ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Hallo. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen.
Sie beginnt an dem Punkt, an dem ich herausfand, dass ich es nicht notwendig habe zu schlafen und dass ich der größte Regisseur aller Zeiten werden wollte.
Ich hatte meine ganzen 10 bisherigen Lebensjahre zur Hälfte damit vergeudet, dass ich nachts geschlafen hatte. Nicht, dass es 10 schlimme oder unschöne Jahre gewesen wären. Nein, das kann ich wirklich nicht behaupten. Ich wuchs in einem gut behüteten Elternhaus auf und wurde behandelt wie ein König… Einzelkind eben. Mein Vater verdiente als Banker sehr gut, und meine Mutter war eine immer für mich zur Stelle stehende Mutter. Es war schön. So wie es eben sein soll.
Doch ich wusste schon, seit ich denken kann, dass mir etwas entgeht, etwas Großes, etwas Faszinierendes, aber auch etwas Dunkles und Düsteres. Einfach etwas, das mir der Tag alleine nicht bieten kann. Etwas, wie es mir nur die Nacht geben konnte. Und mir fehlte ein Gefühl. DIESES Gef
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Jetzt anmelden oder registrierenHallo. Lasst mich euch eine Geschichte erzählen.
Sie beginnt an dem Punkt, an dem ich herausfand, dass ich es nicht notwendig habe zu schlafen und dass ich der größte Regisseur aller Zeiten werden wollte.
Ich hatte meine ganzen 10 bisherigen Lebensjahre zur Hälfte damit vergeudet, dass ich nachts geschlafen hatte. Nicht, dass es 10 schlimme oder unschöne Jahre gewesen wären. Nein, das kann ich wirklich nicht behaupten. Ich wuchs in einem gut behüteten Elternhaus auf und wurde behandelt wie ein König… Einzelkind eben. Mein Vater verdiente als Banker sehr gut, und meine Mutter war eine immer für mich zur Stelle stehende Mutter. Es war schön. So wie es eben sein soll.
Doch ich wusste schon, seit ich denken kann, dass mir etwas entgeht, etwas Großes, etwas Faszinierendes, aber auch etwas Dunkles und Düsteres. Einfach etwas, das mir der Tag alleine nicht bieten kann. Etwas, wie es mir nur die Nacht geben konnte. Und mir fehlte ein Gefühl. DIESES Gefühl. Ich konnte nicht beschreiben, wie es sich anfühlt oder was es ist. Doch irgendwie wusste ich, so wie ein Kind automatisch nach der Geburt weiß, dass es atmen muss, um zu leben, dass ich dieses Gefühl brauche, um zu existieren. Ich hatte also zwei Probleme. Wie stelle ich es an, nicht mehr schlafen zu müssen, und wie bekomme ich dieses Gefühl?
Diese beiden Fragen beantworteten sich eines Abends. Ich hatte am Abend, nachdem mich meine Mutter ins Bett gebracht hatte, einfach noch keine Lust zu schlafen. Und so entschloss ich mich, dass ich mir den Laptop meines Vaters von unten holte, um noch etwas im Internet zu surfen. Heimlich natürlich.
Ich wusste zwar noch nicht viel über die Benutzung eines Laptops, doch konnte ich ihn immerhin anschalten. Nachdem er hochgefahren war, startete die Autostart.exe einer eingelegten DVD. Nach kurzem Überlegen ob der Predigt meiner Mutter, die ich bekommen würde, würde sie mich mit dem Laptop im Bett erwischen, entschloss ich mich, trotzdem die DVD zu starten, um zu sehen, was es denn für ein Film ist.
Es war ein Horrorfilm. Ich weiß nicht mehr, welcher es war. Ich weiß nur noch, dass es das Schrecklichste war, das ich in meinen so jungen Jahren sehen musste. Doch, ich hatte dabei so ein Gefühl.. So ein Gefühl weit hinten auf der Zunge, als wäre dort ein warmer, köstlich schmeckender Ball, der langsam nach unten rollt und meinen ganzen Körper mit diesem Geschmack von innen heraus erfüllt. Ja, es war DIESES Gefühl. Es war das Gefühl, dass ich auch heute noch fühle, wenn meinen Hauptdarstellern die letzte Hoffnung auf das Leben aus ihren Augen flieht, wie ein scheues Reh, welches sich im Gebüsch vor dem Jäger versteckt, obwohl es weiß, dass es kein Entrinnen gibt.
Aber dazu später.
Ich sah mir den Film noch einmal an und noch einmal. Ich stoppte bei den brutalsten Szenen immer wieder das Bild, um die Schönheit der schmerzverzerrten Gesichter und der blutverschmierten Leichen in mich aufzunehmen. Ja, das war die Nacht, in der ich wurde, was ich bin. Das war die Nacht, in der ich mich entschloss, Regisseur zu werden.
Nicht irgendein Regisseur. Nein, DER Regisseur wollte ich werden. Der Regisseur, den die ganze Welt kennt, und vor dem jeder mit Ehrfurcht auf die Knie fällt, wenn er weiß, dass er der neue Hauptdarsteller in seinem Werk ist.
Und es war die letzte Nacht, für ein ganzes Jahr, in der ich schlief…
Am nächsten Morgen machte ich mich sofort auf die Suche nach der Kamera meines Vaters, denn ich hatte nur noch ein Ziel vor Augen. Ich wollte auch solche Filme drehen. Ich wollte auch solche wunderschönen Szenen erschaffen, welche mir dieses Gefühl bringen, am Leben zu sein.
Nach einiger Zeit an Suche fand ich sie in der hintersten Ecke unseres Dachbodens. Sie war verstaubt und recht alt. Aber das war mir egal, Hauptsache, sie tat, was sie tun sollte. Meine Werke für immer festhalten.
Sie war auch zu meinem Glück noch sehr gut in Schuss, und so brauchte es nur wenige Stunden der Vorbereitung, bis ich meine ersten Szenen einfangen konnte.
Nun, ich musste leider schnell einsehen, dass solche Horrorfilme zu drehen, für ein Kind ohne Geld und Ausrüstung, wie ich es war, unmöglich machbar ist. Ich hatte keine Schauspieler und auch kein Geld. Das einzige, was ich hatte, war eine Kamera.
Da ich wusste, dass am Tag gedrehte Aufnahmen nicht sonderlich spannend und aufregend sind, musste ich auf die Nacht warten.
In der Zwischenzeit überlegte ich mir so wunderschöne Szenen, wie es wäre, wenn jemand filmt, wie er eine ganze Familie abschlachtet und auf die Brust der Opfer mit ihrem Blut seinen Namen schreibt. Ich bekam Gänsehaut bei diesem Gedanken.
Nur, wie sollte ich diese Szenen drehen. Meine Eltern würden das nicht mitmachen. Außerdem zweifelte ich auch sehr an ihrem schauspielerischen Talent.
Ich musste mir eine andere Möglichkeit suchen.
Als die Nacht dann endlich das Haus in ihren dunklen Schleier hüllte, schlich ich mit meiner Kamera bewaffnet umher und versuchte vergebens, irgendetwas Gruseliges aufzufangen. Nach einiger Zeit der vergeblichen Suche nach dem Horror stolperte ich aus Versehen über unsere schlafende Katze, welche mit wildem Fauchen aufwachte und davon stolperte. Ich sah mich um und sah sie in einer Ecke des Zimmers sitzen.
Ich ging auf sie zu und streichelte sie. Während ich sie so streichelte und weiterhin mit meiner Kamera filmte, kam mir der Gedanke, wie schön es denn wäre, jetzt meinen eigenen kleinen Horrorfilm zu drehen, mit meiner Katze als Hauptdarsteller.
Je mehr ich sie streichelte, desto ruhiger und zutraulicher wurde sie. Sie setzte sich auf meinen Schoß und begann zu schnurren. Als ich sie eine Zeit lang gestreichelt hatte, legte ich meine Kamera auf den Boden, so dass ich und die Katze darauf zu sehen war.
Ich konnte einfach nicht anders, es kitzelte mich in den Fingern, ich musste es tun. Ich wollte meinen ersten eigenen kleinen Horrorfilm drehen.
Am Morgen darauf, ich hatte vor Aufregung nicht geschlafen, und ich muss sagen, es ging mir auch nicht im Geringsten ab, saß ich auf meinem Bett und spielte mit meiner Kamera. Plötzlich hörte ich einen schrillen Schrei von unten. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte. Meine Mutter ist aufgewacht und hat meinen Hauptdarsteller, zumindest das was von ihm übrig war, gefunden.
Ich lief die Treppen hinunter, um ihr zu zeigen, welch begnadeter Schauspieler unsere Katze doch ist… naja zumindest war. Und welch‘ geschicktes Händchen ich doch für perfekt inszenierte Mordszenen hatte.
Als ich mit meiner Kamera in der Hand unten angelangt war, standen meine Mutter und mein Vater nebeneinander da und starrten ungläubig auf meinen Drehort. Nun war meine Zeit gekommen! Der Maestro betritt die Fläche und präsentiert sein neuestes Werk.
Ich ging strahlend auf die beiden zu und wollte ihnen gerade meine Aufnahmen zeigen, als sie ängstlich zurückschreckten und mich ansahen. Anfangs wusste ich nicht recht, was sie denn hatten, doch als ich an mir hinab blickte, sah ich ,warum sie so erschrocken waren.
Ich war über und über mit Blut beschmiert. „Aber Mama, das kann man doch waschen.“ Verzeiht mir die kleine Notlüge, aber ich wollte meine Zeit jetzt nicht mit Standpauken über schmutzige Kleidung verplempern, wenn ich doch einen Film zu präsentieren hatte. MEINEN Film. „Aber jetzt seht euch mein erstes Meisterwerk an“, versuchte ich sie zu überzeugen, endlich den bereits laufenden Film auf meiner Kamera anzusehen.
Mein Vater nahm wortlos die Kamera und sah sich 10 Sekunden des Films an, bis er sich angewidert wegdrehte. „Gefällt er dir nicht?“, ich verstand nicht, warum er ihm nicht gefallen könnte. Schließlich bekam ich dabei ein noch stärkeres Gefühl, als ich es mir von irgendeinem anderen Film erwarten konnte. Mein Vater sah mich an. Wortlos, sprachlos, mit einem Blick, der so leer und hilflos war, dass ich mir nicht mehr sicher war, ob er es ist, der mich ansieht, oder nur noch ein leerer Behälter für die bereits verschwundene Seele.
Er gefiel ihnen nicht. Mein Film gefiel ihnen nicht. Dabei hatte ich doch darauf geachtet ihn so realistisch wie möglich zu machen. Ich meine, was gibt es Realistischeres als die Realität? Was hatte ich falsch gemacht?
Ich stand im Badezimmer vor dem Spiegel. Es war schon wieder Nacht.
Der Tag ist ohne weitere Vorkommnisse verstrichen. Meine Eltern hatten mich, nachdem sie den Drehort gereinigt und den Hauptdarsteller begraben hatten, auf meinem Zimmer besucht, und wir hatten den restlichen Tag damit verbracht über die Geschehnisse der letzten Nacht zu reden. Sie versuchten mir einzureden, dass das krank sei, was ich getan habe, und dass ich es ihnen sagen soll, wenn ich Probleme habe. Doch ich habe keine Probleme. Mir geht es besser als je zuvor.
Nachdem wir dann den ganzen Tag geredet hatten und meine Mutter keine Flüssigkeit mehr in ihrem Körper hatte, weil sie sie zur Gänze dafür verschwendet hatte, um um mich zu weinen, entschieden wir uns, dass es besser wäre, wenn wir alle schlafen gingen. Was ich natürlich nicht tat, ich war ja schließlich zu euphorisch auf neues Filmmaterial.
Also stand ich nun im Badezimmer. Wieder einmal nur bewaffnet mit meiner Kamera und mit dem Wissen, dass meine Eltern nicht gutheißen, was ich tue. Und dem Problem, dass ich wieder keine Idee hatte, was ich als nächstes auf Kamera einfangen sollte.
Nach einiger Zeit des Überlegens ging ich in das Schlafzimmer meiner Eltern. Ich filmte sie, während sie schliefen, und stellte mir vor, dass sie tot und blutverschmiert im Bett liegen, damit ich mein nächstes Meisterwerk schaffen konnte. Und noch schöner, sie haben auf ihrem Körper mit ihrem eigenen Blut meinen Namen stehen!
„S“!
Bei diesem Gedanken überkam mich wieder dieses Gefühl. Dieses Gefühl, das ich die Nacht vorher auch schon bei der Katze hatte.
Ich stand noch einige Zeit da und fing das gleichmäßige Auf und Ab der Bettdecke ein. Man konnte jeden Atemzug der beiden erkennen. Doch dabei wollte ich gar nicht mehr, dass die beiden leben, nein, ich wollte sie als die neuen Hauptdarsteller meines Filmes.
Ich hatte ein Messer in der Hand und die Kamera auf die beiden gerichtet.
Ich tat es…
Nun sitze ich hier und schreibe diese Geschichte. Was in den 9 Jahren bis jetzt geschah, ist etwas anderes. Ihr solltet nur erfahren, wer ich bin und warum ich so bin.
Meinen Namen, ich weiß, ihr kennt ihn nicht. Ich hielt mich ruhig. Zu ruhig.
Es gibt nichts, das ihr über mich finden könnt, und es gibt keines meiner Meisterwerke mehr zu sehen. Doch ich bin wieder da, und ich habe begonnen, neue Filme zu drehen, besser als je zuvor, und ja, dieses Gefühl, es ist wieder da, ich habe es wieder. Ich bin wieder da. Und ich suche Hauptdarsteller.
Keine Angst, jeder von euch wird es einmal sein. Jeder von euch wird mir einmal dieses Gefühl schenken. Jeder. Und jeder wird mich zuvor in seinem Fernseher sehen, denn ich töte nicht nur, ich spiele.
Wartet ab…
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