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Fortgeschritten: Die blendenden Himmel von Uranor

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Im seltsamen, verwirrenden Licht dieser Welt halte ich es zuerst für einen Traum. Für ein künstlerisches Werk meines Unterbewusstseins, welches Sandra, Garwenia, Ilivia, Scavinee und all die anderen Frauen, die in meinem Leben einmal eine Rolle gespielt haben zu einer einzigen, entrückten Mariengestalt verschmolzen hat, die nun über den noch immer regennassen Boden wie der Avatar einer lange ersehnte Erlösung auf mich zuschreitet. Als ich jedoch näher komme, erkenne ich, dass ich mich irre. Die Frau, die mir entgegenkommt, trägt zwar ein Kind auf dem Arm, was die religiöse Anmutung noch unterstützt, aber dennoch ist sie keine mythische Figur irgendeiner verstaubten Religion, sondern eine ganz reale Erscheinung. Es ist SIE. Das Ziel meiner Reue, der Anlass meiner Umkehr und SIE ist das letzte, was ich hier – nur wenige Minuten Fußmarsch von der seltsamen Höhle entfernt – vorzufinden erwartet hatte. Noch dazu, wo SIE zwar nicht topfit wirkt, aber doch kräftig genug, um ein Insektenbein vor das andere zu setzen. Allein das erscheint mir schon wie ein Wunder, denn das letzte Mal, als ich SIE gesehen, als ich sie VERLASSEN hatte, hatte sie praktisch im Sterben gelegen. Ich blicke auf das Kind in ihrem Arm. Soweit ich es erkennen kann, handelt es sich dabei um Andy, in dessen weitestgehend menschlichem Gesicht riesige Facettenaugen wohnen und dessen Oberkörper – mit den scherenbewehrten Greifarmen – fast vollständig an eine Kreuzung aus Käfer und Ameise erinnert, während sein Unterleib wieder der eines Menschen ist. Ich fand ihn – wie ich gestehen muss – immer äußerst abstoßend, doch nun wo ich ihn wiedersehe, geht mein Vaterherz trotz allem bei seinem Anblick auf, zumal auch sein Mund sich zu einem Lächeln verzieht und ein babyhaftes Glucksen daraus hervordringt. Doch wo sind unsere anderen Kinder? IHR Gesicht gibt mir darauf keine Antwort und ohnehin kann ich nicht so leicht darin lesen.

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