Nachrichten am 3.02. von WWN, Reporterin Maria Quinn über das Roman-Mehrfamilienhaus in Louiseville, Kentucky
„Berichten zufolge fand die Polizei die fünfte Leiche im Roman-Mehrfamilienhaus. Wie auch schon bei den ersten vier Opfern konnte die Todesursache nicht identifiziert werden. Es gab weder Spuren von Gewalteinwirkungen noch krankheitsbedingte Ursachen. Die Polizei fand jedoch ein Tagebuch in der Wohnung des dritten Opfers, das vielleicht mehr über den Vorfall verrät. Doch kommen wir erstmal zum Hausarzt des Patienten, Dr. Sherwood!“
Ausschnitt aus dem Interview des Hausarztes des Patienten, Dr.Sherwood:
MQ: „Dr. Sherwood, schön, sie begrüßen zu dürfen.“
DR: „Es freut mich, hier zu sein.“
MQ: „Dr. Sherwood, ist es möglich, dass der Tod Ihres Patienten durch gesundheitliche Schäden erklärbar wäre?“
DR: „Ausschließen können wir so etwas natürlich nicht; ich halte es aber für unwahrscheinlich, da der Patient in de...
Nachrichten am 3.02. von WWN, Reporterin Maria Quinn über das Roman-Mehrfamilienhaus in Louiseville, Kentucky
„Berichten zufolge fand die Polizei die fünfte Leiche im Roman-Mehrfamilienhaus. Wie auch schon bei den ersten vier Opfern konnte die Todesursache nicht identifiziert werden. Es gab weder Spuren von Gewalteinwirkungen noch krankheitsbedingte Ursachen. Die Polizei fand jedoch ein Tagebuch in der Wohnung des dritten Opfers, das vielleicht mehr über den Vorfall verrät. Doch kommen wir erstmal zum Hausarzt des Patienten, Dr. Sherwood!“
Ausschnitt aus dem Interview des Hausarztes des Patienten, Dr.Sherwood:
MQ: „Dr. Sherwood, schön, sie begrüßen zu dürfen.“
DR: „Es freut mich, hier zu sein.“
MQ: „Dr. Sherwood, ist es möglich, dass der Tod Ihres Patienten durch gesundheitliche Schäden erklärbar wäre?“
DR: „Ausschließen können wir so etwas natürlich nicht; ich halte es aber für unwahrscheinlich, da der Patient in den letzten zwei Wochen zweimal zu mir kam für eine Untersuchung. Eine davon eine Vorsorge-Untersuchung und die andere eine persönliche Untersuchung. In beiden Fällen war der Patient wohlauf und zeigte keinerlei gesundheitliche Schäden, die seinen Tod erklären könnten.“
MQ: „Glauben Sie, dass…“
Ausschnitte aus dem Tagebuch von Louis Carpendale, dem ursprünglichen Opfer:
Dienstag:
Verrückter Tag heute. Das Bett wurde endlich in die neue Wohnung geschafft aber anscheinend fehlen ein paar Schrauben. Es scheint so als müsste ich heute nochmal in der alten Wohnung im alten Bett schlafen. Soll mir Recht sein. Ein letztes Mal bevor mein Leben neu anfängt. Morgen werde ich dann neue Schrauben organisieren und wenn mein Bett steht kann ich endlich meine erste Nacht dort verbringen.
Mittwoch:
Der Tag heute verlief gut. Ich konnte mir ein paar Schrauben organisieren und habe das Bett alleine fertiggestellt, auch wenn ich zugebe dass es mich den letzten Nerv gekostet hat. Die verbleibenden Möbel wurden mir noch hochgebracht. Im vierten Stock zu wohnen war für das Hochtragen wahrlich suboptimal, aber jetzt ist es geschafft.
Donnerstag:
Ok ich schlief in der Nacht ziemlich schlecht. Vermutlich muss ich mich erst daran gewöhnen. Ich wurde in der Nacht das Gefühl nicht los das irgendetwas nicht stimmt. Ich hatte das Gefühl dass mich etwas beobachtet. Ich mach vermutlich aus einer Mücke einen Elefanten. Ich wohne im vierten Stock. Wer sollte mich da beobachten?
Freitag:
Bin gerade echt total müde. Irgendwie werde ich das Gefühl angestarrt zu werden nicht los. Und es fühlt sich nicht mal so an als wäre es nur eine Person. Es fühlt sich an als würde ich von ganz vielen Personen beobachtet werden. Und das obwohl ich ganz allein bin. Der Gedanke daran lässt mich nicht einschlafen. Ich versuche mal noch eine Nacht hier zu verbringen und dann mal für eine Nacht das örtliche Hotel aufzusuchen. Ich fühle mich hier irgendwie nicht sicher, kann aber auch nicht erklären warum das so ist.
Die Tagebuch-Einträge wurden im Nachhinein nicht mehr weitergeführt, und da das Opfer das Tagebuch streng führte, gehen wir davon aus, dass dies die Nacht seines Todes war. Wir müssen das Haus genauer untersuchen und schauen, ob wir etwas während der Nacht bemerken. Das Haus wurde schon seit dem ersten Opfer geräumt, also wird es recht still werden.
Nachrichten am 8.02. von WWN, Reporterin Maria Quinn über das Roman-Mehrfamilienhaus in Louiseville, Kentucky.
„Heute wird die Polizei das Romanhaus intensiver untersuchen. Es wurde sogar ein Polizist ausgegewählt, der heute Nacht dort sein wird und seine Ansichten schildert. Im diesem Fall wird dem Officer sogar ein Diktiergerät mitgegeben. Er soll so viel aufnehmen, wie er findet. Am nächsten Morgen wird er schildern, was er gefunden hat. Wir sind gespannt. Viele Menschen vermuten tatsächlich, dass das Haus verflucht ist.“
Nachrichten am 9.02. von WWN, Reporterin Maria Quinn über das Roman-Mehrfamilienhaus in Louiseville, Kentucky.
„Es ist etwas Schockierendes im Romanhaus passiert. Officer Michael Richards Leiche wurde heute im Keller des Hauses gefunden. Auch er zeigte keinerlei Spuren von Gewalteinwirkung. Die Polizei hat jedoch die Aufzeichnungen des Officers gefunden.“
Aufzeichnungen von Michael Richards, dem Officer, der eine Nacht im Romanhaus verbracht hat. Wir haben einige unwichtige Teile der Aufzeichnungen weggeschnitten, die unwesentlich waren:
„So, die Uhr schlägt zwölf. Bin mal gespannt, was heute Nacht passieren wird und ob überhaupt etwas passiert.“
„Ich schaue mich gerade etwas in der Wohnung um. Nichts Besonderes.“
„So, etwa zwei Stunden sind vergangen. Ich habe mal das Haus ein bisschen abgesucht, aber nichts gefunden.“
„Habe gerade ein paar Geräusche aus dem Treppenhaus gehört und meine Waffe entsichert. Sicher ist sicher.“
„Irgendetwas hämmert gegen die Tür. Ich bleibe gerade still und schaue, was passiert.“
„Das Hämmern hat aufgehört. Aber ich höre draußen ein Dutzend Polizeisirenen. Es ist schwer nebelig und ich erkenne kaum etwas.“
„Habe gerade Schüsse gehört und begebe mich in Deckung.“
„Die Welt bricht gerade zusammen! Ich sehe, wie sich außerhalb des Fensters auf der Straße die Polizei Straßenschlachten mit anderen Menschen liefern, während umliegende Häuser teilweise komplett verwüstet sind. Was zur Hölle passiert hier?!“
„Ich habe mich ins Treppenhaus zurückgezogen, weil sich extrem verstörende Fratzen in den Fenstern gebildet haben und ich deren Anblick nicht ertragen konnte. Es waren wie gequälte Menschen, die mich durch das Glas hinweg anschreien. Sie besaßen keine Augen, sondern nur schwarze Augenhöhlen, aus denen eine blutähnliche Flüssigkeit trat. Ich verspüre gerade eine Angst, wie ich sie noch nie zuvor gespürt habe. Schüsse halfen nicht.“
„Ich höre schon wieder Schritte von unten. Ich werde mal vorsichtig nachsehen. Ich würde nach draußen gehen, aber das Chaos ist gerade draußen los. Ich höre Explosionen, Schüsse, Hubschrauber, Sirenen und das Geschrei von Menschen. Es ist eine Apokalypse!“
„Ich war gerade auf halben Wege nach unten, als ich ein gurgelndes Knurren direkt über mir gehört habe. Ich habe nicht gewagt, nach oben zu sehen, sondern bin die Treppe runtergesprintet und um mein Leben gerannt. Ich sitze gerade hinter ein paar Fässern im Keller und warte darauf, dass alles vorbei ist. Die Uhr zeigt mir an, es wäre bereits 8:20, aber trotzdem geht die Sonne nicht auf.“
„Ich höre, wie etwas die Tür zu meinem Kellerabteil öffnet. Verdammt!“
Ab hier hat das Gerät nicht mehr weiter aufgenommen.
Ausschnitt aus einem Interview des Polizeichefs:
PC: „Wir wissen nicht, was es mit diesen kuriosen Aufnahmen und den Opfern zu tun hat, aber wir haben einen Hohlraum hinter einer Wand entdeckt. Als wir diese geöffnet haben, kam dahinter ein Raum zum Vorschein, der mit keiner Tür verbunden war und generell sehr schlicht aufgebaut war. Das Einzige, was wir dort fanden, war eine in einer schwarzen Flüssigkeit geschriebenen Nachricht auf dem Fußboden und an den Wänden.“
Die Polizei bestätigte folgende Nachricht, von der sich die Polizei erhofft, Spuren für einen Täter zu finden:
„Die Anblicke der Hölle bringen die Menschen auf direktem Wege dorthin.“
Fortsetzung folgt…