Ich bin es

Es ist wahr: ich sehe diese Lichter, und ich höre diese Stimmen. Es sind Stimmen aus einer andren Welt. Sie fragen, warum ich sie leiden lasse. Sie beobachten mich, da sie wissen wollen, was ich tue. Sie wollen mich verletzen, mich loswerden. Aber vorallem wollen sie, dass ich sie in Ruhe lasse. Ich mache es nicht mit Absicht, doch ich dringe in ihre Welt ein und ich kann nichts dagegen machen. Sie wollen mich warnen. Sie wollen mir meinen Verstand nehmen. Ich bin der Einzige, der diese Lichter sieht, und diese Stimmen hört. Früher dachte ich, es wäre mein Schutzengel, doch seit diesem einen Tag bin ich mir sicher, dass sie es sind. Sie verstehen nicht, dass es nicht meine Schuld ist. Ich muss sie vergessen. Ich muss sie verdrängen. Ich kann nicht für immer wach bleiben. Sie wollen mich. Sie wollen endlich wieder Frieden. Frieden, den ich ihnen lebendig nicht geben kann, deshalb wollen sie mich loswerden. Ich habe sie noch nie so deutlich wahrgenommen wie heute. Ich muss meinen Notfallplan in die Tat umsetzen. Ich betäube mich. Ich füge mir eine Wunde zu, die mich das Bewusstsein verlieren lässt. Dann kommen sie nicht an mich heran. Ich muss sie vergessen, es muss klappen. Ich lege die Fotos unten in meinen alten Schreibtisch. Ich darf sie mir nie mehr ansehen. Ich darf diese Seite nie wieder besuchen, es sei denn mein Plan geht nicht auf. Ich werde sie vergessen, aber sollte es sie nicht vertreiben, fängt der ganze Terror von vorne an. Dies ist nur für den Notfall, ich kann es nicht auf dem PC speichern. Ich würde es irgendwann zufällig öffnen. Ich muss vergessen, das geschrieben zu haben. Es kann mein Leben retten, oder meine einzige Rettung zerstören. Egal, ich muss es riskieren. Ich hoffe es funktioniert und ich überlebe, falls nicht; Ich bin es, das steht nicht zufällig hier. Ich habe es geschrieben. Die Fotos liegen im Keller.