ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
–Stabah 20:30, 5. Apr. 2014 (UTC)Stabah
Es ist finster. Kinder laufen verkleidet durch die Stadt. Halloween. Unter all den Kindern wandelt ein Wesen der Dunkelheit durch die Nacht. Nur ich weiß, dass es da ist und keiner glaubt mir. Ich habe es gesehen. Es verschwand in der Masse. Ich habe nur mein Schweizer Taschenmesser dabei. Es ist stumpf und leicht abgebrochen. Ein Stich und es wird abbrechen. Ich versuche es zu finden, aber es ist zu schnell. Mein Herz rast. Ich gehe langsam und aufmerksam durch die Straßen, während die kleinen Kinder lachend herumflitzen. Jeder, der an mir vorbeigeht, könnte das Wesen sein. Nur ein kurzer Blick reicht, um es zu finden. Es wirkt als ob ich jedes Gesicht einzeln detailliert betrachten kann, obwohl es nur zwei Sekunden waren. Es neigt sich immer mehr Mitternacht zu. Es werden immer weniger Leute, die Wahrscheinlichkeit die Gestalt zu finden steigt, aber es wird immer dunkler. Ich gehe immer weiter aus der Stadt hinaus.
Ich bin müde, kann aber nicht stehen bleiben. Ich sah ein kleines Mädchen, das auf dem Weg nachhause war. Ich war am Stadtrand. Es waren 12 Kilometer bis zur nächsten Ortschaft. Ich kehrte um. Ich hatte das Gefühl verfolgt zu werden. Das Messer in meiner Hand packte ich fest an. Plötzlich hörte ich laute Schreie aus der Innenstadt. Ich rannte hin, ungeachtet dieses Gefühls. Ich glaube es war das Mädchen. Es wird lauter, ich bin nah dran. Sie wird weggezerrt – von der Kreatur. Ich laufe hinterher, bin aber zu langsam. Ich höre leise unter den verängstigten Schreien ein leises, widerliches Lachen. Eine Blutspur wurde zurückgelassen. Ich kann sie im schwachen Licht der Straßenlaterne erkennen. Ich stehe in einem Konflikt. Rette ich das Mädchen oder mein eigenes Leben? Ohne nachzudenken renne ich hinterher. Ich habe keine Kontrolle über mich. Das Lachen wird leiser, ich muss mich beeilen. Das Wesen springt durch eine Hecke in ein Gebüsch. Ich springe hinterher. Ein hoher, schauerlicher Schrei dringt in meine Ohren. Ich öffne meine Augen. Das Mädchen lag vor mir. Zerbissen, blutig und mit ausgehöhlten Augen lag es da.
Ich habe das Wesen nicht gefasst. Ich renne weiter. Diese Ausgeburt des Finsternis ist viel zu schnell. Es läuft in den Wald. Ich bleibe kurz stehen. Ich keuche, bin erschöpft. Ich spüre einen stechenden Schmerz, habe mich wohl an den Dornen gestochen. Ich merke erst jetzt, dass ich fix und fertig war. Das ekelerregende Bild von dem kleinen Mädchen geht mir nicht aus dem Sinn. Ich muss weiter, dieses Ding töten. Der Wald ist vom Blut überall rot. Die Fußabdrücke sind einige Zentimeter tief und sehen aus wie Klauen. Dieser grausame Schrei ertönt wieder. Ich sehe in der Dunkelheit kaum meine eigene Hand. Das Surren von Käfern und Eulen sind zu hören. Es riecht eigenartig verwest. Ein Hund läuft mir entgegen, er wirkt verstört. Eine dunkle Silhouette steht auf einer vom Mondschein schwach beschienenen Lichtung. Ich schleiche vorsichtig hin.
Es geht tiefer in den Wald. Ich gehe hinterher. Es ist nun stockfinster. Ich kann die Gestalt nicht mehr sehen. Ich halte das Messer vor mich, bereit zuzustechen. Ich höre hinter mir ein leises Schnaufen. Es verschwindet wieder. Ich gehe wieder einige Schritte. Das Schnaufen kommt wieder. Eine Stimme flüstert mir mit seiner zischenden Stimme ins Ohr: „Ich weiß, dass du mich verfolgst! Ich weiß, dass du mich gesehen hast! Ich weiß, dass du weißt wer ich bin!“ Der Schweiß läuft mir die Stirn runter. Ich kann kaum noch atmen. Mein Herz rast wie wild. Ich stottere: „Geh weg, du Missgeburt“ Es packt mich an der Schulter, drückt mir seine Klauen ins Fleisch. Ich steche ihm mit dem Messer in den Bauch. Es lässt los, schreit vor Schmerz auf. Ich versetze ihm einen harten Tritt. Es liegt am Boden. Ich laufe weg. Ich weiß, dass ich diesen Tag erst vergesse, wenn ich das Ding erledigt habe.