Grillabend
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Mike?! MIKE?!“ hörte man fast jedes Mitglied der kleinen Gemeinde namens Woodsville quer durch den, prachtvollen aber auch sehr dichten umliegenden Wald brüllen.
Seit Stunden waren die Einwohner auf den Beinen, sie suchten schon den ganzen Vormittag nach dem Vermissten. Natürlich kann man sagen es ist etwas übertrieben, jemanden als vermisst zu betiteln, wenn er erst einem halben Tag lang fehlt, doch in diesem winzig kleinem Haufen von gemütlichen, selbst- und liebevoll gebauten Hütten, den man Woodsville nennt, ist es direkt ungewöhnlich, wenn ein Einwohner einfach so nicht zu den Vorbereitungen für den monatlichen Grillabend auftaucht.
Sein Truck stand noch in der Einfahrt, seine Haustüre war verschlossen und selbst die Hintertüre schien unberührt als man morgens bei Mike Holdman vorbeischaute. Das Bett gemacht und auch sein Hund freute sich seinen besten Freund Jonathan zu sehen, der gerade wieder aus Mikes Schlafzimmer trat und sich fragend am Kopf kratzte und besorgt drein blickte.
Am späten Nachmittag ging auch der Neuzugang des Dorfes mit auf die Suche nach dem vermissten Grillmeister Mike. Das Dorf ließ keinen Stein unberührt und kein Blatt auf dem Anderen. Jedes einzelne Mitglied suchte nun nach dem 33-Jährigen. Die wenigen Kinder des Ortes freuten sich über ein Abenteuer und selbst die alte Oma Erna wanderte langsamen Schrittes mit ihrem Gehstock durch das dichte Gehölz.
Auch noch zwei Stunden später als es so langsam dunkel wurde, war noch kein Erfolg in Sicht und so langsam ging den Woodsvillern die Energie aus, viele beendeten die Suche mit den Worten „Ach er wird schon wieder auftauchen“ und gingen langsam zurück in Richtung ihrer Heimat.
Man konnte von weitem schon den Duft von einem angeheiztem Grill riechen. Die Hoffnung und Freude der Einwohner schien plötzlich wiederhergestelltund doch wurde sie wieder geschmälert, als man nur den Neuen am Grill stehen sah, er begrüßte die ankommenden Erschöpften mit den Worten: „Nach so einem langen Tag, ist zwar nicht nach feiern zumute, aber dennoch haben wir uns alle etwas Stärkung verdient, deshalb habe ich schonmal etwas vorbereitet“.
DieEnttäuschung der Leute verflog schnell wieder zu einem kleinen schlechten Beigeschmack im Hinterkopf, als sie die wundervollen Düfte des Fleisches nun vollends auskosten konnten und jeder Einzelne von ihnen zufrieden auf den Bänken saß und genüsslich das zubereitete Mahl zu sich nahm. Nach einer Weile des genüsslichen und nachdenklichen Schweigens erhob Jonathan das Wort: „Vielen Dank, dass sie uns so tatkräftig unter die Arme greifen, obwohl sie ja gerade erst zugezogen sind, ich glaube ich spreche im Namen ganz Woodvilles, wenn ich ihnen sage, dass wir diese Geste sehr zu schätzen wissen. Möchten sie sich noch einmal vorstellen für die Wenigen, die sie noch nicht kennen, Mr?“
„Lecter. Hannibal Lecter, sehr erfreut!“