
Ich gegen mich
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ein Tag wie jeder andere. Ich stand auf und zog mich an, und nachdem das alltägliche Hinüberschleifen vom Bett zum Schrank geschehen war, bekam ich ein seltsames Gefühl.
Die Zimmertür stand offen, obwohl ich sie jedes Mal am Abend schließe und es mehrmals überprüfe. In der Küche angekommen, war es wie üblich still, denn niemand befand sich im Haus, meine Eltern arbeiten von früh bis spät und Geschwister habe ich keine.
Ohne auf die Zeit zu schauen verließ ich das Haus, denn ich wusste, dass ich zu spät zur Schule kommen würde. Es machte mir allerdings nichts aus, und da ich meinen Eltern sowieso egal bin, kann die Direktorin Einträge machen bis ihr die Finger taub werden.
Auf dem Weg fiel mir eine gute halbe Stunde später ein schwarzhaariger Junge auf, der ungefähr in meinem Alter war und auch meine Größe hatte. Dennoch hatte ich ihn nie zuvor auf diesem Weg spazieren sehen. Seine Haare und Kapuze waren besonders auffällig, denn sie verdeckten die obere Hälfte seines Gesichts. Erkennen konnte man nur sein breites Grinsen, das nicht von Glücklichkeit sondern von Wahnsinn zeugte, doch ich versuchte ihn zu ignorieren.
In der Schule angekommen war ich erleichtert, dass der Typ mir nicht mehr folgte, doch als ich meine Klasse betrat, saß er an dem Tisch, der normalerweise nur für Neulinge gedacht war.
„Und was war es dieses Mal?“, fragte mich die Lehrerin mit deutlich zu sehender Wut in den Augen.
Ich ignorierte sie jedoch und machte mich auf dem Weg zu meinem Platz. Entgegen gegrinst habe ich dem Neuling beim Vorbeigehen, doch er würdigte mich nicht eines Blickes. Die Glocke klingelte und alle sprangen auf um sich miteinander zu unterhalten, doch ich hatte keine Freunde und somit auch niemanden mit dem ich reden könnte, dennoch ging ich auf die Toilette um mir den ganzen Schmutz abzuwaschen und meinen Kopf frei zu bekommen.
Im Spiegel bemerkte ich eine Person hinter mir.
„Du bist nicht alleine, denn du hast doch mich.“
Mit diesen Worten zog der Neuling ein Messer und versuchte mich damit umzubringen, doch ich wehrte mich gegen den Druck den er darauf gab, um es mir ins Herz zu rammen.
Drei Schüler in der Oberstufe betraten das WC und sahen mich verwundert an. Ein paar Sekunden verstrichen und sie entschlossen sich, mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit davonzulaufen. Das Messer fiel auf den Boden und ein wenig Blut tropfte mir von meinen Händen. Mein Herz schlug mir so hart gegen die Brust, dass ich dachte es würde gleich rausspringen. Ich war verwirrt über diese Situation, was geschah gerade?
An den nachfolgenden Tagen wiederhohlten sich diese Ereignisse immer öfter und jedes Mal war es der schwarzhaarige Junge.
Eines Tages, als ich mich in der Schule auf meinen Stuhl setzte und meine Tasche aufmachte, raubte es mir den Atem.
Das Messer an dem mein Blut klebte, befand sich darin und es erschien wieder der schwarzhaarige Junge, an dem Lehrerpult vorne im Klassenzimmer. Er sagte: „Du bist nicht alleine, denn du hast doch mich.“ Und kicherte höhnisch.
Sofort packte ich das Messer an dem mein Blut klebte und ging ihm damit an die Gurgel. Blut floss in Strömen und blieb an jeder Ecke hängen, doch diese Stimme hörte nicht auf, mir ein und denn selben Satz zu sagen und der Junge befand sich immer irgendwo anders.
25 mal stach ich auf ihn in einer anderen Position ein bis er völlig verschwand und ich statt ihm meine Mitschüler tot auf dem Boden liegen sah.
Kniend fing ich an zu weinen, schrie bittend um Verzeihung und hoffte, dass es aufhören würde. Heute befinde ich mich in einer psychiatrischen Klinik, sie nennen mich labil und behaupten, ich sei nicht in der Lage, ein Leben als normaler Mensch zu führen. Ich verabschiede mich von den Leuten, die das hier lesen, denn ich glaube, dass es die Einzigen sind, die sich jemals für mich interessierten.