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Joru…

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Was bedeutet „fühlen“? Was ist „fühlen“? Kann ich etwas „fühlen“?

Ich wachte spät, wegen einem Geräusch, in der Nacht auf. Vor lauter Angst verkroch ich mich unter meiner Decke und hörte, wie sich meine Tür knarrend öffnete. Mein Atem stoppte. Der einzige Gedanke, den ich fassen konnte, war bloß keinen Ton von mir zu geben. Doch meine Neugierde war zu groß. Ich musste nachsehen, wer oder was dort stand.

Meine Augen weiteten sich, als ich sie sah. Sie trug einen alten zweifarbenen Kimono, hatte langes blutrotes Haar, ihr Kopf war zum Teil aus buntem Glas und ihre Augen… Ihre Augen waren… Sie waren… Die Augäpfel waren so dunkel, das man nicht mal erkannte, welche Farbe es war! Und… Sie besaß keine Pupillen… Es waren bloß zwei riesige Flecke, ohne ein Anzeichen von Licht oder Wärme.

„Du bist also wach…“ Ich schreckte auf. „W… wer bist d… du?!“ „Joru…“ Sie sah mich an. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte ein Gefühl des Mitleids mit ihr. Joru kam auf mich zu und hockte sich vor mein Bett. „Sag mal, kleine… Was ist “fühlen“?“ „W… warum willst du das wissen?“ „Weil ich es nicht verstehe… Ihr Menschen sagt immer etwas im Sinne von: “Mir gehts gut!“ oder „Ich fühl mich gerade nicht so wohl.“ Warum?“ Sie sah mich an. Ihr Gesichtsausdruck war immer noch derselbe… Kalt und gefühllos.

„Ich fragte… Was ist fühlen?“ Diesmal strahlte sie etwas Bedrohliches aus, aber ihr Gesicht und der Ton ihrer Stimme waren immer noch gleich. „Angst, Trauer, Freude, Wut, Liebe und Schmerz…“ „… Schmerz? Erklär mir das…“ Ich schluckte, dann fing ich an ihr alles, was ich darüber wusste, zu erklären. „Wenn man jemandem eine Wunde zufügt empfindet er Schmerzen…?“ „J… ja…“ „Zeigs mir…“ „W… was?! Nein!“ „Zeig´s mir… Zeig´s mir… Zeig´s mir…“ Sie sprach diesen Satz immer schneller aus.

„Ich sagte… Zeig´s mir…“ Sie umschloss meinen Hals mit ihren Händen und drückte fest zu. „Ich will wissen, was Schmerz ist… Sonst kann ich meinem Meister nicht so helfen, wie er es will…“ Ich rang nach Luft, aber vergebens. Plötzlich rannte mein Vater ins Zimmer. Joru stoppte ihr Vorhaben und sprang aus dem Fenster. Ich sah nur noch, wie Joru mit dem zerbrochenen Glas meines Fensters im Nachthimmel verschwand. Mir wurde schwarz vor Augen.

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