KreaturenMittel

Die Statuen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ihr kennt doch sicher diese Statuen die manchmal in den Gärten von Häusern stehen oder? Diese…Engel, Tiere und Menschen. Ich fand diese Statuen schon immer irgendwie gruselig und hatte sogar ein bisschen Angst wenn ich solche Dinger sah. Ich sollte auch bald erfahren, warum ich solche Angst vor ihnen hatte…

Es war ein kalter Wintertag, doch es lag kein Schnee. Wie immer ging ich abends mit dem Hund meiner Eltern spazieren, sie pflegten meine Großmutter, deshalb half ich ihnen ein bisschen.

Ich ging mit ihm immer die übliche Runde, erst einen kleinen Feldweg der aus der Stadt hinausführte und dann eine kleine Straße entlang die durch ein kleines Waldstück führt. Allerdings war mein üblicher Weg gesperrt, da wohl einige Bäume durch einen Sturm umgefallen waren, also ging ich einen anderen Weg durch den Wald. Ich lief mit dem Hund also in den Wald hinein und mit jedem Schritt wurde es immer dunkler. Mit meinem Handy machte ich etwas Licht um nicht über eine Wurzel oder so zu stolpern. Dann sah ich ein Licht in der Ferne, ich wunderte mich etwas, seit wann gab es im Wald Laternen? Neugierig lief ich in Richtung dieses Lichts und entdeckt schließlich ein Haus.

Es sah ziemlich alt aus und überall auf dem Grundstück standen diese Statuen. Selbst die Mauer, welche das Grundstück umgab war voll damit. Ich bekam ein beklemmendes Gefühl. Je länger ich dort stand, umso stärker wurde es. Auch der Hund schien dieses Gefühl zu haben. Er wurde ganz unruhig und versuchte mich von diesem Haus wegzuziehen.

Die Laterne spendete genug Licht um die Statuen auf der Mauer erkennen zu können, nur die im Garten konnte ich nicht erkennen. Da waren zwei Engelsstauen, eine zeigte einen kleinen Jungen der auf der Mauer lehnte und in den Himmel schaute, ich kannte diese Figur, denn es ist die häufigste Engelsfigur die man kaufen kann, jeder dürfte sie kennen. Doch irgendwas an dieser Statue war anders, der kleine Engel schien traurig zu sein. Auch die anderen Statuen sahen traurig aus.

Der andere Engel war ein erwachsener Mann, der nichts trug außer seiner Flügel und einen Speer. Die Spitze des Speers schimmerte leicht rot, als hätte jemand sie angemalt und provisorisch wieder gereinigt. Je länger ich diese Statuen anschaute, umso größer wurde meine Angst, doch ich konnte mich einfach nicht von ihnen lösen.

Plötzlich lief es mir kalt den Rücken runter und ich lief schnell weiter. Ich hatte das Gefühl beobachtet zu werden, doch da war niemand, nur dieses Haus und die Statuen die nun weit hinter mir lagen. Der Hund zog mich immer noch nach vorne, obwohl wir schon wieder in der Stadt und das Haus gar nicht mehr in Sicht war.

Ich erzählte meinen Eltern von diesem Haus, doch sie kannten es nicht. „Ein Haus im Wald? Ich habe da noch nie eins gesehen Darian und ich kenne den Wald ziemlich gut.“ sagte meine Mutter verwundert. „Aber da war eins, Jack hat es auch gesehen!“, sagte ich mit Nachdruck und zeigte auf unseren Hund. „Jack ist schon alt, der sieht kaum noch etwas.“

Ich sah meine Mutter genervt an und ging in mein Zimmer. Diese Angst vor den Statuen, ich hatte sie immer noch, genau wie dieses komische Gefühl. >>Vielleicht sollte ich schlafen gehen.<< dachte ich und legte mich hin.

Ich schlief relativ schnell ein, doch ich hatte einen furchtbaren Albtraum. In meinem Traum stand ich vor diesem Haus, ich schaute die Statuen an und…sie schauten mich an. Wie gelähmt stand als ich da als der kleine Engel plötzlich begann Blut zu weinen. Der große Engel kam langsam auf mich zu und hob seinen Speer an um ihn in meine Richtung zu werfen. Bevor der Speer mich traf, wachte ich auf. Ich war schweißgebadet und atmete schnell. >>Wieso macht mir dieses scheiß Haus so eine Angst?<<, fragte ich mich selbst und ging ins Bad um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen. Danach legte ich mich wieder hin, doch konnte nicht wieder einschlafen.

Fast einen Monat ging das so weiter. Ich ging an dem Haus vorbei, blieb wie gelähmt stehen um die Statuen anzuschauen, ein kalter Schauer zwang mich weiterzugehen und auch der Albtraum kam jede Nacht wieder.

Mir reichte es, ich war fest entschlossen eine andere Route zu wählen, bevor ich noch komplett verrückt wurde. Also machte ich mich mit dem Hund auf den Weg. Es hatte geschneit und der Schnee lag ziemlich hoch. Wir liefen diesen Feldweg entlang und kamen schließlich wieder zu dem Wald. Ich hielt nach einem anderen Weg Ausschau, als ich einen entdeckte wollte ich grade losgehen, doch ich konnte nicht. Meine Füße schienen wie von allein in die Richtung des Hauses zu gehen.

Immer stärker versuchte ich mich zu wehren, aber es klappte nicht. Und dann…dann stand ich wieder vor dem Haus. Gebannt starrte ich die Statuen an, sie kamen mir so…seltsam vor, obwohl alles wie immer war. Nur der Hund war anders, anstatt mich vom Haus wegziehen zu wollen, knurrte er die Statuen an. Dann hörte ich plötzlich ein seltsames Flüstern, doch es war zu leise um es zu verstehen. Nur das Wort „sammeln“ konnte ich heraushören. Aber vielleicht täuschte ich mich auch.

Als ich wieder versuchte mich von dem Haus zu entfernen, klappte es sogar. So schnell es ging lief ich weg von diesem Haus, ich lief und lief und….plötzlich stoppte ich und sah mich um. „Ich müsste doch schon längst aus diesem Wald raus sein.“ flüsterte ich.

Weit und breit nur Bäume, als wäre ich noch tiefer in den Wald hineingelaufen, obwohl ich den gleichen Weg gelaufen bin wie immer. Ich sah auf mein Handy, ich wollte meine Eltern anrufen, doch ich hatte keinen Empfang. Also lief ich weiter, nach einer Gefühlten Ewigkeit, sah ich Licht in der Ferne und rannte darauf zu. Geschockt blieb ich stehen, ich war wieder bei dem Haus.

„Das kann doch nicht sein.“ Mit zitternden Beinen ging ich auf das Haus zu und Jack begann wieder zu knurren. Dann kam dieses Flüstern wieder. Dieses beklemmende Gefühl, dieses scheiß Gefühl das mir die Luft abschnürte wurde immer stärker. „Was soll das?! Wer ist da?!“, schrie ich in den Wald, doch bekam keine Antwort. Das Flüstern wurde lauter, aber dennoch konnte ich weiterhin nur „sammeln“ hören.

Ich rannte los, mir war egal in welche Richtung ich rannte, Hauptsache weit weg von diesen Statuen und diesem Haus, Jack rannte so gut es geht mit, er war ein großer Hund also hatte er kaum Schwierigkeiten dabei.  Plötzlich stolperte ich über etwas und fiel. Ein stechender Schmerz durchströmte meine Hand, ich richtete mich auf und sah mir mit dem Licht vom Handy meine Hand an. Ich blutete, ich hatte etwas in der Hand stecken, einen…Stein, einen weißen spitzen Stein. Langsam zog ich mir den Stein aus der Hand und unterdrückte dabei den Drang zu schreien.

Ich nahm ein Taschentuch aus meiner Jackentasche, drückte es auf die Wunde und richtete ich mich langsam auf. Dann bemerkte ich dass Jack verschwunden war. „Jack?!“, rief ich, doch kein Ton von Jack. Langsam lief ich weiter und leuchtete überall hin, in der Hoffnung Jack zu finden. Nichts…Jack war spurlos verschwunden. Dann sah ich wieder dieses Licht…das Licht des Hauses. „Nein…bitte…bitte nicht…“ ich sackte zusammen und die Tränen liefen mir übers Gesicht.

Das konnte einfach nicht sein, ich war einen anderen Weg gegangen und trotzdem war ich wieder hier.

Aus der Trauer wurde Wut, ich stand auf und ging auf das Haus zu, fest entschlossen herauszufinden was es damit auf sich hat und vielleicht sogar Jack zu finden. Wieder hörte ich dieses Flüstern, doch dieses Mal war es mir egal.  Ich betrat das Grundstück und ging zum Haus, an der Haustür angekommen klingelte ich, doch niemand öffnete die Tür. „Machen sie auf, ich weiß dass sie da sind, es brennt Licht!“, schrie ich und hoffte auf eine Antwort, die ich jedoch nicht bekam. Ich ging weg von der Haustür und schaute mich auf dem Grundstück um. Überall waren Statuen, sie hatten alle dieselbe Menschenähnliche Form und waren doch verschieden. Es gab dünne, dicke, große und kleine Figuren. Sie hatten noch etwas gemeinsam, alle sahen so aus, also hätte man sie nur zur Hälfte aus dem Stein gehauen. Und sie hatten alle keine Gesichter nur kleine Risse an der Stelle, an der eigentlich die Augen und die Nase sein sollten. Ich sah mir die Statuen genauer an und bemerkte dass jede eine Art…Wunde hatte.

Einer Statue fehlte ein Stück am Kopf, bei einer anderen war ein Riss in der Brust und bei einer weiteren ein kleines Loch im Arm. Mir lief es kalt den Rücken runter als ich eine Statue bemerkte, die ziemlich abseits stand, bei dieser Figur klaffte ein riesiges Loch in der Brust, durch das man sogar durchschauen konnte. Aber das wirklich unheimliche war, das diese Wunden alle so…echt aussahen und nicht als wären sie so aus dem Stein ausgearbeitet worden.

Ich drehte mich weg, ich konnte diesen Anblick nicht ertragen. Plötzlich hörte ich ein knacken hinter mir, also drehte ich mich wieder um, doch da war nichts. Voller Angst leuchtete ich um mich um herauszufinden ob dort irgendjemand war, doch außer mir gab es nur diese Statuen.

Wieder hörte ich ein Geräusch hinter mir und ich drehte mich um. Es war niemand zu sehen, aber da waren Fußspuren, kleine Fußspuren. Langsam aber sicher merkte ich wie ich paranoid wurde, wie mein Verstand begann vor Angst überzulaufen.

„Ich muss hier weg.“ Mit diesen Worten wollte ich das Grundstück verlassen, doch kurz bevor ich das Tor erreichte blieb ich stehen. Dieser erwachsene Engel, er stand anders als zuvor und diese Fußabdrücke führten direkt zu ihm. Und dann wurde mir klar warum mir diese Statuen auf der Mauer so seltsam vorkamen. Auf ihnen lag kein Schnee.

Geschockt rannte ich durch das Tor in den Wald. Ich rannte so schnell ich konnte. Ich drehte mich im Laufen um, um nachzusehen wie weit ich von dem Haus weg war, als ich gegen etwas stieß. Langsam drehte ich mich um und wurde starr vor Angst.

Vor mir stand die Engelstatue mit dem Speer. Ich ging ein paar Schritte zurück, er starrte mich an. „Was…was willst du von mir?“, fragte ich mit zitternder Stimme. „Ich bin ein Sammler und du, du wärst eine Bereicherung für meine Sammlung .“

Dieses Ding konnte sprechen, es konnte tatsächlich sprechen. Ich wollte wegrennen, doch ich konnte nicht. Ich musste gelähmt zuschauen wie diese Statue auf mich zukam, den Speer hob und mir durch die Brust rammte. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel. Doch ich war nicht tot, denn ich erwachte wieder, doch ich konnte mich nicht bewegen, nur sehen konnte ich etwas, auch wenn mein Sichtfeld eingeschränkt war. Dennoch konnte ich erkennen dass ich im Garten des Hauses war und dass mein Körper komplett weiß war.

Ich war eine Statue…

Ich gehörte jetzt zu ihnen…

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