ExperimenteKreaturenSci-FiSehr Lang
Fortgeschritten: Die Lebensmärkte von Deovan 3
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Diesmal ist es keine Berührung, nicht die Nähe eines anderen Wesens, die meine uhrwerkartigen Schreibbewegungen innehalten lässt, sondern das genaue Gegenteil: das unsichtbare, aber nichtsdestotrotz monströse Gewicht der Stille und der Einsamkeit.
Einsamkeit ist tückisch. Zunächst ist sie dein Freund. Lockt dich mit Versprechungen von Freiheit, grenzenlosen Möglichkeiten und ungestörtem Nachdenken. Mit süßen Erzählungen von der Abwesenheit jeglicher Erwartungen, Ansprüche, Angriffe und Schmähungen durch deine Mitmenschen oder Mitgeschöpfe. Und für eine Weile funktioniert es tatsächlich. Eine Zeitlang fühlst du dich, als wärst du endlich wieder bei dir selbst angekommen, als gehöre deine Zeit, ja die ganze Welt, die du so lange teilen musstest, wieder dir.
Doch es dauert nicht lange, bis dir diese Freiheit sinnlos wird, bis jede Entscheidung, jede Richtung, die deine Handlungen oder Gedanken einschlagen könnten, vollkommen bedeutungslos wird. Denn nichts, was du tust, tust du allein für dich selbst. Du magst dich nicht immer direkt nach Anderen richten, aber insgeheim hoffst du dennoch, dass sie das, was du tust und sagst honorieren, verstehen, lieben oder wenigstens hassen. Selbst deine stillen Gedanken, deine inneren Monologe richten sich an eine unsichtbare Chimäre, ein Mischwesen zwischen dir und allen Wesen, mit denen du je gesprochen hast. Die anderen sind deine Bühne und dein Publikum. Wenn sie fehlen, übernehmen irgendwann die trägen Geister der Einsamkeit, foltern dich mit ihren Einflüsterungen und lassen dich um Anerkennung, Aufmerksamkeit und schließlich sogar um Verachtung betteln, während niemand je dieses Flehen hört und du dich mehr und mehr ausdehnst, zerfasert und auflöst wie eine Flüssigkeit, die man im Meer verschüttet.
Meine Waffe, die ich gegen dieses subtile Grauen ins Feld geführt hatte, welches sich in dieser kleinen Kammer viel schneller entfaltete, als gewöhnlich, war der Flow.
🔒 Hinweis zum Jugendschutz
Der vollständige Inhalt ist nur für registrierte Benutzer zugänglich. Um den Jugendschutz zu wahren, bitten wir dich, dich anzumelden oder zu registrieren.