Jumpscare
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Vor weniger als drei Jahren trennten sich meine Eltern. Die erste Zeit war ziemlich hart, zudem kamen ja auch noch andere Probleme hinzu, aber ich denke, dass sich mein Zustand wirklich sehr gebessert hat. Ich wohne bei meiner Mutter; sie arbeitet in einem großen, industriellen Betrieb, der Rohre und solches Zeug herstellt. Unser Haus befindet sich am Ende der Stadt, es ist recht groß und familiär eingerichtet, aber bei Nacht etwas beängstigend.
Meine Mutter befindet sich häufig zu Geschäftsterminen außerhalb, so auch heute. Ich bin wieder allein. Es ist dunkel, bis auf das helle Licht, das mein Monitor auf mich wirft. Normalerweise reagiere ich fast allergisch auf Dunkelheit, doch in unserem kleinen Arbeitszimmer, dessen Rollos heruntergelassen sind und die Türe verschlossen, wird mich schon nichts holen.
Ich klicke mich durchs Internet, schreibe ein wenig mit Freunden, lasse Musik laufen. Es wird allmählich spät und meine Freunde schreiben mir, sie gingen zu Bett. Ich seufze. Da bin ich wohl wieder allein.
Die Lieder, die ich die ganze Zeit über höre, gefallen mir nicht mehr. Ich gebe ein paar Videotitel ein, von denen ich weiß, dass ich sie nicht nachts gucken sollte, wenn ich noch einschlafen wollte. Ich tue es trotzdem. Beim vorletzten Video beschließe ich, mir noch eines anzuschauen und dann ins Bett zu gehen, es ist schließlich kurz vor ein Uhr und der Tag war mehr als anstrengend. Ich klicke auf das Video. Irgendwas mit Puppen und einem Liedtext, bei dem sich die Haare aufstellen.
Auf einmal ertönt ein lauter Schrei.
„Scheiße!“, denke ich, zucke heftig zusammen und werfe meine Kopfhörer ab. „Ich hasse Jumpscares!“
Doch den Schrei höre ich immer noch.
Zu spät bemerke ich den feuchten Atem an meiner Schulter.