Five Nights at Freddy’s – Stille Beobachtung
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„W-Was tust du?!“
„Ich? Ha! Na was wohl?“
„H-Hör auf damit! Du- …“
„Psst … Du kannst nichts dagegen tun …“
Zufälle, hm? He … Die gibt es nicht, dass musste ich leider schmerzlich verstehen.
Aber genug von dem Gejammer.
Ich bin jemand den man leider nie gefunden, oder besser gesagt … nie gesucht oder wirklich vermisst hat.
Ich bin ein, für mich noch junger Mann von 29 Jahren und arbeite in einer Pizzeria am Rande der Stadt. Meist nahm ich Telefonate an oder tätigte sie, wodurch ich den Spitznamen Phone Guy trug. Das lustige ist, dass mir meine Kollegen aus Witz sogar die Maske eines Telefons gegeben hatten welche ich aus Spaß immer mal wieder trug.
Ich liebte meinen Job und sogar jetzt tu ich dies noch.
Viele denken immer dieser Job wäre so einfach, doch das Gegenteil ist fast täglich an der Tagesordnung. Vielleicht kennst du ja meinen Arbeitsplatz, hast von ihm gehört, oder warst schon mal dort.
Verwirre ich dich? Dann tut es mir leid. Ich rede von Freddy Fazbears Pizzeria. Jetzt werden wohl bei den meisten die Glühbirnen über den Köpfen erscheinen, hehe … Verzeih, darüber sollte man sich nicht gerade lustig machen.
Ich habe auch nette Kollegen wie zum Beispiel Mike oder Jeremy, doch … Es gibt da jemanden … denn ich zwar mag und mit dem ich auch recht gut auskomme, doch irgendwie hat dieser Kerl etwas seltsames an sich …
Dieser Jemand heißt Vincent … wie sein Nachname ist kann ich nicht mal sagen da ich ihn schon wieder vergessen habe … Bishop … oder so ähnlich. Aber ab und zu nennen wir ihn auch einfach Purple Guy. Denkt ihr euch jetzt „Hä? Warum lila Kerl?“. Naja das liegt daran das dieser Typ WIRKLICH komplett lila ist. Wie das funktioniert? Fragt mich nicht. Anfangs dachte ich, er sei in einen Farbtopf gefallen oder hätte eine Farbschlacht gehabt, aber nein. Seine Augen sind stechend und die dunklen, Schulterlangen, violetten Haare trägt er unter seiner Kappe gepflegt als Zopf gebunden. Seine lila Uniform ist ebenfalls immer sauber und gepflegt. Ohne Witz. Man könnte einige Male denken, dass er sie mehrmals am Tag gewechselt hätte. An der linken Brust trägt er noch eine goldene Marke des Ladens, was mich immer wunderte da nur er so eine Marke trug.
Aber ich bleibe schon wieder nicht beim Thema. Warum er mir so unheimlich wirkt kann ich nicht beschreiben, vielleicht ist es seine kühle Ausstrahlung die mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken jagt.
Gestern … war wieder so ein Tag …
Ich war bereits seit einigen Stunden wieder im Laden beschäftigt gewesen, als ich einige Akten von neuen Geburtstagsfeiern auf den Tisch des Büros legen wollte.
Ich legte sie nieder, als mein Blick auf den Abfalleimer fiel. Dort lag eine zerknüllte Zeitung, welche jedoch noch relativ neu aussah. Ich spickte kurz nach draußen. Ob mich einer beobachtete, wenn ich anfing im Müll herumzuwühlen? Doch es war niemand da. Glück für mich, dachte ich mir und holte die Zeitung hervor.
Zeitungsartikel:
“„Freddy
Fazbears Pizzeria sorgt für neue Schlagzeilen!““
‚In der soeben genannten Pizzeria, dessen Slogan: Ein magischer Ort für Kinder und Erwachsene, an dem Fantasie und Spaß zum Leben erwachen. Lautet, verschwanden auf mysteriöse Weise 5 Kinder. Bisher ist ungeklärt ob diese noch leben, da keinerlei Anzeichen dafür gefunden wurden. Jedoch existieren auch keine Leichname. Man kann nur spekulieren.
Die Mitarbeiter und Angestellten, sowie die Gäste wurden befragt. Doch auch hierbei gibt es keine Spur.
Wohin sind die Kinder gegangen? Und wo befinden sie sich in diesem Moment? Das kann niemand sagen. Die Polizei nimmt sich der Sache an, geben jedoch auch kaum Informationen an die Öffentlickeit weiter.
Für genauere Hinweise oder Beobachtungen über die Kinder, wenden Sie sich umgehend an das nächste Polizeipräsidium.
Auszug der Vermisstenanzeigen finden Sie auf Seite 2.‘
Verdutzt kratzte ich mir den Kopf. Dieser Vorfall ereignete ich vor einigen Wochen, doch auch jetzt wurde nichts gefunden. Ein etwas kleinerer Artikel sollte einen eventuellen Verdächtigen zeigen, doch dieses Bild war zerfetzt und herausgerissen, genauso wie der Name. Wieso sollte das einer machen? Vielleicht weil die Presse unrecht hatte oder weil-
>> Was machst du hier? <<, fragte eine kalte, fast herablassende Stimme hinter mir, sodass ich zusammen zuckte. Langsam drehte ich mich um und da war er wieder. Vincent welcher mich skeptisch mit verschränkten Armen musterte. Ich schluckte bei diesem Anblick und das obwohl er jünger war als ich. >>Also ich … Naja … <<, stammelte ich wurde aber sofort wieder unterbrochen: >> Das ist das Büro des Chefs. Somit auch sein Müll also raus hier. << Ohne zu argumentieren ging ich, mit ihm wollte ich mich nun wirklich nicht anlegen. Kurz blickte ich nochmal zurück und sah ihn ebenfalls das Büro verlassen und … dass er sich kurz umsah, so als ob er überprüfte beobachtet zu werden? Er war vielleicht einer der Sicherheitsleute, aber ging das nicht etwas zu weit? Nun ja … weiter beschäftigte ich mich auch nicht damit. Jedoch ging mir dieser Artikel den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich zum Büro sah. Gegen Ende meiner Schicht, schoss mir plötzlich eine Idee durch den Kopf. >> Natürlich! <<, rief ich zu mir selbst und rannte in das Büro welches dem Nachtwächter diente, also um genauer zu sein Mikes Reich. Schnell durchwühlte ich den Schrank mit den aufgezeichneten Bändern der Überwachungskamera und fand schließlich die Aufzeichnungen von vor einigen Wochen. Diese legte ich ein und wollte überprüfen ob nicht vielleicht der Killer (wenn es denn einen gab) auf den Bändern zu sehen war. Tatsächlich entdeckte ich nach einiger Zeit die nun vermissten Kinder und beobachtete sie akribisch. Sie tollten fröhlich durch den Laden und spielten auch mit der Hauptattraktion des Ladens, den Animaltronics. Ich fand diese Robotertiere in Form von Bär, Hase, Küken und Fuchs richtig niedlich und den Kindern bereiteten sie viel Freude. Jauchzten und lachten, versuchten sie sich gegenseitig zu fangen und machten das was Kinder in diesem Alter eben taten. Vincent war ebenfalls hin und wieder auf den Bändern zu sehen. Unbeeindruckt und irgendwie sauer. Wie immer. Eine ganze Weile starrte ich auf die flackernden Bildschirme und langsam fingen meine Augen an zu schmerzen. Doch plötzlich sprang ich auf. Sie waren weg! Immer wieder spulte ich zurück, doch irgendwie waren die Kinder einfach verschwunden, auch auf den anderen Systemen. Nichts. Verblüfft setze ich mich zurück und überlegte mir, dass die Polizei mit Sicherheit als erstes die Aufzeichnungen überprüft hätte. Die Tür öffnete sich und ich blickte über die Stuhllehne zu Mike, der total fertig aussah. Tiefe Augenringe zeichneten sich ab und auch sonst war er ziemlich blass. >> Was ist denn mit dir los? Schlecht geschlafen? <<, fragte ich besorgt und er blickte mich aus seinen trüben blauen Augen an. >> Nein, nein … Alles in Ordnung … aber du solltest jetzt schnell gehen … << >> Wie? Aber … << >> Nichts aber. Tut mir leid … <<, meinte er und schob mich aus dem Raum. Verdutzt ging ich Richtung Ausgang, als ich plötzlich gegen etwas sehr hartes stieß. Ich blickte auf und sah in die stechend weißen Augen von Bonnie, den lila Roboterhasen. Erschrocken zurückspringend starrte ich ihn an. Was zur Hölle machte er hier und war nicht auf der Bühne?! Ein tiefes Knurren tönte aus seinem metallischen Körper und ein unerträglicher Geruch stieg mir in die Nase. Ich schlug mir die Hand vor den Mund und stolperte zurück. Als Bonnie bedrohlich auf mich zuschritt rannte ich los. Der Geruch verschwand nicht und ich musste mich schließlich übergeben. Ich zitterte und lugte nach einiger Zeit um die Ecke und blickte in den finsteren Gang vor mir. Die beklemmende Stille machte mich halb wahnsinnig. Doch ein heißer Atem in meinem Nacken ließ mir das Blut in den Adern gefrieren und meine Arm Haare stellten sich auf. Ohne dass ich mich bewegen konnte wurde ich von den großen, braunen Händen gepackt, welche zu Freddy dem Bären gehörten. Ich wollte schreien, doch die metallene Hand wurde mir so fest auf den Mund gepresst, dass ich kaum atmen konnte. Ich konnte fühlen wie meine Knochen von dem festen Griff knackten und wand mich verzweifelt hin und her. Doch … ich wurde bewusstlos geschlagen … Schwärze umfing mich wie dichter Nebel, als ich die Augen wieder öffnete. Ich war gefesselt, jedoch ganz allein … Der Knoten, der die Hände auf dem Rücken fesselte saß nicht wirklich fest und ich konnte ihn leicht lösen. Handgelenke reibend stand ich auf und blickte mich um. Vorsichtig tastete ich mich an der Wand vorwärts und stieß gegen einen Fuß. Jedoch … keinen Menschlichen. Vor mir saß ein vergilbter, goldener Hase welcher in seinem Roboter Dasein wohl auch schon bessere Zeiten hatte. Er war kaputt und die Kabel hingen an einigen Stellen heraus. Feine Wassertropfen setzten sich auf dem kurzen Fell ab und liefen hin und wieder hinab. Grübelnd erhob ich mich und meinte selber zu mir, dass ich dies bei meinem Chef ansprechen würde. Meine Augen gewöhnten sich nun einigermaßen an die Dunkelheit und ich stolperte mehr oder weniger elegant zur Tür. Diese öffnete ich und schlich wieder los, nun noch vorsichtiger als zuvor. Natürlich war ich nicht besonders geschickt in solchen Sachen und geriet wieder in das Visier der Animaltronics. Immer versperrten sie mir den rettenden Weg nach draußen, egal was ich versuchte. Als ich erneut einen Versuch starten wollte, hörte ich plötzlich eine mir vertraute Stimme summen. >> Vincent? Was macht der denn so spät noch hier? <<, fragte ich mich leise und schlich leise zu dem schwach erhellten Raum und lugte hinein. Dort saß er, die Füße auf den Tisch übereinander geschlagen und schien etwas sauber zu machen. >> So einfach, so einfach … und keiner hat was bemerkt. <<, sagte er mit finsterem Blick und einem kranken Grinsen im Gesicht. Irgendwann stand er auf und ging zu einer etwas abgedunkelten Stelle. Was ich dort erblickte ließ mich erstarren. Dort … war überall Blut. Auf dem Boden, an den Wänden und …. Sogar … noch einige Körperteile. Kleine Gliedmaßen, welche nur von Kindern stammen konnten. Er sammelte diese einfach auf und erst jetzt erblickte ich den zusammengesunkenen Körper eines Jungen. Vielleicht gerade mal 8 Jahre alt, mit blonden Haaren welches sich durch den eingeschlagenen Kopf und der aufgeschnittenen Kehle rot färbten. Mein Herz raste als Vincent den leblosen Jungen packte und an den Haaren hochzerrte. Wieder grinste er und nun sah ich, was er da geputzt hatte. Es war eines der Messer aus der Küche. Er schien etwas zu der Leiche zu sagen, was ich aber nicht verstand. Dann setzte er die Klinge an und zerstückelte den Körper. Das Blut sickerte aus der schon leicht verwesenden Leiche. Es besudelte seine komplette Kleidung bis diese an einigen Stellen dunkelrot war. Die Rippen zerbrach Vincent mit bloßen Händen und packte dann alles mit den Händen. Auf der anderen Seite des Raumes befand sich ein weiterer goldener Roboteranzug welcher Freddy ziemlich ähnelte. Die Augen waren Schwarz und der Kopf nach unten geneigt. In diesem Anzug verstaute Vincent die zerfetzten Stücke des kleinen Jungen und schloss die Klappe. Da verstand ich … Er war derjenige, der die Kinder ermordet hatte und … ich zählte an den Fingern ab … es wären auch genug Animaltronics da die als „Versteck“ dienen könnten. Aber wieso hatte die Polizei nicht dort gesucht?! Ich meine … es gab einige Gäste die sich über die Gerüche beschwert hatten, welche von den Animaltronics auszugehen schienen?! … Doch … natürlich. Vincent war für die Animaltronics zuständig … sprich: 1. Er wusste wie viel Platz in diesen sein würde. 2. Vincent arbeitet schon ewig hier, er wusste also wie sich die Kameras bewegen würden und 3. … Hier hinten würde keiner Schreie hören … Das war, einfach nur krank. Ich schüttelte den Kopf und blickte auf. Ich erstarrte als er direkt vor mir stand und seine spitzen Zähne bleckte. Meine Augen weiteten sich und ich stolperte zurück. Er knurrte aggressiv und ließ das Messer niedersausen. Ich schrie auf, als die scharfe Klinge meinen Arm halb durchbohrte und stieß Vincent zurück. Meinen stark blutenden Arm haltend rannte ich los, dicht gefolgt von Vincent der immer schrie: >> Bleib stehen Bastard! << Blinde Panik überkam mich und ich rannte und rannte. Doch er schnitt mir den Weg ab, was ich mir hätte denken können. Schließlich kannte er jeden Winkel. Ich wurde grob zu Boden getreten und festgehalten. Seine Hände waren eiskalt, genauso wie seine Aura und sein abscheuliches Grinsen. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien, doch er saß auf mir und ich kam nicht weg. >> Na? Wer beobachtet mich denn da heimlich bei meiner Arbeit hm?! << Ich zitterte und starrte auf das blitzende Messer in seiner Hand. >> Bitte lass mich gehen, i-ich sag auch nichts. Kein- << Doch als Antwort bekam ich einen Faustschlag mitten ins Gesicht, sodass mein leicht erhobener Kopf auf den Boden knallte. Wut ergriff mich und ich rammte ihm mein Knie in den Rücken und schleuderte ihn von mir. Schnell rappelte ich mich auf und rannte weiter. Weg, aber wohin? Da hatte ich plötzlich eine Eingebung! Blitzschnell bog ich um die Ecke und flüchtete in den Raum indem ich aufgewacht war. Vielleicht würde er mich ja in der Dunkelheit übersehen. Was ich nicht wirklich glaubte, jedoch versuchen musste. Ich musste einfach. Stark zitternd kauerte ich mich zusammen und zog die Beine dicht an den Körper. Ich spürte die heißen Tränen in meinen Augen, sowie meinen heftig schlagenden Puls am Hals pochen. Was sollte das Ganze?! Kinder zum Spaß ermorden?! Das ist kein verdammtes Spiel! Geplagt von Unruhe stand ich erneut auf und im Raum umher. Bemerkte aber nicht, die leicht flackernden Augen in der Ecke, welche mich beobachteten. Doch wieder durchdrang mich ein stechender Schmerz und ich schrie auf als Vincent mir die Klinge durch in den Rücken stach. Er hielt mich fest und flüsterte: >> Du kannst nichts tun. << Erneut sauste das Messer nieder und durchdrang meinen Brustkorb. Ich spuckte Blut und das Atmen viel mir immer schwerer. Mein Hemd färbte sich rot und die unerträglichen Schmerzen trieben mir die Tränen in die Augen. Jeder Versuch mich zu wehren versagte und ich starrte nur noch in das kranke Grinsen meines Angreifers. >> Soll ich dir sagen … warum? Es ist ganz einfach- … <<, doch ich sah nur wie sich seine Lippen bewegten, verstand jedoch kein ein Wort mehr. Die Sinne verließen mich und das letzte was ich noch irgendwie spürte war, wie er mich wie den Jungen an den Haaren hochzerrte. Grob wurde ich gegen die Wand geschleudert und als ich zusammen gesunken war, wurde mir noch meine rote Telefonmaske aufgesetzt. Vielleicht fragt ihr euch, wie dieses Band zustande gekommen ist. Phone Guy hatte schließlich keine Zeit mehr diese Ereignisse zu dokumentieren … oder wie man dies auch nennt … Auf jeden Fall tut es mir leid … ich hatte zu viel Angst um mich richtig zu erkennen zu geben. Dafür schäme ich mich ... Somit starb er unter höllischen Schmerzen … Bald, wird seine Leiche ebenfalls entsorgt sein. Ohne dass jemand etwas bemerkt wird. Aber vielleicht hat er Glück und jemand hört seine Geschichte. Teilt diese und verhindert, dass es weitere Opfer gibt … Das soll bitte aufhören ... Wer ich bin? Ich bin der, der das alles beobachtete hat, kaputt und vergessen. Mich … nennen sie Springtrap. Der kaputte Hasen Animaltronic … Doch etwas kann ich für Vincent jetzt schon versprechen … Egal was passieren wird … Er wird zurückkommen. Er tut es immer …