Ich bin da
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Hilf mir! Wo bist du?“
„Ich bin hier! Ganz ruhig, es wird alles gut!“
Wie kann ich das sagen?
Woher soll ich das wissen?
Ich höre sie weinen.
Ein tiefer Schluchzer entsteigt aus ihrer Kehle.
Sie hat Angst.
Was ich verstehen kann – hab ich auch – aber das ist egal, sie braucht mich.
„Es tut mir leid! Das ist alles meine Schuld… Es tut mir leid!“
„Schhh… nicht entschuldigen!“, sage ich beruhigend, „Es wird alles wieder gut. Das verspreche ich dir. Mach dir keine Sorgen. Ich bin da, ich pass auf dich auf.“
Was mach ich hier eigentlich?
Warum sage ich das?
Wen will ich beruhigen – sie oder mich?
Es zerreißt mir schier das Herz.
Ich weiß es nicht.
Die Tür geht auf.
Ein leises metallisches Knarren.
Schritte hallen auf dem kalten Boden wieder.
Sie wimmert.
Er geht auf sie zu.
„Hilf mir! Nein! Ich will nicht!“
Ich versuche zu ihr zu kommen, doch die Ketten halten mich.
Schlingen sich um mich, ziehen sich immer fester.
Sie schreit.
Vor Schmerz.
Blut fließt ihr Gesicht entlang, über ihren Hals.
Rinnsale ihren gesamten Körper entlang.
Hilfesuchend wendet sich ihr Blick zu mir.
In ihren Augen spiegelt sich ihre Angst, Verzweiflung wieder.
Ihr Blick ist gebrochen… zerbrochen.
Doch was soll ich tun?
Ich will! Doch mir sind die Hände gebunden.
Wortwörtlich.
Die Ketten ziehen sich enger, nehmen mir die Luft zum Atmen.
Wieder ein schmerzerfüllter Schrei.
Sie wehrt sich… mit aller Kraft, doch vergebens.
Sie ist nicht stark genug.
Sie streckt eine Hand nach mir aus.
Sie schlägt um sich.
Die Ketten schneiden sich tief in meine Haut, während ich mit aller Kraft versuche mich zu befreien.
Blut läuft meine Handgelenke runter.
Das Salz meiner Tränen schmeckend winde ich mich hin und her.
Sie weint, schreit vor Schmerz.
Mein Sichtfeld verschwimmt.
Ein letzter erstickter Aufschrei, dann ist alles still.
Ihr Körper sackt zusammen.
Ihre Augen werden leer, ausdruckslos.
Dann wird sie raus gebracht.
Das… was von ihr übrig ist.
Ich starre auf die Blutlache.
Ein Schrei kriecht aus dem Tiefsten meiner Seele empor.
Purer Schmerz.
Pure Verzweiflung.
Purer Wahnsinn.
Ein letztes gequältes Geräusch…
() 15:51, 15. Mär. 2014 (UTC)B0undT0gether