KurzRomantischer HorrorSchockierendes EndeTod

Die gelbe Rose

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich blicke vom Bett aus auf die Vase, die auf dem Fensterbrett steht. Die morgendlichen Strahlen der aufgehenden Sonne brechen durch das Glas, durch das Wasser und spiegeln sich auf der anderen Seite der Wand in Regenbogenfarben. Die Blume darin, die gelbe Rose, zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich hatte sie von ihr bekommen. Ein Abschiedsgeschenk. Noch etwas dösig kuschele ich mich in die Bettdecke, die noch immer ihren Geruch trägt. An sie denkend, schließe ich meine Augen, atme tief ein und sehe sie verschwitzt und nackt unter mir liegen. Wieder entflammt die Leidenschaft in mir, die auch mein Zentrum lieblich verbrennt. Hauchendes Stöhnen verlässt meinen Mund und ich spüre ihre zärtlichen Berührungen auf der Haut, die meinen Verstand in Ekstase versetzt hatten. Ich sehne mich nach ihr. „Abschied“, flüstere ich und sie verschwindet wieder aus meinem Kopf. Dafür hat dieses Wort meine Existenz im Griff; lasse die Bedeutung zu und mein Herz wird von einer kalten Grausamkeit umklammert. Aus meinen Augen schwappt ein salziger Ozean, der die Umgebung verschwimmen lässt, und ich schluchze laut auf. „Vorübergehender Abschied“, denke ich verzweifelt, starre undeutlich zur Decke hinauf. Ich möchte mich im ewigen Weiß verlieren, darin eintauchen und nie wieder zu mir kommen. Ich will nie wieder zu mir kommen, nie wieder. Aber bald werde ich meine Gefühle abtöten, das weiß ich, wie die gelbe Rose bald ihrem verwelkten Ende entgegensieht. Dann werde ich in eine andere Welt entschwinden, die keinen Schmerz, keine Hoffnungslosigkeit, keine Sehnsucht kennt. Die einzige Sehnsucht ist der Tod. Meine Emotionen würden in einer erdigen Tiefe verscharrt, der einem unendlichen Abgrund gliche. Dort herrscht ewiger Winter. Dieser unerwartete Urlaub bringt mich um den Verstand. Eine Woche wollte sie ihre Tante besuchen, für sie wurde es die Ewigkeit, und für mich fühlt sich jede Sekunde genau so an. Ohne sie. Vor meinem inneren Auge sehe ich ihr Gesicht, sie lacht.

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