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Fortgeschritten: Die Ebenen von Konor 4

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der ungesunde Regen hat noch immer nicht aufgehört als ich meine Käferscherbe zur Seite lege, um eine kurze Verschnaufpause einzulegen. In meinen Eingeweiden regen sich bereits Hunger und Durst. Nun, wo ich IHREN Bau verlassen habe, wird mir erst bewusst, wie lange es eigentlich her ist, dass ich etwas ordentlich gegessen oder getrunken habe. Eigentlich hätte ich schon längst unter diversen Mangelerscheinungen leiden sollen. Ich habe seit Monaten weder Obst oder Gemüse noch überhaupt etwas anderes als dieses Käferfleisch zu mir genommen. Aber auch wenn es gewöhnungsbedürftig schmeckt, scheint es meinem Körper auf geradezu wunderbare Weise alles zur Verfügung zu stellen, was er braucht. Sogar mein Wasser-bedarf scheint durch das dunkle Blut gedeckt zu werden. Dennoch vermisse ich die Aromen vergangener Tage. Weniger jene, die ich auf meinen späteren Reisen entdeckte, die bei aller Abenteuerlichkeit nur selten durch ausgesuchte Gaumenfreuden bestachen, als die meiner Kindheit und Jugend. Ich hatte nach allem gegiert, dass mich wenigstens kulinarisch aus meiner miefigen Heimat herausgebracht hatte. Anfangs hatte es da nur diese kleine Stehpizzeria gegeben, in der sich ohnehin die halbe Dorfjugend geknubbelt hatte und die eigentlich weder besonders exotisch noch exklusiv gewesen war. Nicht einmal der Besitzer hatte mit seiner zwar freundlichen, aber gelangweilten Art eine besondere Weltläufigkeit verströmt. Dennoch hat es ausgereicht, um sich wenigstens vorstellen zu können, woanders zu sein, um sich auszumalen, dass die Welt mehr als nur ein paar Quadratkilometer groß war und nicht nur aus den paar Häusern, Straßen und Gässchen bestand, deren Umrisse ich so in- und auswendig kannte, dass ich sie noch im Vollrausch und ohne Licht präzise hätte zeichnen können. Später, bei den Besuchen in der Großstadt, wurde es schon interessanter. Indisch. Japanisch. Chinesisch. Mexikanisch.

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