CreepypastaMittel

Erdbeeren aus NRW

Gemeinsames Projekt mit "HGMM"

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Er steht in seinem Garten. Lau weht der Wind und streicht über seine haarigen und nackten Beine. Er betrachtet sein Spiegelbild exzentrisch in der Regentonne neben ihm. „Wie üblich sehe ich umwerfend aus“, denkt er dabei. Sein braunes Haar zur Seite gekämmt, sein Bartansatz – der erstaunliche Ähnlichkeit mit der Schambehaarung eines Iltis hat – kräuselt sich leicht über der Lippe. Seine Augen glimmen leicht, aber der Schimmer rührt nur von der sich im Regenfass spiegelnden Sonne und nicht etwas von dem hell brennenden Genie dahinter, wie man meinen könnte. Er mochte eloquent sein, doch Eloquenz und Intelligenz waren nun mal zwei grundverschiedene Dinge. Im Grunde würden für ihn zwei Hirnareale ausreichen: Eins für Schlafen und Essen und eins fürs ficken. Denn viel anderes befindet sich nicht in seinem Oberstübchen. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – kann ich ihn nicht hassen. Im Gegenteil. Ich fühle mich seltsam hingezogen zu diesem Tunichtgut und Tagedieb. Um meine Liebe ein für alle Mal zu besiegeln habe ich ihm etwas mitgebracht: Erdbeeren aus NRW. Ich bin extra nach oben gefahren und habe sie ihm auf der besten Erdbeerfarm Deutschlands gekauft. Das jedenfalls würde ich ihm sagen. Tatsache ist, dass ich die Dinger (oder besser gesagt die Saatkörner) bei einer schrulligen alten Frau aus der Nachbarschaft geklau… *räusper* gefunden hatte. Die alte ist so eine Art Esoterik-Kräuter-Tante. Man mochte sie nicht, aber da sie alt war und man über Anstand verfügte, behandelte man sie mit Respekt. Faktisch ist sie im Dorf aber nicht beliebt. Sie hatte mich jüngst über Saatgut vollgelabert – ihre Eigenart, sich an wehrlose Oper heranzuschleichen und diese dann so lange voll zu labern, bis man ihr zustimmte, war eine gerissene Taktik – und ich beschloss ihr etwas abzukaufen. Sie hatte glänzende Augen bekommen, als ich mein Vorhaben äußerte, etwas von ihren selbstgezüchtenen Erdbeersamen zu kaufen. Ich zahle ihr ein wenig Geld und bekam eine Hand voll Erdbeersaat.

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