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Eight II: Octavia

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich wachte in der Dunkelheit auf. Nach kurzer Orientierungslosigkeit erkannte ich, dass ich mich in meinem Zimmer befand. Ich spürte einen leichten Druck um meinen Kopf. Ich trug einen Verband. Ich dachte nach und konnte mich wage an einen Schlag gegen den Kopf erinnern. Ob es meine Erinnerung oder Eights war, konnte ich nicht sagen. Langsam erhob ich mich aus meinem Bett und öffnete die Vorhänge. Kein wirklicher Unterschied, es war nachts. Die Tür hinter mir öffnete sich und ich hörte, wie jemand den Raum betrat. „Na, gut geschlafen, Dornröschen?“, fragte eine, mir nur all zu bekannte Stimme. Ich drehte mich zu Eights bestem Freund um. Er war der einzige, der sich so etwas erlauben kann.

„Hunger“, gab ich zurück und schob mich an ihm vorbei in den und dann in die Küche. Er folgte mir. Ich setzte mich an den Esstisch, während er mir Pizza machte. Er sprach von Tammy. Im Gegensatz zu mir war sie immer sofort wach und jetzt gerade auch schon mit Yasmina unterwegs. Sollte mir recht sein. Sie löste sie immer mein einziges Gefühl aus. Unbeschreiblicher Hass. „Und was haben wir gleich vor, Octavia?“, fragte Jes und stellte eine Mozzarellapizza vor mich. Ich zuckte mit den Schultern. Während ich aß, wanderte mein Blick zu dem silbernen Schläger, der ordentlich geputzt auf der Theke lag. Daneben lag eine Maske. Sie sah genauso aus wie Eights, nur dass sie grüne Augen hatte und das linke Auge statt dem rechten rausgebrochen war.

„Ich soll dir von Mina ausrichten, dass du nicht so viel Dreck machen sollst. Sie ist ja keine Putzfrau.“, erklärte Jes, der mein Geschirr wegräumte. Ich stand auf und griff mir die Sachen von der Theke. „Dann sollte sie sich nicht wie eine aufführen.“, erwiderte ich monoton und verließ das Zimmer. „Wo geht denn unsere böse Königin hin?“, fragte Jes in seinem üblichen spöttischen Ton. „Ich geh mit den Nachbarskindern spielen.“, erklärte ich und zeigte mit dem Kopf auf einen der Zettel vom Eight am Kühlschrank, während ich die Maske an meinem Gürtel befestigte. Er las sich die Notiz durch und sah dann nachdenklich zwischen mir und dem Zettel hin und her. Ich achtete nicht auf ihn und zog mir meine Turnschuhe und Jacke an, bevor ich mir meine Cappy aufsetzte. „Das Teil sieht schrecklich aus. Wie kannst du das nur immer wieder tragen?“, beschwerte sich Jes, der mir gefolgt war und sich nun auch anzog. Ich beachtete ihn nicht und verließ einfach ruhig das Haus. Ich stand nicht wirklich darauf, auf seine Sticheleien einzugehen. Das war eher Eights Ding. Die frische Luft half mir, meinen Geist etwas klarer zu bekommen. Eight hatte geschrieben, dass meine Ziele meistens auf einem Spielplatz hier in der Nähe waren. Es waren nur vier, aber ich würde die andere Hälfte meiner Opfer noch in den nächsten vierundzwanzig finden. Anders als Tammy und Eight war ich nicht ganz so impulsiv und konnte meine acht Opfer auf den ganzen Tag verteilen. Wir bogen in die Straße zum Park ein. Jes redete unaufhörlich.

„Weißt du, es ist ja eigentlich immer das selbe mit den Beiden. Tammy und Mina laden dich immer bei mir ab und ich kann dann den Babysitter spielen. Nicht, dass ich nicht liebend gerne meinen ganzen Tag mit einer Soziopathin verbringen würde, die menschen den Schädel mit einem Baseballschläger zermatscht. Aber ganz ehrlich ich hab auch noch ein privat Leben…“ Er wurde von einem lautem Knall unterbrochen. „Scheiße, was war denn das jetzt schon wieder?“, fragte Jes und ich wollte am liebsten dafür sorgen, dass er die Klappe hält. leider war er oftmals ganz nützlich. „Ein Knall.“, erklärte ich das Offensichtliche und begab mich in Richtung des Geräusches. Die Quelle stellte sich als unser eigentliches Ziel heraus. Der Spielplatz. Verursacher schien ein zusammengestürztes Klettergerüst zu sein. zwei Jungs standen laut lachend daneben. Vierzehn und Sechzehn. fehlen noch zwei Fünfzehnjährige. Ganz ruhig ging ich auf einen Baum in der Nähe zu und lehnte mich daran. Sie hatten uns noch nicht bemerkt.

„Hey Dean, meinst du der Wurm ist schon krepiert? Ich hab ihn gar nicht schreien gehört.“, fragte der Ältere der Beiden und trat fest gegen das Metall. Ein schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören und ich konnte erkennen, dass unter dem ganzen Schrott ein junge lag. ich rückte etwas mehr in den Schatten. Der Jüngere lachte und ging zu dem halb begrabenen Körper. „Sieht nicht so aus Jake. Naja mehr Spaß für uns.“ Er spuckte dem Jungen auf den Kopf und lachte wieder. Danach wurde er etwas ernster und drehte sich zu seinem Partner. „Wo blieben eigentlich die Zwillinge? Ich dachte wir wollten das filmen? Jetzt ist das Größte ja schon vorbei.“, beschwerte er sich genervt. Der Ältere ließ sich auf einer Schaukel nieder und betrachtete zufrieden deren Werk. „Ja, aber sie meinten, dass sie noch ein Mädchen hinten am Stromhaus abfangen wollten. Du kennst die Zwei doch, die wollen immer ihren Spaß haben…“

„Hab ich was im Gesicht, oder warum starrst du mich die ganze zeit an?“, flüsterte ich ohne meinen Blick von den Jungen zu wenden. Jes sah mich weiter an. „Ich wüsste halt gerne, wann du anfangen willst, damit ich den Jungen da raus holen kann.“, erklärte er zischend und das erste mal wirklich ernst an diesem Abend. „Und dafür musst du mich anglotzen, als hättest du mich noch nie gesehen?“ Er grinste. Das tat er immer, wenn er es schaffte mir eine gereizte Antwort zu entlocken. „Ja, ich warte auf das Blitzen in deinen Augen.“

„Da ist kein Blitzen.“, gab ich wieder monoton wie immer zurück und stieß mich vom Baum ab. „Und da war das Blitzen in der kleine Gewitterwolke.“, erklärte er kichernd und sah mir nach, wie ich mich den Jungs näherte. Im gehen setzte ich meine Maske auf. Die Jungs hatten wieder angefangen den Jungen unter dem Klettergerüst zu erniedrigen, weswegen Jake mich erst bemerkte, als ich schon hinter ihm stand. Der Sand hatte wohl ein etwas zu lautes Geräusch gemacht, weswegen er sich dann zu mir umdrehte.

„Ach du Scheiße…?!“, schrie er eine Octave höher als zuvor und stolperte zurück auf den Schutt. Ich hatte grade zuschlagen wollten, traf aber durch seinen Fall nur seine Schulter. Dean, der nun auch schnallte, dass ich da war, fluchte laut und ging auf mich los. Nutzlos. Er war auf Kinder spezialisiert und nicht auf 17-jährige Mädchen. Ich wich seinen Angriffen geschickt aus und wurde vielleicht ein oder zwei mal gestreift, bevor ich den Schläger seitlich gegen seinen Kopf knallen ließ. Er sackte zusammen. Bewusstlos. Das konnte ich daran erkennen, dass mein Blutdurst noch nicht geweckt war. Ich schlug ihn den Schläger erneut gegen den Schädel, der dies mal aufplatzte wie eine Wassermelone. Ein verlangendes Kribbeln fuhr durch meinen Körper. Er wollte mehr. ich drehte mich zu meinem zweiten Opfer um. Weg. „Er ist in Richtung Stromhaus gelaufen. Müsstest ihn noch kriegen, bevor er bei seinen Freunden ankommt, Flash.“, erklärte Jes in seiner scherzhaften Art, während er den bewusstlosen Jungen befreite. ich nickte und rannte los. Ganz leise hörte ich eine Stimme in meinem Kopf. ich konnte noch nicht wirklich verstehen, was sie sagte, aber ich wusste, welches Wort sie immer wieder wiederholen würde, bis ich den anderen getötet hatte.

Eins.

Ich wurde schneller. Mein Körper wusste schon vor meinem verstand, dass er in meiner Reichweite war. „Fuck, fuck, fuck!“, hörte ich Jake fluchen. Ich wurde langsamer. Er war gestolpert und saß mehr oder weniger hilflos auf dem Boden. „Perc?! Luke?!“, schrie er laut. Undeutliche Rufe schallten zurück und ich konnte sehen, wie der Junge versuchte auf zustehen. Durch meinen Schlag konnte er nur noch einen Arm verwenden, um sich aufzurichten und zu seinen Freunden zu kommen. Ich war mit zwei Schritten bei ihm und drückte ihn wieder zurück auf den Boden. Er versuchte sich verzweifelt zu wehren und nach mir zu schlagen. Einer der Schläge traf mein Gesicht. Meine Maske verrutschte so, dass man die rote Acht auf meiner linken Wange sehen konnte. ich zuckte zusammen und ließ kurz von ihm ab. Ich ließ den Schläger fallen. Er zögerte einen Moment zu lange, um mir noch zu entkommen. Schneller als er begreifen konnte, hatte ich mich auf ihn gestürzt und schlug mit meine bloßen Fäusten auf ihn ein. ich spürte nur am Rande, dass er sich wehrte und mir auch kleinere Verletzungen zufügte. Irgendwann erklang ein neues Wort in meinem Kopf und ich ließ von ihm ab.

Zwei.

Meine Hände waren blutig, aber nicht von meinem eigenen Blut. ich richtete meine Maske wieder und hob meinen Schläger auf. Ein lauter Schrei zeigte mir, dass die anderen Jungs jetzt auch gekommen waren. Sie sahen genau gleich aus. Einer der beiden hielt ein Mädchen fest. Entweder hatte sie geschrieen oder die Jungs waren echte Weicheier. „Perc, ist das Jake?!“, fragte der, der das Mädchen hielt. Sein Bruder hatte aber keine Zeit zum antworten, weil ich schon auf ihn zugeschossen kam. Der Schlag traf ihn unvorbereitet und er sackte zusammen.

Drei.

Die Stimme war jetzt klar und deutlich zu hören. Wie immer ignorierte ich sie genauso gekonnt, wie jedes Kommentar von Jes. Mein Blick fiel auf mein nächstes Opfer. Er sah zu seinem Bruder und dann zu mir. Dann schmiss er mir eine Salve an interessanten Beleidigungen an den Kopf, aber ich hatte etwas besseres zutun, als ihm zuzuhören. Mein Blick konzentrierte sich auf die Dunkelheit, die sich neben den Mädchen langsam verdichtete. ich wollte langsam hier weg und stürzte mich deswegen genauso plötzlich wie auf den ersten der Zwillinge auch auf den Zweiten. Er war aber vorbereitet und wollte das Mädchen als Schild verwenden. sein einziges Problem dabei war, dass das Mädchen nicht mehr da war. Perplex stand er nun da und erst etwas zu spät fiel ihm auf, dass ein Mädchen mit einem Baseballschläger auf ihn zu rannte. Zwei Schläge, dann veränderte sich das Wort wieder.

Vier.

Neben mir verdichtete sich die Dunkelheit erneut. „Also den Zweiten Jungen konntest du echt nicht leiden.“, stellte Jes belustigt fest. ich zuckte mit den Schultern. „Ich mag es nicht, wenn jemand mein Gesicht sieht.“, erklärte ich nüchtern und ging von den Leichen weg in Richtung Straße. „Haben wir für heute noch einen Auftrag oder erst morgen?“, fragte ich und setzte meine Maske wieder ab. „Morgen um 16 Uhr erst wieder. das heißt du kannst duschen gehen und wir brauchen keine Angst haben, dass jemand sich fragt, warum du da noch etwas Gehirnmasse auf deiner Jacke hast, Prinzessin.“ Ich seufzte und wollte in Richtung nachhause gehen, aber Jes griff nach meinem Arm und ich spürte, wie die Schatten sich um mich schlossen.

Als ich wieder Licht sah waren wir im Flur unseres Hauses. „Du weißt, dass du das nicht immer machen sollst. Sag mir doch wenigstens Bescheid.“, meinte ich und zog meine Jacke aus. Er kicherte nur und ging nach oben, nach dem er seine Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. ich ging in Richtung Badezimmer. Ein paar Schritte vor der Tür hörte ich laute Musik und das Rauschen von Wasser. Anscheinend waren Tammy und Yasmina wieder da. ich drehte mich um und ging ins Wohnzimmer. das ganze Sofa war von einer schlafenden Tammy besetzt. Vor ihr auf dem Boden lag ein Buch und ihr Körper zitterte leicht. ich sah kurz zur Tür, bevor ich zu ihr ging und das Buch aufhob. Die unendliche Geschichte. Ich legte es auf den Tisch und deckte sie zu. „Ich dachte du hasst deine bessere Hälfte?“, fragte eine weibliche Stimme hinter mir. Ich fuhr herum und funkelte die in ein Handtuch gewickelte Yasmina böse an. „Na endlich ist die Dusche frei.“, stellte ich fest und ging an ihr vorbei ins Bad. Die Stimme in meinem Kopf wurde drängender. Vielleicht sollte ich nach dem Duschen noch etwas spazieren gehen…

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