Guillotine

Wir schreiben das Jahr 1793. Die Französische Revolution ist an einem Punkt angelangt, an dem sich die Brutalität nicht mehr steigern lässt. Eine Zeit, in der man grundlos in der Öffentlichkeit hingerichtet wird mit einem Instrument namens Guillotine. Die Guillotine kann man sich wie ein Messer vorstellen welches durch Gemüse, Obst oder Fleisch schneidet. In diesem Fall nur durch Fleisch. Fleisch, Muskeln und Knochen. Gleich bist du an der Reihe. Der Mann vor dir legt  sich auf das Brett und wird festgebunden. Du kannst aus der Masse eine Stimme herausfiltern. Es hört sich nach einem Gebet an. Dem Vater unser. Die Klinge der Tötungsmaschine löst sich mit einem schneidendem Geräusch aus der Sicherung und durchschlägt den Hals des Verurteilten. Die Stimme verstummt. Es dauerte nur einen Kurzen Moment bis der Kopf sich vom Körper löst und in einen Korb fällt. Es fließt Blut aus der nun neuen Körperöffnung. Man entfesselt das Leblose stück Fleisch und wirft den kopflosen Körper in einen Wagen voller anderer Leichen. Als wären sie Unkraut, Müll, als hätten sie nie wirklich existiert. Du bist an der Reihe. Du legst dich auf die raue, vom Blut anderer feucht, klebrige Platte, wirst gefesselt und mit dem Hals unter die Klinge geschoben. Nun ist es soweit. Dein Blick senkt sich von der Menschenmasse, die dir zuguckt, ab und wandert zu dem Korb unter dir. Dem Korb voller Köpfe. Du weißt, dass dein Kopf auch gleich darin liegen wird, du kannst ihn dort bereits sehen, vollkommen regungslos. Die letzten Sekunden vergehen und du hörst wie sich die Klinge löst. Es wird dir schwarz vor Augen. Es ist totenstill. Du nimmst die Oculus Rift ab. Bewertung: 2 / 5.