ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Die „Lucky Bastard“ Theorie (Engl. umgsprch Lucky Bastard = elender Glückspilz) besagt, dass jeder Mensch für sich alleine in einer Abfolge aus parallel stattfindenden Realitäten lebt, in denen er alle möglichen Tode stirbt, die in seinem Lebenslauf und allen möglichen Lebensabläufen, in denen er zunächst überlebt, möglich sind.
Angenommen, ein Mensch mit dem Namen Bob wäre in dieser Realität in einem Autounfall gestorben. Bobs Verwandte trauern um den Verunglückten und sein mutmaßlicher Mörder wird wegen fahrlässiger Tötung verhaftet.
Währenddessen jedoch geschieht aus Bobs Perspektive kein Todesfall, sondern aus seiner Sicht überlebt er den Unfall knapp und lebt danach, scheinbar aus Glück, weiter.
Es wird angenommen, dass die Realität sich in dem Moment, in dem Bob ums Leben kommt, ähnlich der multiplen-Universums-Theorie im Begriff auf Zeitreisen in zwei parallele Universen aufteilt: Universum A, in dem Bob stirbt und Universum B, welches aus Bobs Wahrnehmung weiterexistiert und in dem er als Glückspilz den Unfall knapp überlebt.
Nach dieser Theorie ist jeder Mensch, der schon einmal knapp eine tödliche Situation überlebt hat, in einer parallelen Welt mit der bis dahin selben Vergangenheit gestorben und hat dort jeweils trauernde Freunde und Verwandte hinterlassen. Währenddessen sind die Nahstehenden im Zeitstrang B mit der tatsächlich gleichen Vergangenheit wie jene aus Zeitstrang A ausgestattet und freuen sich über das Glück, welches der Überlebende hatte.
Die Theorie lässt sich ebenfalls bis auf den Alterstod ausbreiten, bei dem ein Sterbender von einem Gott im Krankenbett besucht wird oder durch ein Wunder der Technik, Medizin oder sogar ungeklärter Herkunft plötzlich einfach jeden Tag wieder aufwacht, während um ihn herum alles altert und alle andere Menschen an Altersschwäche sterben. In dieser eigenen Realität ist ein Mensch jedoch dann immer der einzige Mensch, welcher eine Unsterblichkeit besitzt und alle anderen um ihn herum sterben und scheiden ihren Zeitstrang von dem seinen.
Im Endeffekt wird dieser Zustand auf jeden Menschen wirken und jeder Mensch, oder sogar jedes Lebewesen, wird gleichzeitig alle möglichen anderen Tode, die ihn oder es um seinen (vermeindlichen) Alterstod betrügen, ebenfalls in abgesonderten Realitäten sterben, jedoch niemals selbst wahrnehmen, was ein Paradoxon der Wahrnehmung wäre und daher nicht stattfinden kann: Ein Toter hat keine Empfindung, kann also den Todeszustand nicht aktiv wahrnehmen.