ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Prolog:
Während Melanie Rotholz, die Protagonistin dieser Geschichte, noch in der Schule war, machten sich ihre Eltern auf den Weg zu ihren Arbeitsplätzen. Melanie war noch eine junge Schülerin, eine Sechstklässlerin. Sie wohnte mit ihren Eltern in einem kleineren Dorf namens Neudorf, umgeben von einem Wald. Sie war ein Einzelkind, sprich: sie hatte keine Geschwister, hatte wenig Freundinnen und sehnte sich nach einem Jungen ihrer Klassenstufe. Sozusagen, war sie öfters alleine, da ihre Eltern beide eine Arbeit hatten. Sie steckten momentan in einer Finanzkrise und lebten bescheiden. Nach einem anstrengenden Vormittag in der Schule ging sie wie jedes Mal in die Bibliothek in der Schule, jedoch war etwas anders, sie wusste, was es war. Ihre beste Freundin, mit der sie immer in die Bibliothek ein paar Bücher durchstöberte, war krank. Natürlich machte das Bücherlesen so weniger Spaß, aber alle ihre anderen Freundinnen gingen bereits nach Hause, und so ging sie diesmal alleine zur Bibliothek.
Der Anfang:
„Wo ist nochmal dieses blöde Buch!“, fragte sich Melanie. Sie hatte einen Tag vorher angefangen, ein neues Buch zu lesen, jedoch fand sie es nicht. Sie fragte die Bibliothekarin, ob sich jemand das Buch ausgeliehen hatte. Sie antwortete auf diese Frage mit „Ja“, und natürlich wusste sie, dass Melanie ein wenig traurig wurde, also sagte sie: „In den nächsten Tagen ist in der Nähe ein Bücherflohmarkt. Vielleicht findest du ja dort das Buch, oder eins, das dir genauso gefällt.“ Das bereitete natürlich Melanie ein breites Grinsen im Gesicht. Sie liebte Bücher über alles. Sie schrieb sogar ein Tagebuch, das sie seit Jahren sicher in ihrem Safe aufbewahrt, da ihre Freundinnen schon öfter versucht hatten, einen Blick auf das Tagebuch zu werfen, jedoch erfolglos. Und so machte sie sich nach der Schule auf dem Weg zu diesem Flohmarkt. „Wie wird es wohl in dieser Stadt sein? Ich habe noch nie was von Martinghausen gehört.“ Der Weg von der Schule zu Martinghausen war relativ lang, und sie musste durch das Waldgebiet, das ihr Heimatdorf, Neudorf, von der Stadt Martinghausen trennte. Am Eingang der Stadt waren üblicherweise nicht viele Menschen, da viele um dieser Uhrzeit arbeiteten oder noch in der Schule waren. Sie fragte eine ältere Dame, wo der Flohmarkt sei, und sie antwortete darauf: „In der alten Schule, im Norden der Stadt. Du bist nicht von hier, stimmt das?“ Melanie zuckte etwas und gab ihre Antwort: „Nein, ich komme von Neudorf, nebenan. Warum?“ „Ach nichts, das wirst du sicher mitbekommen“, sagte die ältere Dame. Melanie ging zu der alten Schule, jedoch etwas verängstigt und neugierig zugleich: „Was meinte die Dame mit: ‚das wirst du sicher noch mitbekommen.‘?“ Was Melanie ebenfalls beunruhigte, war der Fakt, dass sie alleine unterwegs war. So ein Gefühl des „alleinseins“ hatte sie noch nie gehabt. Am Flohmarkt angekommen, hob sich ihre Laune wieder hoch, und sie suchte begeistert und neugierig nach einem Buch, das ihr Interesse wecken könnte. Nach zwei Stunden Sucherei, fand sie immer noch kein Buch und machte sich wieder langsam auf dem Weg nach Neudorf. Auf dem Weg fand sie jedoch ein Flohmarktstand, weit weg von den anderen. Der Tisch mitsamt Buch darauf war unbewacht, und sie dachte sich: „Dieses letzte Buch will ich noch anschauen.“
Hauptteil:
Auf dem Tisch war nur ein Buch, mit dem Titel: Ritual des Wächters von Martinghausen. Sie dachte sich: „Na ja, vielleicht weiß ich danach mehr über diese Stadt, oder kann dieses Buch ins Kamin werfen, um ein gutes Feuer zu haben …“ Sie bemerkte einen Zettel neben dem Buch, darauf stand: „Buch zum Verschenken. Keine Rückgabe! Lesen auf eigene Gefahr.“ Nachdem Melanie diese Botschaft las, lief es ihr eiskalt dem Rücken hinunter. „Wer verschenkt bitte ein Buch? Auch noch mit der Botschaft ‚Lesen auf eigene Gefahr‘? Jetzt weiß ich, was diese Dame vielleicht meinte.“ Der Tisch stand vor einem alten Haus, und sie bemerkte, wie sie jemand aus einem Fenster heraus beobachtete: Es war die alte Dame. Sie zischte den Vorhang schnell zu, doch Melanie hatte sie bereits bemerkt. jedoch hatte sie keine Zeit jetzt, zu versuchen, mit ihr zu reden, ihre Eltern warteten sicher schon längst, also machte sie sich auf dem Heimweg durch den Wald. Der Wind wehte die Blätter von den Bäumen, und es schien so, als ob es bald regnen würde. Sie beeilte sich, bemerkte jedoch, wie eine schwarzgekleidete Person in der Nähe an einem Baum stand und sie beobachtete. Mittlerweile schlotterten ihre Knie, was auch verständlich war. „Wer war das? warum passiert das alles?“ Mittlerweile angekommen, warteten ihre Eltern mit einem gekochten Abendessen auf sie. Abends, während ihre Eltern bereits schliefen, las sie immer noch Bücher, und diesmal war es dieses Buch, was sie heute vom Flohmarkt mitgenommen hatte. Sie bemerkte, wie das Buch etwas stank und ein paar Seiten ausgerissen worden waren, jedoch stand am Anfang des Buches: „Diese Geschichte erzählt, was mit -“ Der Rest des Satzes war nicht mehr lesbar für Melanie. Sie begann zu lesen und bemerkte schnell, dass diese Geschichte nicht über die Stadt erzählte, sondern über die Schule. Es waren Bilder auf einzelnen Seiten, auf denen man die alte Schule aus Martinghausen sehen konnte. „Nichts Ungewöhnliches. Warum ‚Lesen auf eigene Gefahr‘?“, dachte sich Melanie. Als sie sich das letzte Bild genauer ansah … bemerkte sie auf dem Dach eine schwarze Figur. Eine … nicht menschliche Silhouette. Jedoch kam ihr diese Silhouette bekannt vor. Es war diese Figur, die ihr im Wald begegnet war. Sie bekam fürchterliche Angst und wollte nur noch schlafen. Jedoch vergaß sie, das Fenster zu schließen, und als sie ans Fenster ging, sah sie diese Figur. Die Figur ging in Richtung Wald, schnurstracks zu Martinghausen. Sie konnte die ganze Nacht nicht einschlafen, und ihre Eltern waren nicht zu Hause. „Vermutlich mussten sie früher zur Arbeit.“ Sie beschloss, ihre beste Freundin einzuweihen, die am nächsten Tag glücklicherweise in der Schule auftauchte. Nachdem sie ihr die Geschichte erzählte, dachte ihre beste Freundin zuerst, dass es nur ein Trick sei, um ihr Angst zu machen, doch Melanie hat noch nie ihre beste Freundin angelogen, also versuchte sie, sich zusammenzureißen.
Nachdem sie sich den Kopf zerbrochen hatten, wie sie jetzt vorgehen sollten, kamen sie zu dem Entschluss, ihren Mut zu fassen und in die alte Schule zu gehen, um endgültig herauszufinden, ob die Schule verflucht war und wer diese Kreatur war, und dann die Polizei zu alarmieren. Sie würden noch drei Leute mitnehmen, darunter auch der Junge, in dem Melanie sich verliebt hatte. Am Sonntag gingen sie gemeinsam durch den Wald, und während sie liefen, las Melanie das Buch und fand eine Karte, die alle Räume und Etagen der Schule zeigte. So konnten sie sich wenigstens orientieren. Die Stadt war menschenleer, was sehr unnatürlich war. Sie ignorierten dies und gingen in Richtung Schule, die jedoch abgeschlossen war. Melanies beste Freundin hatte bereits Angst, weswegen sie sagte: „Es ist abgeschlossen, also vergessen wir es einfach und werfen das Buch weg!“ Doch in dem Moment öffnete sich die Tür, wie von Geisterhand. Das Licht war jedoch da, was man von außen aus nicht sah, weil die Fenster alt und staubig waren. Sie trauten sich nicht, sich aufzuteilen, aber es waren einfach zu viele Räume. Sie mussten sich aufteilen. Melanie ging mit ihrer besten Freundin, und die anderen zu Dritt. Die beiden – Melanie und ihre beste Freundin – gingen zum obersten Stockwerk, da die Kreatur auf dem Dach zu sehen war. Doch was sie dort erwarten würde, hatte keiner der beiden erwartet. Sie kamen in einen Raum mit einer alten Schreibmaschine und einem Buch, das identisch mit dem von Melanies war. Jedoch war der erste Satz des Buches lesbar. Was sie lasen, konnten sie nicht begreifen. „Dieses Buch erzählt, was mit Harlen Kandao passiert ist.“ In Melanies Buch fehlten bestimmte Seiten, die in dem anderen Buch nicht fehlten. Es waren Tagebucheinträge …
29. August, 1927: Ich freue ich, auf meinen ersten Schultag in einer Woche. Wir werden zum ersten Mal mit Chemikalien arbeiten!
05. September, 1927: Der Tag war total katastrophal … meine Freundin hat mir ein giftiges Gebräu mit der Lug’olschen Lösung zugespritzt, und ich habe es eingeatmet … Ich habe jetzt Schmerzen in der Brust, im Beinbereich und an meinen Armen, ich werde meinen Arzt besuchen müssen.
10. September, 1927: Ich habe mich verändert … ich sehe anders aus … ich habe eine so starke Wut auf dieses Mädchen, was mir das antat … ich werde morgen in der Schule was tun …
„Ich habe dich gefunden“, hörten die beiden hinter ihnen. Beide erschreckten sich und drehten sich langsam um. Diese Augen, und dieser Körper. Melanie kannte diesen Körper. Es war die gleiche Silhouette wie die vom Wald, vor dem Fenster Melanies Hauses, und auf den Bildern. Beide schrien laut auf, doch die drei hörten sie nicht. Die Kreatur sprach: „Schreit so laut ihr auch wollt, … eure drei Freunde habe ich bereits in den Keller verschleppt …“ Die Kreatur hat Melanies Freundin gepackt und auf das Dach mitgenommen, Melanie versuchte mitzuhalten, doch verlor sie langsam. Auf dem Dach angekommen, sah sie, wie die Kreatur, Melanies Freundin sieben Stockwerke hoch vom Dach stieß und ihre Schreie langsam leiser wurden. mittlerweile bemerkte die Kreatur Melanie, und er sagte: „Jeder, der meine Geschichte kennt, wird sterben, DU sollst qualvoll sterben.“ Melanie versuchte, wegzurennen, doch die Kreatur war schneller, und sie wusste, dass die Kreatur sie einholen würde. Die Kreatur schmiss sich gegen Melanie und sie fiel zu Boden. „Was mache ich jetzt!?“, fragte sich Melanie verzweifelt. Sie hatte Todesangst, weil sie wusste, sie würde sterben. Als sie in den Keller gebracht wurde, … sah sie ihre Eltern an der Wand, aufgehängt. „Wie – wie hast du sie hierher geschleppt?“, fragte sie verzweifelt mit heiserer Stimme. „In der Nacht, in der du mich sahst. Deine drei Freunde haben dies mitbekommen, und haben auch um Hilfe gerufen. Doch niemand ist hier.“
Drei Tage nach diesem Vorfall meldeten einige Schüler die Fünf als vermisst und die Polizei konnte herausfinden, dass sie zuletzt in Martinghausen gesichtet wurden. Die Polizei fand dort eine der fünf am Boden vor der Schule. Tod. Anscheinend gestürzt. Man sah im Keller und auf Fluren der alten Schule Blutspuren. Vier davon deuteten auf die vermissten Vier hin, die fünfte Spur deutete auf eine lange vermisste Frau hin. Die Kreatur wurde nie von der Polizei oder sonstigen Einwohnern in der Nähe gesichtet. Während die Polizei die Schule durchsuchte, fanden sie eine Notiz: „Ich bin auf dem Weg … Ich muss alle umbringen, die meine Geschichte lasen…
Auch du bist dran.“