GeisteskrankheitLangeMordTraum
Hinter geschlossenen Augen
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Flucht
Ich renne… ich renne und lasse alles hinter mir. Stechend bahnt sich die eisige Kälte des Asphalts hoch zu meinen nackten Füssen. Meine Lunge füllt sich mit dem beissenden Frost der sich in der nächtlichen Luft festsetzt. Dornenranken schnüren sich langsam um meine Kehle und bahnen sich ihren Weg durch den Hals, bis zur bebenden Lunge. Die endlose Panik treibt mich immer schneller voran.
Mein weisses Kleid bewegt sich mit mir; entlang durch die ausgestorbene Strasse. Ich höre Schritte – sie sind dicht hinter mir. Er folgt mir. Die heissen Flammen der Angst lodern in meiner Brust. Ich spüre seine Anwesenheit – er ist mir so nah… ich muss weiter rennen!
«Von wem läufst du davon? Von wem läufst du davon?» wispert es aus der Ferne. Der Klang der Stimme dringt schrill und höhnisch in mein Gehör und verursach einer Schauer der mir durch Mark und Bein läuft. Wie ein Tonband wiederholt sich der Satz erneut in meinen Zellen.
«Von wem läufst du davon? Von wem läufst du davon?» Die Stimme erzeugt einen verzerrten Schmerz in meinem Kopf; Sie rückt immer näher zu mir, doch keine Menschenseele ist zu sehen.
Ich renne – bis die Stimme leiser wird. Ein schwaches Licht der Laternen erhellt den Weg. Dürre Äste schlängeln den Nachthimmel empor.
Ein Rascheln? Kalter Schweiss benetzt meine Schläfen. Bäume… es ist etwas hinter den Bäumen! Ein dunkler Windstoss zischt vor meinem Gesicht vorbei. Mit einem heftigen Ruck fährt mein Körper zur Seite. Eine kolossale Krähe schlägt ihre Flügel lauthals zusammen und macht auf einem Ast eines kahlen Baumes halt. Hämisch späht sie auf mich und durchbohrt meine Augen mit ihrem starren Blick. Das schwarze Federkleid leuchtet im Mondlicht.
Gottverdammt, diese Krähe! Sie muss etwas wissen! Es ist eine Warnung. Ich muss so schnell wie möglich von diesem verfluchten Ort verschwinden.
Der Schmutz des Bodens saugt sich zu meinen nackten Füssen, die mich weiter voran treiben. Die Bäume beobachten mich.
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