Die dunkle Tiefe des Stausees – Teil 1
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Die Dunklen Tiefen des Stausees
Teil 1
von AtomPils
Die Sonne brannte heiß auf das Paar quadratischer Boxen, das mit letzter Kraft das metallische Fauchen elektrischer Gitarren, untermalt vom Knallen des Schlagzeugs in die Umwelt schleuderte. Der Bass war kaum wahrzunehmen, nur der hochfrequentierte Gesang Tom DeLonges war klar zu erfassen. Der weiche warme Sandboden mischte sich mit Erde, Wurzeln und einzelnen Steinen, war durch den Schatten der Bäume jedoch nicht so stark erhitzt wie zu erwarten.
Die nackten Füße erlöst von der schwitzigen Qual der Vans Skateschuhe, und nun in den kühlen Sand des Prästrandes getaucht, ließ Felix, die Augen von einer viel zu großen Pilotensonnenbrille verdeckt, den Blick über die Landschaft schweifen. Er hatte sich seines T-Shirts bereits entledigt, seine schwarzen Haare blieben neben der Brille und den Tattoos an Armen und Brust der einzige Kontrast zum hellweißen Ton der Haut, der sich an den Unterarmen und im vollen Gesicht zu einem leichtem Braun gewandelt hatte. Seine Sinnesorgane filterten das freudige Geplansche der Kinder in einiger Entfernung heraus. Er ließ die Musik, die seine Empfindungen fast schon berauschend verstärkte, auf sich einwirken. Gleichzeitig beobachtete er die beiden Mädchen in enger dünner Badekleidung bei ihrem widerwilligen Tanz über den steinigen Boden, der sich, umso näher sie dem Wasser kamen, von dünnen Kieseln zunehmend zu dichtem spitzkantigem Schiefer wandelte. Das war halt der Preis dafür, von Familien mit schreienden Kindern, nervenden Idioten und sich bräunenden Sardinen am Festland weitgehend verschont zu bleiben.
Eines der Mädchen betrat das stehende Wasser, stand darauf bis zu den Knien drin. Marko zog die Mundwinkel nach oben. „Na los! Rein mit dir!“, rief er belustigt.
Der Blick, den er als Antwort bekam, hätte auf von einem Hundewelpen kommen können, dachte er, und schaute amüsiert zu seinem Kumpel Thomas auf der Matte herüber. Dem fremdschämenden Lächeln zufolge hatte er wohl ähnlich gedacht.
Jetzt hatte auch das zweite weibliche Geschöpf das Wasser betreten. Doch keine der beiden schien sich wirklich hinein zu trauen. Während Blink 182 von der Bridge in den Chorus wechselten nahm er Anlauf, ignorierte den stechenden Schmerz in den Beinen und riss Tina und Karo in die Tiefe. Das Peitschen des Wassers erstickte die panischen Schreie. Dann spürte er die Folgen des Erstkontakts seines aufgeheizten Körpers mit dem eiskalten Süßwasser. Sekundenbruchteile vergingen, bis das dumpfe Blubbern und Treten um ihn herum schlagartig stoppte, und er, wenn auch nur leiser als zuvor, wieder das Knattern der Stereoanlage vernehmen konnte. Mit dem ersten Atemzug hustete er das Wasser aus seinen Lungen, mit dem zweiten begann er wie wild zu lachen, während Tina und Karo neben ihm auftauchten, ihn mit ihren bösen Blicken löcherten. „Blöder Sack!“, jaulte Tina und schlug mit der flachen Hand auf das Wasser, so dass es Felix ins Gesicht spritzte. Das hatte er nicht kommen sehen, die Augen zu spät geschlossen und den Kopf auf belustigende Art und Weise zur Seite gedreht. Jetzt lachten die Mädchen, und Felix genoss die Aufmerksamkeit.
„Nanananana
na nanana na
nananana nenananana
na na“
„Spielkind“, rief Thomas zhynisch Richtung See, bevor er sich wieder seiner Zigarette widmete, die er, im Schneidersitz sitzend, aus einem dünnen Blatt und ein wenig Tabak gekonnt zusammensetzte. Durch das Geschehen am Wasser abgelenkt, mochte er die Schritte hinter ihm nicht vernommen haben, doch jetzt hörte er etwas, drehte sich um uns sah, wie sich vier weitere Personen neben ihn reihten, ihr Plätzchen per Augenmaß einschätzten um es mit Camping-Stuhl oder einer ISO-Matte zu beanspruchen. Uninteressiert wendete er sich wieder seiner Zigarette zu, rollte sie zusammen und steckte sie zwischen die Lippen. Thomas war ein Mensch, dessen Mimik seinen gesamten Charakter bereits beim ersten Blick offenbarte. Unter der Baseballkappe mit dem überbreiten Schirm, die er immer trug, beobachteten die dünnen Augen mit den schweren Tränensäcken jederzeit seine Umgebung. Die dünnen Lippen und die hängenden Backen verstärkten den Eindruck. Trotz seiner augenscheinlich eher zurückhaltenden Art musterte er seine Umgebung ganz genau, um einen dann, wenn man es nicht erwartete, mit einem zynischen Spruch zu konfrontieren. Trotz allem war er nicht unbeliebt und geschickt darin die Leute zum Lachen zu bringen.
„Hey Thomas“, lächelte Laurina, die ihre Decke breit über den Naturboden gelegt hatte, und sich nun zwischen ihn und drei anderen niederließ. Ein Pärchen und ein weiteres Mädchen. Thomas begrüßte Laurina ohne die Zigarette aus dem Mund zu nehmen, doch schaffte er es ausnahmsweise ein Lächeln zu formen. Statt aufzustehen, reichte er seine Hand durch, in die die anderen grüßend einschlugen. „Wo is´n Felix?“, fragte Laurina verwundert, schaute sich um und biss sich auf die Lippe, während ihr Blick über das Wasser fuhr. „Na wo wohl“, Thomas nahm die Zigarette aus dem Mund, nur um eine Wolke dunkelblauen Rauches in die Umwelt zu spucken. „Macht sich mal wieder an die Weiber ´ran“. Laurina würdigte ihm nur eines kurzen bösen Blickes, und suchte dann wieder den Frontbereich ab, diesmal auf Tina und Karo beschränkt. Aus Entfernung sah sie zu, wie eine Gestalt aus dem Wasser auftauchte, nachdem sie von den beiden Mädchen unter Wasser gedrückt worden war. Ihre Blicke trafen sich, und Felix verließ sogleich das Wasser. „Siehste, sag ich doch“, gellte Thomas spottend.
Von oben betrachtet wirkte der Stausee wie eine Oase im Einerlei aus dunklem, sich je nach Standort farblich abtönenden Wäldern, eingeschnittenen Linien, die als Landstraßen fungierten und die die kleinen lichten Ortschaften miteinander verbunden. Doch die grüne porige Färbung des Sees fügte sich passend ins Landschaftsbild ein. Erst bei direkter perspektivischer Betrachtung, zum Beispiel von einer der vielen Schiffe, die den Stausee passierten, fielen einem die vielen kleinen Erhebungen des Mittelgebirges auf, für die die Region bekannt war. Ein wunderschönes Fleckchen Erde und Ziel für Tausende von Touristen jährlich. Trotzdem blieb immer genug Raum für einen geselligen Spaziergang mit sich und der Natur. Die zahlreichen Wanderwege ermöglichten da eine mehr als ausreichende Varietät. Und auch am Seeufer selber konnte man immer wieder Stellen finden, an denen man allein war, seine Ruhe hatte und die Schönheit der Natur in sich genießen konnte.
Die Einstrahlung der Sonne, um diese Tageszeit auf ihrem Maximum, reflektierte auf der, durch die Erdatmosphäre bläulich schimmernden, Wasseroberfläche. Da Laurina keine Sonnenbrille trug, musste sie die Hand schützend vor die Augen halten, um mehr als eine schwarze Silhouette zu erkennen, die sich vom Strand zu ihr hinauf bewegte.
„Moin Leute“, begrüßte Felix die neu hinzugekommenen. Er umarmte Jenny, die sich ganz links niedergelassen hatte, ging weiter zu Andre und Janine und widmete sich dann Laurina. „Hey Baby“, sagte er, und gab ihr einen kurzen zarten Kuss auf den Mund, wobei er ihren Hinterkopf berührte.
„Na, und hast du Erfolg gehabt?“, erwiderte Laurina die Begrüßung. „Erfo..? Was?“. Laurina deutete mit ihrem Blick zu den beiden Frauen hinunter, die nun auch fröstelnd das Wasser verließen. „Öhm. Ja, natürlich. Kennst mich doch“.
„Sehr gut, was für mich dabei?“
„Die im roten hat grad eben schon so zu dir ´rübergespickt“.
„Die im roten, ja? Vielleicht sollte ich lieber mit ihr zusammen sein, als mit sonem komischen Clown wie dir“.
„Deine Entscheidung, aber denk dran, so jemanden wie mich bekommst du nicht noch mal“.
„Und genau das ist die einzige Hoffnung in meinem Leben“.
Felix blinzelte seiner Freundin zu und ließ sich auf der anderen Seite neben Thomas nieder. Dieser hatte die Zigarette mittlerweile im Sand erstickt, und starrte auf die See, die sich im Halbkreis vor ihnen ausbreitete und auf der rechten Seite bis an eine riesige Staumauer mit Überbrückung reichte. „Wo is´n dein Anhang, Thomas?“,
„Macht stress“.
„Na klasse“.
„Joahr“.
Felix bemerkte die Schritte nicht, die sich leise an ihn heranschlichen. Dann war es zu spät, und er konnte dem Aggressor nicht mehr entgehen. Die Augen rissen weit auf, Blutgefäße zogen sich zusammen und der stechende Schmerz breitete sich über die Schultern, den Hals bis zur Schädeldecke aus. Das Denken setzte aus und doch fasste er nach der ersten Schrecksekunde wieder Mut und fixierte dem schnellen Schatten links von ihm. Er erkannte Laurina, und den leeren Wassereimer. Ohne zu zögern sprang er auf und verfolgte den Attentäter bis zum Wasser. Sie schrie, als sie bemerkte, dass auf den spitzen Steinen nicht zu rennen war. Mit den Händen hielt sie Felix auf Abstand, der sie nun gefangen hatte.
„Ey, komm! Wir können doch über alles reden“.
Mit diabolischen Grinsen näherte sich die bedrohliche Gestalt. Laurina spürte das Platschen des Wassers unter ihren Füßen. Weiter konnte sie nicht und nur einen Meter vor ihr stand Felix.
„Irgendwelche letzten Worte?“
„Fang mich!“
Mit einem Hechtsprung verschwand Laurina im Wasser, und stahl Felix die Show. Wieder einmal hatte sie ihn überlistet. Er warf die Sonnenbrille auf sein Tuch und folgte seiner Freundin in das Wasser. Die von der Sonne aufgeheizte Oberfläche war angenehm warm, von unten strömte Frischwasser in den riesigen Stausee. „Halt! Wo willst du hin?“, gurgelte Felix. „Auf die andere Seite. Komm mit“. Felix atmete tief durch und folgte seiner Freundin.
Als die Sonne begann ihre kreisrund glühende Existenz hinter den Bergen zu versinken, die Schatten der Baumkronen und selbst die Kiesel vor dem Strand lange Schatten warfen, waren Familien und Kinder, Sardinen und Idioten schon längst auf dem Nachhauseweg. Es war überraschend still geworden. Die Stereoanlage war verklungen, und selbst das Piepsen der Vögel schien sich zu beruhigen. Auch Thomas und der Rest waren schon gegangen. Nur Felix und Laurina hatten sich entschlossen zu bleiben, beobachteten den sich langsam beruhigenden Wellengang, Ausflugsschiffe, Gummiboote, Jet-Skis und Co. hatten ihren Dienst längst eingestellt. Auf ihrer Seite des Ufers hatte die Zeit scheinbar eine Pause eingelegt. Felix saß auf seiner ISO-Matte, den Blick über den See schweifend. Die Dunkelheit hatte das andere Ufer eingenommen. Lediglich das orangeschimmernde Leuchten eines Lagerfeuers auf der anderen Seite leuchtete auf, nicht viel heller als die Glühwürmchen in dieser lauwarmen Sommernacht.
Es war einer der Momente, in denen Felix pures Glück verspürte. Früher mied er diese Orte, aus Angst in melodramatische Empfindungen zu verfallen, die ihm klar machten, dass er alleine auf dieser Erde war. Es war nicht immer leicht für ihn gewesen, und er hatte gelernt, die Momente, die ihm das Leben gab, zu genießen, sie nicht mehr aus seiner Erinnerung zu lassen. Die Sorgen waren auf einmal wie vergangen. Er drückte sie fest und behaglich an sich heran. Laurina hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Der warme Atem strömte gleichmäßig über seine Haut. Er genoss die Last auf seinen Schultern mit stiller Genugtuung.
Laurina war seine vierte Freundin. Mit ihren 19 Jahren war sie drei Jahre jünger als er. Er drehte seinen Blick und schaute in das weiche Gesicht. Die scheinbar unberührten vollen Lippen, die süße Stupsnase, die friedlich geschlossenen Augen, betont von langen schwarzen Wimpern. Das Licht des Mondes reflektierte auf ihrer samtartigen Haut. Wenn Schönheit irgendwie definiert werden konnte, dann in ihr. Doch da war mehr.
Er hatte sie bei Freunden kennengelernt. Erst war sie ihm gar nicht aufgefallen. Doch ihr Lächeln war nicht zu übersehen. Sie begannen zu reden. Relativ schnell fiel ihnen auf, dass sie in vielen Dingen einer Meinung waren, den Musikgeschmack und sogar die meisten Hobbys teilten. Sie verstanden es sich gegenseitig zum Narren zu machen und hatten auch noch Spaß dabei. Ihre Liebe war noch in der Entwicklung begriffen. Den ersten kritischen Moment hatten sie überstanden und waren nun seit fast zwei Monaten ein Paar. Man begann sich zu vertrauen, es war nicht mehr so fremd und neu, aber trotzdem noch frisch und lebendig. Man dachte noch aneinander. Ständig und überall.
„Wusstest du eigentlich…“, unterbrach Laurina die Stille,
„dass sich hier zahlreiche Mythen um den See ranken?“
„Mythen?“
„Ja. In den 60ern soll eine junge Frau hier ertrunken sein. Seitdem sieht man sie immer wieder abends am Flussufer sitzen und weinen. Wenn man sich ihr nähert läuft sie geradewegs ins Wasser und verschwindet. Angeblich sogar ohne Blasen oder Wellen zu hinterlassen“.
„Wow. Okay. Klingt gruselig. Meinst du die ist noch Single?“,
„Was?“, erst klatschte sie ihm mit der flachen Hand auf die Wange, dann begannen sie zu rangeln. Nach einer kurzen Fechterei kamen beide zu dem Schluss, dass sie kein Interesse mehr am gegenseitigen Fertigmachen hatten. Mit breitem Grinsen legten sich beide auf ihre Iso-Matten, sich gegenseitig mit den Blicken fixierend.
„Glaubst du an sowas?“, fragte Felix.
„Naja glauben nicht. Aber ich find´s spannend. Gibt dem Ort hier irgendwie so einen magischen Flair“.
Felix drehte sich auf den Rücken und Laurina kuschelte sich an ihn heran. Sie sahen die dünnen Nebelfäden auf der Wasseroberfläche. Über ihnen hatte sich der Sternenhimmel über das Firmament breit gemacht. Nur vereinzelt verdeckten Schleierwolken die Millionen von Sterne. Irgendwie kann man es ja verstehen, dachte Felix beim Anblick der glitzernden Umgebung. Diese Gegend hatte etwas Magisches. Wo sonst, wenn nicht hier sollten solche Begegnungen stattfinden. „Schau mal, die Sterne“. Gemeinsam betrachteten sie den glitzernden Abendhimmel. Er zuckte kurz zusammen als ihre kühlen Finger seinen Rücken berührten um diesen langsam und kribbelnd entlangfuhren. Sie schauten sich an, sagten nichts, aber verstanden alles.
Zu allererst spürte er das unterschwellige Drücken in seinem Nacken. Nach der ersten Bewegung seines Kopfes wurde es zu einem stechenden Schmerz, der sich bis in seinen Hinterkopf ausbreitete. Er rieb über die schmerzende Stelle und fuhr hoch. Er musste eingeschlafen sein. Erst jetzt bemerkte er, dass er die Hand vor Augen kaum erkennen konnte. Dichte Nebelschwaden hatten sich gebildet. Wie lang hatten sie geschlafen? Zusätzlich zum Nebel war es stockfinster. Nur wenige Strahlen des vom Mond reflektierten Sternenlichts schafften es die Nebelwände zu durchdringen. Der Rest erstarb in der finsteren Einöde. Ein ungutes Gefühl übermannte ihn. Verlustängste. Reflexartig tastete er zur Seite und spürte zu seiner Erleichterung den warmen Körper von Laurina. „Was ist los?“, stöhnte sie verschlafen, mit einem Auge halb geöffnet die Situation erfassend. Felix atmete tief ein, fing sich und versuchte seine Aufregung herunterzuschlucken, die ihm jetzt schon fast peinlich war. „Hey du Schlafmütze“, er lächelte gequält, „ich glaube wir sind eingeschlafen“.
„Was? Echt? Wie viel Uhr haben wir denn?“,
sie zog ihren Unterarm hoch um auf ihre Armbanduhr zu schauen. Die hatte sie jedoch im Laufe des Tages abgelegt, um sie nicht versehentlich im Wasser zu versenken.
„Hast du ´mal n Handy?“
Marko kramte in seiner Tasche.
„Was ist denn hier los? So nebelig. Ist ja richtig gruselig“.
„Ja, gleich begegnen wir deiner Taucherin“. Er fummelte an einem quadratischen Smartphone herum. „Verdammt. Akku leer“.
„Und jetzt?“
„Gute Frage. Zusammenpacken und das Auto suchen?“
„Das finden wir doch nie bei dem Nebel“.
„Was ist denn mit den Lagerfeuern von eben. Vielleicht sind da ja noch Leute“.
Enthusiastisch ergriff Felix die Initiative, trat einige testende Schritte voran und suchte mit den Horizont nach dem flimmernden Orange eines Lagerfeuers ab.
„Hey. Die waren auf der anderen Seite. Du schwimmst mir jetzt nicht bei der Dunkelheit raus“.
„Ok. Pass auf ich…“,
GONG. Stille. Das entfernte Gellen des Glockenschlags ging durch Mark und Bein, während das Geräusch langsam von der Nacht verschlungen wurde. Als hätte der Teufel persönlich ein Portal in eine finstere Parallelwelt geöffnet, und war nun dabei es zu verkünden.
Felix verstand nicht so ganz warum Laurina sich an ihn klammerte. „Hey Schatz. Ich glaub wir haben doch schon frühen Morgen. Da hinten ist ´n Ort, vielleicht…“,
„Nein. Felix… Felix… es…“,
„was?“,
„Es gibt da diese Geschichte“.
Fortsetzung folgt…