ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Es ist ein ganz normaler Spätsommerabend und die Luft ist drückend warm. Den ganzen Tag über habe ich nicht wirklich etwas getan, außer einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Aber auch während diesem passierte nichts spektakuläres bis auf die Tatsache dass ich etwas gesehen hatte. Aber bevor ich begreifen konnte was es war, war das kleine Wesen weitergeflogen. Ja richtig, Wesen. Ich könnte schwören dass es wie ein Kleiner Mensch aussah,nur mit Flügeln. Jetzt sitze ich an meinem Schreibtisch um einige nervige Aufgaben für meinen Job zu erledigen. Doch Konzentration ist mit zur Zeit unmöglich, da ich die ganze Zeit an das Wesen denken muss. Gerade als ich mich endlich fokussieren kann, beginnt etwas an meine Scheibe zu klopfen. Doch durch einen Blick dorthin wird klar, dass da nichts ist. Es hölt allerdings nicht auf darum erhebe ich mich mit einem genervten Seufzen genauer genauen hinzusehen. Und da ist es wieder. Das kleine geflügelte Wesen. Während mein Mund vor Staunen nicht zugeht, schaltet mein Kopf auf Autopilot und ich öffne mein Fenster um es herein zu lassen. Das Wesen schießt mit erstaunlicher Geschwindigkeit auf mich zu und beißt sich an meinem Arm fest. Ein kurzer, stechender Schmerz durchfährt mich, doch noch bevor ich handeln kann fällt es ohnmächtig von mir ab und landet auf meinen Teppichboden.
Der Schmerz in meinem Arm ist sofort vergessen, als ich es näher betrachte. Denn es ist wunderschön, wirklich ein kleines Wunder: Ca. 1,5 cm groß und zierlich gebaut, mit einer Haut wie aus Porzellan. Die Wangen sind leicht gerötet und insgesamt wirkt es, als schliefe es. Trotz der hinter den spitzen Ohren klemmenden langen, silbernen Haare ist nicht wirklich erkennbar welches Geschlecht es hat. Der Anblick des in Blätterkleidung gehüllten Wesens erfüllt mich mit einem tiefen, inneren Frieden, ich könnte es stundenlang betrachten. Dieser endet abrupt als es seine Augen öffnet. Sie sind blutrot und strahlen puren Wahnsinn und Bösartigkeit aus. Es öffnet seinen Mond um ein Scharfer Gebiss mit mit spitzen Zähnen zu enthüllen. Ich starre es an und es starrt zurück, den eben noch so friedlich lächelnden Mund zu einem irren Grinsen verzogen. Von seiner Schönheit ist nichts mehr übrig, es macht mir nur Angst. Dann erhebt sich das Wesen in die Luft und stößt ein scheußliches, gackerndes Gelächter aus während es auf mich zurast und dabei immer mehr zu leuchten beginnt. Unfähig auszuweichen spüre ich einen stechenden Schmerz als es gegen meine Stirn fliegt und hart abprallt. Das Leuchten hört auf und sein Körper fällt wieder auf den Boden, diesmal ohne seine wahren Züge zu verbergen. Der Schmerz in meinem Kopf lässt nach und verschwindet dann innerhalb von Sekunden. Das Wesen jedoch nicht. Da ich mich nicht traue es zu berühren, lasse ich es an Ort und Stelle und überdenke die Situation ohne zu einen Ergebnis zu kommen. Nach zwei Stunden hat es sich noch immer nicht gerührt, vielleicht ist es ja tot? Mit einen Taschentuch hebe ich es auf, lege es auf den Tisch und beschließe Schlafen zu gehen, um es morgen untersuchen zu lassen. Wo auch immer man sich in so einem Fall melden muss, aber egal, darum kümmere ich mich morgen.
Glücklicherweise schlafe ich ziemlich schnell ein, doch das Wesen verfolgt mich in meinen Traum. Sein leuchtenden Geist befiehlt mit mit einer grausamen und verrückten Stimme auf die Straße zu gehen und den erst besten Menschen mit einem Messer zu erstechen. Aber auf eine solche Weise, dass er/sie qualvoll stirbt. In meinen Traum wehre ich mich doch die Stimme wird immer durchdringender, fordernder und vor allem lauter. Es ist zum wahnsinnig werden, nein es macht mich wahnsinnig. Mit einem lautem Schrei schrecke ich aus dem Schlaf, froh diesen Albtraum überstanden zu haben. Aber… Wo bin ich? Das ist nicht mein Bett! „Was ist passiert?“ bringe ich leise und verwirrt, noch ganz müde und benommen hervor. Um mich herum stehen Menschen, die mich geschockt und mit purem Horror in den Augen anstarren. Verwundert starre ich zurück. Dann auf das Messer in meiner Hand. Ein Messer!? Was? Bin ich doch nicht aufgewacht? Das Messer ist ganz blutverschmiert und zu meinen Füßen liegt ein kleiner Junge, vielleicht sechs Jahre alt, Tot. Nein! Das kann nicht sein! Ich muss noch träumen. Die sich nähernden Polizeisirenen überzeugen mich vom grauenhaften Gegenteil und Tränen schießen mir in die Augen. Weinend breche ich zusammen bereit mich dem zu stellen was ich wie und warum auch immer in Schlaf getan habe. „Nein, das wirst du nicht!“ Befehlend. Zornig. Schon wieder die Stimme. „Hast du das getan? Warum tust du mit das an!?“ Keine Antwort nur die umstehenden sehen mich noch geschockter an. Verwirrung mischt sich in die Blicke, denn keiner hat etwas gesagt. Mittlerweile ist die Polizei da und die Menge teilt sich. Ich will die Hände heben, aber es geht nicht.
Stattdessen muss ich hilflos feststellen, dass sie sich fester um das Messen schließen. „Lassen Sie das Messer fallen und ergeben Sie sich“ Redet ein Beamten auf mich ein. Wie gerne ich das tun würde kann ich nicht mitteilen, da ich absolut keine Kontrolle über meinen Körper mehr habe. Blanke Panik überkommt mich. Ich will nur schreien. Schreien und dem Wesen sagen dass es mich in Ruhe lassen soll. Doch nichts davon kommt über meine Lippen. Stattdessen macht mein Körper einen Satz von dem ich nicht mal wusste zu ihm in der Lage zu sein. Direkt auf den Polizisten zu und rammt das Messer, viel zu zielsicher als dass eine Überlebenschance besteht, in seinen Hals. All dass in nur wenigen Sekunden und in meinen Kopf, nein auch aus meinem Mund ertönt wieder das wahnsinnige Lachen. Während ich hilflos zusehen muss, wie mein Körper noch eine weitere Person attackiert. Keine Worte der Welt könnten beschreiben wie es sich anfühlt hilflos zusehen zu müssen, während man Menschen tötet. Die ganze Zeit brülle ich das Ding in mir an es möge aufhören, doch dass einzige was meinen Kopf erfüllt ist das Lachen. Endlich werde ich von Polizisten überwältigt und festgehalten. Das Wesen in mit tobt vor Wut, schreit und wehrt sich mit meinem Körper doch es ist nichts zu machen. „Du bist so nutzlos! Schwach! Erbärmlich! Du warst eine Verschwendung für die Mission!“ In seiner Stimme ist keine Spur von Wahnsinn mehr zu hören. Nur noch heiße, flammende Wut die in meinen Kopf hallt. Mein Körper windet sich und wieder spüre ich diesen stechenden Kopfschmerz. Dann sehe ich für den Bruchteil einer Sekunde ein Licht in Richtung meine Wohnung schießen und erlange im selben Moment die Kontrolle zurück. Wortlos widerstandslos und gebrochen lasse ich mich abführen.
Wer würde mir schon glauben?