GeisteskrankheitKurzSchockierendes Ende
Die Mission
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Er ist tot. Er hängt einfach in seinem Wohnzimmer. Ich betrachte den Haken in der Decke, an dem ein Seil hängt, welches in einer fachkundig gebundenen Schlinge um seinen Hals läuft. Ich bekomme von meiner Umwelt nichts mit. Ich schaue in sein aschfahles Gesicht und sehe das Blut in seinen weit aufgerissenen Augen, die Pupillen stark geweitet, jeglichen Fokus verloren. In diesem Moment wird mir klar, dass er tot ist. Nicht existent. Ausradiert. Weg.
Er war mein bester Freund. Die letzten Monate wurde er aber seltsam. Vermutlich war er zu lange allein. Er rief mich ständig an und war ständig hysterisch. Er sagte mir, die Stimmen in seinem Kopf würden ihm Dinge befehlen. Er habe eine Mission, die er bestehen müsse. Niemand konnte sich erklären, wie so etwas zustande kommen konnte. Ein komplett normaler, gesunder Mensch bekam von einem Moment auf den anderen eine schizophrene Störung? Unwahrscheinlich. Dennoch glaubte ihm niemand. Auch ich nicht. Was ich nun bereue.
Ich fühle mich tatsächlich teilweise verantwortlich für seinen Tod. Immerhin habe ich ihm nicht geglaubt. Könnten ihm die Stimmen das als Mission befohlen haben? Dass er sich das Leben nehmen sollte? Ich würde es nie erfahren. Eine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken: „Das hier war Selbstmord.“ Die Menschen um mich herum räumen das Wohnzimmer. Ich verweile noch ein wenig. Langsam, ganz langsam gehe ich zur Tür. Ich mache das Licht aus. Ich will die Tür gerade hinter mir ins Schloss ziehen, als ich eine Stimme aus dem Dunkel des Wohnzimmers höre, die leise flüstert: „Geh noch nicht weg. Bleibe noch ein bisschen bei uns.“
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