MittelMordPsychologischer Horror
Fotograf im Wald
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ungünstig ist es, zurückgelassen auf einer Lichtung zu sich kommen zu müssen. Noch viel mehr ungünstig ist es, nachdem Aufwachen feststellen zu müssen, vollkommen von Wald umringt zu sein. Dazu mitten in der Nacht. Mit verbrauchtem Handyakku und nicht mehr wissend, wo der einstige Weg zurück liegt. Rupert steckt noch im halb schläfrigen Zustand, als er diese Tatsache realisiert. Er verzieht das Gesicht und greift zu seiner Brille. Die bis eben neben ihm, zuvor im nächtlichen Gras gelegen hat.
Rupert muss sich erst einmal an den Kopf fassen. Sich etwas die Schläfen reiben. Es ist ein leichtes Stechen, das zumindest gleichauf etwas nachzulassen scheint. Umso mehr es nachlässt, umso mehr wandelt sich Ruperts gekrümmte Sitzhaltung zu einer mehr aufgerichteten, während er gleichzeitig hin und her schaut.
Rupert zieht unbewusst das Bein etwas an sich und während er das tut, stößt er versehentlich eine der leeren Bierdosen um. Die ein Trottel oder er selbst an sein zuvor schlafendes Bein gelehnt haben muss. Mit dem typisch klirrenden Geräusch rollt die leere Dose der längst erloschenen Feuerstelle entgegen. Die Dose verweist auf die vielen anderen leeren Bierdosen, die sich überall auf der Wiese verstreut haben und sich mit mehrfachem Funkeln zu Wort melden. Nur noch der Steinkreis ist von der Feuerstelle übrig und auch sonst scheint nur wenig ersichtlich, da der helle Tag längst vom Schattenschlund der schwarzen Nacht verschlungen worden ist. So wie immer, nachdem die letzten Sonnenstrahlen den Hügel passiert und sich verabschiedet haben, wie es der tägliche Zyklus verlangt. Einzig ein paar Lücken in den dunklen Wolken lassen etwas Mondlicht hindurch, was sich jedoch nicht wirklich als großartig unterstützenswert erweist.
Wisst ihr; dieser Ort hat bis vor wenigen Stunden noch als Katalysator der guten Stimmung und des sommernächtlichen Saufgelages herhalten müssen. Seine Freunde, sowohl auch Rupert, haben es ordentlich krachen lassen.
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