Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Liebe… Ja, die Liebe ist etwas Wunderschönes, etwas, wonach jeder sich sehnt. Doch für mich wurde die Liebe zum Albtraum. Ich bin 24 Jahre alt und lebte mit der Liebe meines aktuellen Lebens, Luna. Sie war das schönste Mädchen, das ich in diesem Leben jemals getroffen hatte, und ich liebte sie über alles. Aber dann geriet mein Leben vollkommen aus der Bahn.
Es begann an einem stressigen Arbeitstag. Um etwas abzuschalten, beschloss ich, in einem kleinen Café eine Pause einzulegen und mir ein Stück Streuselkuchen zu gönnen. Während ich mein Auto parkte, rief ich noch schnell Luna an, um ihr Bescheid zu sagen, wo ich war, damit sie sich keine Sorgen machte. Sie meinte, sie wäre in fünf Minuten da und bat mich, ihr eine heiße Schokolade zu bestellen.
Als ich das Café betrat, war es fast leer. Nur der Kellner und ein Mädchen in meinem Alter saßen da. Ich setzte mich an einen Tisch, bestellte meinen Kuchen und Lunas Schokolade, und begann, ein Foto von meinem Essen für meine Mutter zu machen – ein kleiner Insider zwischen uns. Doch plötzlich setzte sich das Mädchen direkt mir gegenüber.
Sie fragte nicht, ob der Platz frei war. Sie saß einfach da, mit einem seltsamen, fast übernatürlichen Lächeln. Ihre Augen – ein tiefes Grün, das mich an einen unendlichen Wald erinnerte – fixierten mich.
„Marcel“, sagte sie, als ob mein Name eine Melodie wäre, die sie immer wieder gesungen hatte.
Ich erstarrte. „Kennen wir uns?“ fragte ich und ließ mein Handy sinken.
„Oh ja“, antwortete sie leise. „Mehr, als du dir vorstellen kannst.“
Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Ihre Präsenz fühlte sich zugleich vertraut und beängstigend an. Ein Teil von mir wollte aufspringen und wegrennen, doch etwas anderes hielt mich an Ort und Stelle.
„Du… musst mich verwechseln“, stammelte ich schließlich und schob meinen Teller mit dem Streuselkuchen unruhig hin und her.
Sie lachte leise, ein Geräusch, das mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. „Du erinnerst dich nicht, oder?“ Sie beugte sich vor, und ihre Augen hielten mich wie in einem Käfig gefangen. „Das ist in Ordnung. Ich habe Zeit. Ich habe lange genug gewartet, Marcel.“
„Warten? Worauf?“ fragte ich, und mein Herz begann schneller zu schlagen.
„Auf dich“, sagte sie einfach und lehnte sich zurück, als wäre das Gespräch beendet.
In diesem Moment kam Luna zur Tür herein, fröhlich lächelnd wie immer. „Hey, Schatz!“, rief sie, und die Wärme in ihrer Stimme riss mich aus dem Bann, den dieses seltsame Mädchen über mich gelegt hatte.
Doch als Luna den Tisch erreichte, verschwand ihr Lächeln schlagartig. Ihre Augen verengten sich, als sie das Mädchen ansah – Mia, so hatte sie sich vorgestellt.
„Wer ist das?“, fragte Luna, ihre Stimme angespannt.
Mia stand auf, warf Luna einen Blick zu und lächelte kühl. „Oh, ich bin nur eine alte Bekannte.“ Ihre Stimme war zuckersüß, doch der Unterton ließ mich erschaudern.
„Ich glaube nicht, dass wir uns kennen“, erwiderte Luna scharf.
Mia sah mich an, mit einem Blick, der durch mich hindurchzugehen schien. „Noch nicht“, sagte sie, drehte sich um und ging, als wäre nichts gewesen.
Luna setzte sich, doch ich konnte sehen, dass sie aufgewühlt war. „Wer war das?“
„Ich weiß es nicht“, murmelte ich. Doch das war nicht ganz die Wahrheit. Irgendetwas an Mia fühlte sich unheimlich vertraut an – und das machte mir Angst.
In den nächsten Tagen ließ mich Mia keine Sekunde lang los. Sie tauchte überall auf, immer genau dann, wenn ich es am wenigsten erwartete. Auf dem Weg zur Arbeit sah ich sie an der Straßenecke stehen, scheinbar beiläufig, doch ihr Blick folgte mir, bis ich außer Sicht war. Ein anderes Mal entdeckte ich sie im Supermarkt, wie sie lächelnd an einer Packung Müsli vorbeiging.
Ich versuchte, mir einzureden, dass es Zufall war, doch tief in mir wusste ich, dass es keiner war. Sie war nicht nur eine Fremde, die plötzlich aufgetaucht war – sie hatte eine Verbindung zu mir, eine, die ich nicht verstehen konnte.
Dann kam die Nacht, in der alles begann, auseinanderzubrechen.
Luna und ich lagen auf der Couch und schauten einen Film. Es war einer ihrer Lieblingsfilme, und sie hatte sich eng an mich gekuschelt, während wir zusammen lachten. Alles fühlte sich normal an – bis das Licht ausging.
„Was war das?“ fragte Luna und setzte sich auf.
„Wahrscheinlich eine Sicherung“, murmelte ich, stand auf und ging zum Sicherungskasten. Ich griff nach der Taschenlampe, doch als ich die Tür öffnete, blieb ich wie erstarrt stehen.
Auf dem Boden vor dem Sicherungskasten lag ein Zettel. Darauf stand in krakeliger, schwarzer Schrift: „Ich habe dich gefunden.“
Mein Atem stockte, und mein Herz raste. Ich griff hastig nach dem Zettel und zerknüllte ihn, bevor Luna ihn sehen konnte.
„Alles gut?“ rief sie aus dem Wohnzimmer.
„Ja, nur eine durchgebrannte Sicherung“, log ich und schaltete den Strom wieder ein. Das Licht flackerte zurück, aber der Zettel in meiner Hand fühlte sich plötzlich schwer an, als würde er mein ganzes Leben verändern.
In den folgenden Tagen spitzte sich die Situation weiter zu. Luna bemerkte meine Anspannung, fragte immer wieder, was los sei, aber ich konnte ihr nichts sagen. Was hätte ich auch sagen sollen? Dass eine seltsame Frau auftauchte und behauptete, mich zu kennen? Dass ich das Gefühl hatte, mein Leben würde bald auseinanderbrechen?
Und dann kam der Tag, an dem Mia alles zerstörte.
Ich kam spät von der Arbeit nach Hause. Der Tag war lang und anstrengend gewesen, und ich sehnte mich nach nichts mehr, als Luna zu sehen und zur Ruhe zu kommen. Doch als ich vor unserer Wohnungstür stand, war diese leicht geöffnet.
Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken. „Luna?“ rief ich vorsichtig, während ich die Tür aufstieß.
Die Wohnung war still – zu still. Im Wohnzimmer lag die Couch umgeworfen, und ein leichter Geruch von Metall hing in der Luft. Mein Herz raste, während ich weiterging.
Dann sah ich sie.
Luna lag reglos auf dem Boden, ihre Augen starrten leer zur Decke. Blut sickerte aus einer Wunde an ihrer Seite und färbte den Teppich rot.
„Nein… nein, nein, nein!“ Ich stürzte zu ihr, kniete mich hin und rief verzweifelt ihren Namen. Doch sie reagierte nicht.
Hinter mir fiel die Tür ins Schloss. Langsam drehte ich mich um.
Mia stand da, das blassblaue Kleid makellos, bis auf einen kleinen roten Fleck an ihrem Saum. Ihr Gesicht war ruhig, fast sanft.
„Jetzt wird uns niemand mehr trennen“, sagte sie leise.
Meine Beine fühlten sich wie gelähmt an. „Was… hast du getan?“ flüsterte ich, meine Stimme brach.
Sie trat näher, und ihr Blick war voller Überzeugung, als ob alles, was sie getan hatte, die einzig richtige Entscheidung gewesen wäre. „Ich habe dich befreit. Du gehörst mir, Marcel. Du warst immer mein.“
Tränen brannten in meinen Augen. „Du bist verrückt“, flüsterte ich, unfähig, mich zu bewegen.
Sie lächelte nur. „Du wirst dich erinnern. Und wenn du es tust, wirst du mich lieben. Genau wie früher.“
Das war der Moment, in dem ich verstand: Es gab kein Entkommen. Sie hatte mir alles genommen, was mir wichtig war. Und jetzt würde sie mich für immer in ihrer Welt gefangen halten – ob ich wollte oder nicht.
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