KurzSchockierendes EndeTod
Gute Küche
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich beiße herzhaft in das noch dampfende Brötchen mit der geschmolzenen Butter und den kleinen Salzkristallen darauf. Es schmeckt unglaublich. Eine Träne läuft meine Wange hinab.
So etwas wird es bald nicht mehr geben.
Ich tunke das Brötchen in die Tomatencremesuppe, auf der ein paar Basilikumblätter hin und her schwimmen. Ich schiebe mir das Brötchen in den Mund und schließe die Augen.
Die Suppe ist perfekt. Langsam öffne ich die Augen wieder und an den Blicken um mich herum kann ich erkennen, dass sie auch gerne von all den Leckereien probieren würden.
Nichts kriegen sie. Verschwinden sollten sie! Das ist mein Moment, ich habe mir diese Wohltat verdient.
Egal wie abweisend ich sie behandle, ihre starren Augen wollen nicht von mir ablassen. Nun gut, ich muss sie wohl ignorieren. Eigentlich weiß ich ja auch, dass niemand etwas an ihrer Anwesenheit ändern kann. Sie sind da und sie bleiben, bis alles vorbei ist.
Ich nehme noch einen Löffel von der dampfenden Suppe und denke nach. An früher. Wie ich auf der gepolsterten Eckbank meiner Großmutter saß und meine Hausaufgaben erledigte. Wie sie am Herd stand und es mir manchmal schwer fiel, bei dem Geruch bei meinen Matheaufgaben zu bleiben.
„Jetzt ist es auch mal genug, mit den ganzen Aufgaben lässt man euch ja gar nicht mehr Kinder sein. Kleine Erwachsene nur mit Rucksäcken statt Aktenkoffern, die Schule verlangt doch schon, dass ihr stundenlang im Klassenraum sitzt, warum das gleiche Spiel zu Hause?“
Sie kochte sagenhaft und mit leidenschaftlicher Hingabe.
„Alle stehen sie heute unter Leistungsdruck. Der Nachbar wurde neulich vom Krankenwagen abgeholt, Mitte 30, Herzinfarkt. Kann froh sein, dass es im Hinterhof bei den Mülltonnen und nicht in seiner Wohnung passiert ist. Dann hätte es aber gestunken, das sage ich dir.“
Sie lachte und ich verstand erst viel später, was sie damit gemeint hatte. Und dann ging ich nicht mehr zur Schule und auch nicht zur Arbeit.
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