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Fortgeschritten: Die Seuchenhöhlen von Hyronanin 4

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mein Zeitgefühl war so gut wie ausgeschaltet, aber die Bravianische Armbanduhr teilte mir mit, dass ich mich inzwischen seit etwa einer halben Stunde nur noch kriechend fortbewegte. Die 38. Stunde war lange vergangen und die Uhr zeigte inzwischen eine gewöhnliche Zeitangabe von 01:24 an. Selbst wenn diese verräterischen Rebellen mir nicht meinen schwindenden Vorrat an Gesundheit gestohlen hätten, wäre er wohl inzwischen längst aufgebraucht gewesen. Andererseits wäre ich dann wohl noch nicht in einem derart miserablen Zustand gewesen. Meine Haut stand in Flammen. Mein Magen wurde immer wieder von Krämpfen geschüttelt. Mein Atem rasselte wie ein Haufen verrosteter Ketten, die über einen Metallboden geschleift wurden und aus meiner Nase, meinen Ohren, meinen Augen und sogar aus den Poren meiner Haut lief Blut. Am schlimmsten aber war die Schwäche, die von mir Besitz ergriffen hatte. Eine Schwäche, die inzwischen selbst das Kriechen zu einer übermenschlichen Herausforderung machte. Mein verschwommenes und von Dopplungen verwirrtes Sichtfeld richtete sich einmal mehr auf die Bravianische Uhr. Ohne sie und ihren Richtungspfeil, der mich durch das Höhlengewirr leitete, wäre ich vollkommen verloren gewesen. Sie würde mich zu diesem On-Grarin bringen. Jenem Mann aus Andradonn, der mich nach Ryxahs Aussage mit neuer Gesundheit und mit unmenschlichen Aufträgen versorgen würde. Zwar konnte ich die Entfernung zu meinem Zielort, die eigentlich auf meiner Uhr angezeigt wurde, nicht genau erkennen, da die darauf angezeigten Zahlen zu klein waren, um sie mit meinen erkrankten Augen zu lesen, jedoch – das hoffte ich zumindest – konnte es nicht mehr allzu weit sein. Als ich zuletzt, vor meiner verhängnisvollen Rast im Rebellenlager, auf die Uhr gesehen hatte, hatte diese behauptet, dass das Portal nur noch etwa zwei Kilometer Luftlinie entfernt liegen würde.

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