr Leid Sie gestört zu haben. Wenn Sie wollen kommen Sie doch rein und ich mache Ihnen einen Tee?“
„Nein danke, Kleiner. Aber es ist besser du holst einmal zuviel Hilfe, als einmal zu wenig“
Ich lächelte und er ging zurück zu seinem Haus. Ich schloss die Tür hinter mir zu und ging dann hoch zu Lucille. Sie lag immer noch so friedlich im Bett. Ich küsste sie und ging schlafen.
Am nächsten Morgen ging ich nach dem Frühstück zur Schule. An der Bushaltestelle stand ein Mädchen, welches ich noch nie zuvor gesehen hatte. Sie hatte ein graues Kleid an, schwarze schulterlange Haare und war sehr blass. Sie schaute mich an und lächelte. Ich lächelte zurück. Sie kam zu mir, streckte die Hand raus und stellte sich als „Anna“ vor „Ich bin 12“, sagte sie. „Leon Schlagowski, ich bin 13.“, sagte ich. Anna stand nur da und schien darauf zu warten bis ich etwas sagte, was ich aber nicht tat. Sie sah mich nur mit einem Lächeln an. Erst jetzt merkte ich dass sie keine Tasche hatte. Es war sehr merkwürdig da sie noch in einem Alter zu sein schien, wo man noch zur Schule ging. Als der Bus kam stieg ich ein, doch Anna stand weiter nur an Ihrer Stelle und schaute mir hinterher. Das alles war sehr komisch, doch ich dachte nicht weiter darüber nach.
Als Ich wieder von der Schule nach Hause lief, da ich meinen Bus verpasste, sah ich Anna am Wegrand stehen. Sie schaute mich wieder nur still an und als ich an Ihr vorbei lief, sagte sie mit einem Lächeln „Hallo“. Ich fragte jetzt genervt: „Was willst du eigentlich von mir? Warum schaust du mich immer so komisch an? Hast du denn keine anderen Probleme?“
Anna schaute mich verängstigt an und sagte nur: „Naja… Ich dachte nur, da du ja neu hierher gezogen bist, wollte ich mich mit dir anfreunden. Ich habe gedacht dass du noch keine Freunde hast. Es tut mir sehr Leid wenn ich dich verärgert habe.“
„Oh… Nein, nein Anna. Ich bin nur so ein Verhalten von keinem gewohnt. Es tut mir Leid das ich dich so blöd angeredet habe. Willst du nicht zu mir nach Hause kommen? Meine Mutter hat Kuchen gebacken.“
„Ich liebe Kuchen!“, rief sie mit einem Lachen und wir gingen beide zu mir nach Hause. Als wir vor der Tür standen putzte Anna sich die Schuhe sorgfältig ab, zog sich diese aus und beugte sich vor meiner Mutter und stellte sich vor. „Hallo, Ich heiße Anna. Dürfte Ich vielleicht hereinkommen? Leon sagte mir etwas, von einem Kuchen?“
„Oh natürlich junge Dame.“, scherzte meine Mutter und schaute mich verwirrt an. Wir gingen in die Küche und Anna aß Ihren Kuchen mit den besten Tischmanieren die Ich je gesehen habe. Als sie fertig war putzte sie Ihren Mund mit einem Küchentuch und meinte: „Oh es ist aber spät geworden! Vielen Dank für den Kuchen Leon, und Vielen Dank Frau Schlagowski, der Kuchen war super lecker!“
Anna zog sich Ihre Schuhe an, winkte mir nochmal zu und ging pfeifend weg. „Du hast aber echt höfliche Freunde Leon!“, sagte meine Mutter. Ich lächelte und ging hoch in mein Zimmer. Als Ich meine Hausaufgaben machte weinte Lucille, also ging ich zu Ihr und sah wie das Fenster weit offen stand. Ich dachte mir wie meine Eltern so schlampig sein können das Fenster aufzulassen obwohl sie es immer zumachten. Ich schloss es, schaute kurz nach Lucille und ging wieder in mein Zimmer.
Es war ein heißer Juni und Anna klingelte an der Tür. Als ich es aufmachte hielt Sie ein Teller mit einem Kuchen in der Hand. „Für euch“ sagte sie. Ich nahm den Kuchen gab es meinem Vater und er bedankte sich bei Ihr. „Kommst du raus spielen Leon?“ Ich fragte kurz um Erlaubnis und mein Vater sagte ja, doch mit der Bedingung dass ich später den Abwasch mache. Ich lächelte, zog mir meine Schuhe an und lief mit Anna zum Spielplatz. Wir spielten Fangen, Verstecken und erzählten uns Gruselgeschichten. Sie kannte sehr viele und ich hörte Ihr aufmerksam zu.
Ein paar Stunden später kamen drei Jugendliche zum Spielplatz. Sie setzten sich auf die Bänke, tranken Bier und rauchten Zigaretten. Sie brüllten herum und einer pinkelte sogar auf die Rutsche. Wir zogen uns zum Sandkasten zurück als immer mehr Jugendliche kamen und Anna schaute sie mit einem Bösen Blick an. Die Jugendlichen schauten zu uns rüber und beleidigten Anna. Sie sagten dass sie hässlich sei, und nannten Sie eine Schlampe. Mich machte das sehr Wütend und Ich ging auf die Gruppe zu, mit den Fäusten geballt, doch Anna hielt mich an meiner Schulter zurück. „Die sind es doch nicht Wert.“, sagte Sie. Ich gab Ihr Recht, obwohl Ich froh war dass Sie mich zurück gehalten hat. Ich hätte sowieso keine Chance gegen Sie gehabt.
Als wir nach Hause gingen, umarmte Sie mich und sagte mir: „Du bist so ein guter Junge. Ich… möchte das nicht Leon…“ Ich verstand dies nicht und fragte was Sie meinte, doch Sie rannte weg. Verwirrt lief Ich nach Hause, und machte den Abwasch. Mit etwas Musik, vergaß ich schon wieder Anna’s komisches verhalten. Nach dem Abwasch ging ich zu Lucille, spielte etwas mit Ihr und brachte Sie Abends wieder ins Bett.
Monate vergingen und es war November. Meine Eltern sind viel sportlicher geworden. Sie gingen jetzt täglich fünf Kilometer Joggen. Mir war dies zu viel und Ich spielte öfter mit Anna zuhause. Sie besuchte mich häufiger, obwohl Ich noch nie gesehen habe, wo sie wohnt. Sie redete generell nicht viel über sich oder Ihre Familie. Es schien als würde Sie sich sehr für Lucille interessieren. Sie spielte öfter mit Ihr, doch die meiste Zeit schaute Anna meine Schwester nur an. Ich fand das nicht mehr so komisch, da Anna des öfteren Leute einfach nur ansah.
Als es später wurde, ging Anna wieder nach Hause. Ich schloss die Tür und brachte Lucille ins Bett. Meine Eltern kamen vom Joggen zurück, duschten sich und gingen auch schlafen.
23:00 Uhr. Die Türe klingelte. Verschlafen machte ich sie auf und sah wie Anna da stand. Sie sah genauso aus wie die Silhouette die Ich damals sah! Sie sagte, Ich solle jetzt zu Ihr mit nach Hause kommen. Sie will mir was zeigen. Ich war sehr verwundert, doch ging erst hoch ins Schlafzimmer, doch meine Eltern und Lucille waren weg! Ich verstand dies nicht und rannte wieder herunter zu Anna, die jetzt im Wohnzimmer stand. Sie weinte und sagte sie will mich nicht leiden sehen, deshalb soll ich mit Ihr mitkommen, nicht mit den anderen. Ich verstand nichts, doch Ich folgte Anna, mit der Hoffnung herauszufinden was vor sich geht.
Wir liefen ein Stück die Straße runter und bogen dann in einen Waldweg ab. Dann gingen wir tiefer in den Wald und ich wunderte mich wie Anna in der Dunkelheit sehen konnte, doch ich hielt einfach nur Ihre Hand und sie führte mich zu einer kleinen Hütte.
„Hier wohne Ich Leon.“, sagte Anna weinerlich.
„Warum weinst du Anna? Was geht hier vor sich?“
Wortlos zog Sie mich ins Haus, machte eine Kellertür auf und sagte Ich soll da runter. Zu erst weigerte Ich mich, doch es war anscheinend der einzige Weg herauszufinden was vor sich geht. Ich ging die alten, Holztreppen langsam herunter und der Gang wurde immer heller. Als Ich ganz unten war packten mich zwei große Männer an den Armen. Sie hatten schwarze Kapuzen auf und waren sehr stark. Sie schauten nur geradeaus und da sah ich eine Gruppe von Menschen, die alle einen Umhang hatten. Der in der Mitte hatte eine rote Kapuze auf und hielt eine Fackel in der Hand.
Anna steht jetzt hinter mir, weint und sagt mir:
„Leon… Es tut mir so Leid, du verdienst es die ganze Wahrheit zu erfahren. Meine Familie gehört einer sehr alten Religion an, meine Aufgabe war es deine Freundin zu werden um dein Vertrauen zu gewinnen. Ich musste deine kleine Schwester hierher bringen, doch deine Eltern waren ständig im Weg. Ich wusste nicht weiter, musste mir was einfallen lassen doch zu meinem Glück haben deine Eltern eine heilige Regel gebrochen und das Blut Kind hat sie sich geholt. Es war jetzt zu einfach doch mein Vater, ein Priester der Sünde, wollte nicht länger warten und hat sich Lucille geholt. Es… Es tut mir Leid…“
Anna geht die Treppen wieder hoch, Der Mann mit der roten Kapuze der anscheinend Anna’s Vater ist legt meine kleine Schwester Lucille auf den roten Tisch, begießt sie mit einer Flüssigkeit und verbrennt meine kleine, süße Schwester vor meinen Augen.
„Lucille!“ schreie Ich so laut ich nur kann, doch die Arme der Männer die mich festhalten sind wie Stahlketten. Meine Schwester krümmt sich, schreit, und brüllt aus vollem Hals während sie verbrennt, Ich zerre, trete und schreie um mich herum, weine und flehe Sie an sie zu retten…
Das Feuer geht aus, Lucille ist tot, ich liege am Boden. Der Mann mit der roten Kapuze kommt zu mir, zieht meinen Kopf an meinen Haaren hoch und das letzte was Ich roch, war die verbrannte Leiche meiner Schwester, bevor mir der Priester der Sünde den Kopf abschnitt.