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Die Violine

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Sie war krank. Sie konnte nicht nein sagen. Und so starb sie beim Geschlechtsverkehr. Er bemerkte es dadurch, dass sie sich, nachdem er fertig war, keine Zigarette anzündete. Ihr Alter und vor allem die besonderen Umstände ihres Todes bescherten ihm selbstverständlich etliche Unannehmlichkeiten und Scherereien, bis man ihn schließlich und zu guter Letzt wieder auf freien Fuß setzte und davon abließ, ihn eigenartiger Vergehen und Verbrechen zu bezichtigen. Kennengelernt hatte er sie damals im Studentischen Symphonieorchester, in welchem er die zweite Geige spielte, während sie bei den ersten Geigen saß. Der schöne Klang ihres Instrumentes fiel ihm auf, und sie erzählte ihm, dass es angeblich einst dem „Teufelsgeiger“ Paganini gehört haben sollte und sie es von ihren viel zu früh verstorbenen Eltern geerbt hatte. Irgendwann war er es leid, immer die zweite Geige zu spielen und im Hintergrund zu bleiben, verkaufte sein Instrument und heiratete sie. Und nun, nach einigen Jahren, in welchem sie ihm ein trautes Heim bereitete und ihn umsorgte, war sie gestorben. Einfach so. Während er auf ihr herumrödelte. Und so erbte er ihr Haus, welches einst ihren Eltern gehört hatte, die sie darin aufgezogen hatten. Ein uralter Fachwerkbau, der in einigen Jahrhunderten viele Menschen hatte kommen und gehen sehen, geboren werdend und sterbend. Und, nebst weiteren Habseligkeiten, erbte er auch ihre Violine. Die in einem Köfferchen auf der Kommode weilte. Paganinis Violine. Angeblich. Seit ihrem Tod fühlte er sich immer etwas flau und unruhig. Er fühlte sich nicht allein deswegen unwohl, weil er seine Frau verloren hatte. Sondern vor allem wegen der Umstände, unter denen sie verstorben war. Immerhin hatte er in eine Leiche ejakuliert. Und Nacht für Nacht wachte er seitdem schweißgebadet auf aus Alpträumen, derer er sich nur verschwommen erinnern konnte. Zumindest wusste er, dass jedes Mal sie darin vorkam.

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