GeisteskrankheitMittelMord

Die Freuden meines Gastgebers

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

„Jack?“, meldete er sich.

„Hm?“

:Hier läuft ’ne nette Party. Magst du mal vorbeischauen? Vertrau mir, das wirst du dein Leben lang nicht vergessen…“

„Klar, hier ist gerade sowieso nichts Gutes los. Bin unterwegs.“

„Großartig. Bye.“

„Bye.“

Nachdem ich mich zurecht gemacht hatte – ich wollte gut aussehen, vielleicht gab es ein paar Ladys, die mir gefallen könnten – machte ich mich auf den Weg. Er wohnte nur 5 Minuten Fußweg von mir entfernt, das war vorteilhaft.

Peter war noch nicht lange ein guter Freund von mir, aber ich wage zu behaupten, dass ich ihn ganz gut kannte. Er war ziemlich verschlossen und still, manchmal war er schon sehr seltsam. Aber das machte mir nichts aus, ich akzeptierte jeden so, wie er war. Dennoch musste ich manchmal grübeln …

He, da bist du ja, wurde auch Zeit!, sagte er und gab mir einen Klaps auf den Rücken.

Haha, mach dich nicht lächerlich, als ob das lange gedauert hätte!

Pff. Komm erstmal rein. Lust auf ’ne kleine Erfrischung?

Gern. Cola? Oder heiße Nixen im Swimmingpool?, zwinkerte ich.

Kann derzeit leider nur Ersteres anbieten, du Schlingel.

Auch gut. Ich musste grinsen.

Es war sehr warm im Wohnzimmer, was Kühles würde nun echt guttun. Ich nippte an der Cola. Alles schien friedlich, die Gäste hatten ihren Spaß.

Neben einem braunhaarigen, etwa 25-jährigen Mann sah ich Tommy, einen Kumpel von mir. Ihn kannte ich sogar besser als Peter, zudem auch drei Jahre länger. Da war das nicht verwunderlich.

Hey, wo man dich wieder rumtummeln sieht!, lachte ich.

Tja, da kannst du mal sehen. Roger, das ist Jack.

Freut mich, antwortete er.

Gleichfalls.

Die Stimmung wurde immer besser, nun kam auch Alkohol ins Spiel. Obwohl ich leicht angeschwipst war, bemerkte ich, dass irgendwie nicht so viele Gäste wie vorher hier waren, aber gehen sah ich auch niemanden. Komisch. Den Gedanken schub ich schnell beiseite, denn ich wollte Spaß haben und nicht nachdenken. Da ich noch etwas von der Außenwelt mitbekommen wollte, beließ ich es nach ein paar Gläsern. Plötzlich ertönte ein heller Schrei, und die Gäste inklusive mich, die sich im Wohnzimmer befanden, erschraken.

Was zur Hölle war das?!, schrie eine Frau hysterisch.

Das hat sich ziemlich beängstigend angehört, ist da hinten alles in Ordnung?, fragte ein anderer Gast.

Kein Grund zur Panik, Leute, hier ist alles in Butter. Der Schrei kam von Jane, sie hat sich am Arm geschnitten, nur eine kleine Wunde, wir versorgen sie gerade, sagte Peter.

Erleichterung breitete sich im Raum aus.

Die schreit aber ganz schön … hehe …, sagte einer, und wurde dafür von einem Mädchen, es schien seine Freundin zu sein, mit einer schallenden Backpfeife überrascht.

Kurze Zeit später vernahm ich, wie zwei Frauen vom Gastgeber in den Raum geführt wurden, von wo etwa der Schrei von eben kam. 

Prost, trink noch einen!, forderte Roger mich auf.

Nee nee, später vielleicht.

Na gut, wenn du meinst. Er klang irgendwie enttäuscht.

Die meisten der Gäste tanzten nun ausgelassen, waren angetrunken oder brachen in Gelächter aus. Ich unterhielt mich derweil mit Tommy über alle möglichen Dinge. Irgendwann suchte ich die Toilette auf, und ging dabei im Hausflur an einer Tür entlang, die mich aufschrecken ließ.

Kammer des Grauens … auch Du wirst … stand dort mit … Blut geschrieben? Wieso ist das niemandem aufgefallen? Denken alle, das sei Ketchup, oder was? Die schmierige Schrift war schon ganz trocken, wahrscheinlich stand es schon sehr lange dort geschrieben. Gut, nicht direkt in der Mitte der Tür, sondern etwas weiter darunter, recht klein, mit einer Blutspur, die aussah, als ob jemand seine Hand nach dem Schreiben dort entlangwischte. Als Spaß verstand ich das nun nicht mehr, und wollte sie öffnen. Allerdings ging sie nicht auf. Ich vernahm Töne darin, die mich zusammenzucken ließen. Okay, irgendetwas war nicht in Ordnung, das war mir nun klar. Schreie von Männern und Frauen erklangen, und sogar Musik konnte man hören. Es war eine Art Geistermelodie … Ich schlug mit der linken Faust gegen die stabile Eisentür, sie war wohl extra sicher verriegelt, damit ja niemand direkt dort hineingelangte. 

Verdammt, macht die Tür auf!, schrie ich wütend.

Na, Jack, gefällt dir die Party? Er klang gut gelaunt, und hatte einen eigenartigen Unterton in der Stimme, der mir verdächtig vorkam.

Peter stand nun dicht hinter mir, ich spürte seinen Atem.

Was ist hinter der Tür los? Kannst du mir das erklären? Was soll der Mist, wer schreit da? Ich war ganz außer mir.

Magst du es sehen, soll es ich es dir zeigen? Hinter dieser hübschen kleinen Tür befindet sich das Paradies. Sein Grinsen war teuflisch.

Wie bitte?

Er öffnete sie mit einem speziellen Schlüssel, schubste mich in den Raum, der sich hinter der Tür verbarg und schloss sie hinter mir ab.

Viel Spaß, mein Freund!, konnte ich gerade noch hören.

Heilige Scheiße. Bitte sag, dass das nur ein böser Traum ist. Ich sah mich um. Ein riesiger Raum, viele Menschen, viele Schreie, viele Bilder, die ich nun nie mehr vergessen werde. Das war ja … die wahre Hölle, ich konnte gar nicht hinsehen. Überall Menschen, die litten. Menschen, die Spaß hatten, wegen denen, die litten. Sie taten grässliche Dinge mit ihnen.  

Komm mit, sei unser Spielzeug. Es wird auch gar nicht wehtun. Zwei Männer packten mich an den Armen und zerrten mich weiter in den Raum hinein. Einen von ihnen erkannte ich von vorhin, als ich mit Roger im Gespräch war. Ich hatte keine Chance, mich bei diesen kräftigen Oberarmen zu wehren und ließ es einfach geschehen.

Luke, schau, ein neues Opfer, das Spaß mit uns haben will. Ist das nicht herrlich?, sagte der andere der beiden Männer.

Fantastisch, das freut mich immer wieder aufs Neue. Ein älterer Mann um die 50 stand nun direkt vor mir. Er sah verdammt beängstigend aus. Jetzt nur nicht die Nerven verlieren, Jack …

Was haben sie mit mir vor? Ich musste einfach fragen.

Wunderbare Dinge, mein kleiner, wunderbare Dinge!

Was wird das hier, wenn’s fertig ist? Wieso werden hier unschuldige Menschen gefoltert und misshandelt? Zu ihrem Spaß? Sie sind einfach nur krank.

Halt den Mund. Phil, führ‘ ihn doch einmal zu unserem besonderen Vergnügungsspielzeug: Dem Todesrad.

Todesrad? Ich blickte hinter mich. Eine Frau war an einer Art Glücksrad befestigt, ihre Hände und Füße waren mit dicken Eisennägeln durchbohrt, sie sah aus wie gekreuzigt. Eine Frau und ein Mann schwangen abwechselnd den Griff, damit sich das Rad drehte. Schwindelerregend schnell war es, und das sollte mir jetzt widerfahren? Das Blut lief an ihren Armen herunter, sie schrie tränenerstickt.

Kurze Zeit später wurde sie von der Qual befreit, da ich nun an der Reihe war. Die Frau wurde einfach links in einer Ecke liegen gelassen, wie ein Stück Dreck. Wie ein benutztes Spielzeug, welches nun keinen Wert mehr hatte, welches kaputt war.

Ich versuchte mich zu wehren, doch sie waren mir einfach überlegen. Eine schreckliche Angst durchflutete mein Innerstes. Ich dachte, ich sterbe.

Der erste Nagel war in meiner linken Hand.

Der zweite folgte.

Das gleiche mit den Beinen.

Es war die reinste Folter. Wie in einem schlechten Horrorfilm. Nun fing das Rad an zu drehen. Vielleicht lenkte der Schwindel den unaushaltbaren Schmerz in meinen Händen ab.

Das ging einige Minuten lang so, dann war ich befreit.

Das war doch ganz nach meinem Vergnügen, hehehe …, sagte der alte Mann.

Plötzlich wurde ein Teil des Raumes erhellt. Leichen. Überall Leichen. Wohin man auch blickte. Abgerissene Gliedmaßen, Blut, Gehirne, in denen ein Mann, der an einem kleinen Schreibtisch saß, mit einem Skalpell herumstocherte. Er schien großen Spaß daran zu haben. 

Peter führte Roger und Tommy sowie zwei Frauen in den Raum hinein. Anscheinend werden sie nun das gleiche durchmachen müssen, was ich gerade erleben musste.

So endet früher oder später jeder Skla … äh, Gast hier, erklärte er. Die Gefangenen, die in diesem Moment mit den verschiedensten Todesspielzeugen gefoltert wurden, schrien panisch auf, zu Recht. Jetzt wussten wohl alle, was sie erwarten würde.

Mir hätte früher bewusst sein sollen, dass mit Peter irgendetwas falsch lief. Mehr als nur falsch lief. 

Vertrau mir, das wirst du dein Leben lang nicht vergessen …

Dieser Satz …

Nun wusste ich, was er damit meinte.

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